Chef vermisst Duelle Mann gegen Mann

Von DTM
Hans Werner Aufrecht: "Mike Rockenfeller ist ein verdienter und absolut würdiger DTM-Champion"
© getty

DTM-Chef Hans Werner Aufrecht hat in seiner Saisonbilanz die oftmals fehlenden Duelle - im Motorsport das Salz in der Suppe - beklagt.

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Obwohl die beliebte Tourenwagenserie wieder die Massen anzog und mit einer Gesamt-Zuschauerzahl von 705.000 in zehn Rennen die Rekordmarke von 2012 nur knapp verpasste, sagte Aufrecht: "Ich bin dennoch nicht zufrieden, weil in diesem Jahr die Lesbarkeit unserer Rennen gelitten hat. Für mich ist der entscheidende Schlüssel, um dieses Niveau zu halten oder zu verbessern, wieder mehr Kämpfe Mann gegen Mann zu zeigen. Das ist es, was die Zuschauer fasziniert - und nicht irgendwelche Strategieduelle ohne direkten Kontakt zum Gegner."

Mit Mike Rockenfeller als Premieren-Champion kann Aufrecht dagegen gut leben. "Mike Rockenfeller hat genau das bewiesen, was in der DTM wichtig ist. Er hatte einen tollen Start in der Serie, danach aber verschiedene Phasen, in denen es nicht ganz so gut für ihn lief. Da hat sich Mike Rockenfeller aber in einer beeindruckenden Art durchgebissen und nie den Glauben an sich selbst verloren. Deshalb ist er ein verdienter und absolut würdiger DTM-Champion", sagte der 74-Jährige.

Ein Sonderlob hatte Aufrecht für den ehemaligen Formel-1-Fahrer Timo Glock übrig, der am Sonntag beim Saisonfinale in Hockenheim seinen ersten DTM-Sieg gefeiert hatte. "Gute Leute schaffen das, denken wir an Jean Alesi oder Mika Häkkinen. Manche haben vielleicht zu früh aufgegeben, aber die Guten setzen sich überall durch. Timo Glock hat das in Hockenheim bewiesen", sagte Aufrecht.

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