Vorerst keine Ermittlungen gegen Katar

SID
Die WM 2019 wird in Doha (Katar) ausgerichtet werden
© getty

Im dubiosen Fahrzeug-Deal mit dem inzwischen suspendierten kenianischen Präsidenten Isaiah Kiplagat im Vorfeld der WM-Vergabe 2019 muss der Ausrichter Doha derzeit wohl keine Sanktionen befürchten.

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"Mein Mandat beinhaltet die Untersuchung der Vorwürfe gegen die drei suspendierten Offiziellen und nicht gegen Mitglieder des katarischen Leichtathletik-Verbandes oder einer dritten Partei", sagte Chef-Ermittler Sharad Rao am Dienstag dem SID.

Am Montag hatte die Ethik-Kommission des Weltverbandes IAAF Kiplagat, Council-Mitglied David Okeyo und den ehemaligen kenianischen Schatzmeister Joseph Kinyua vorläufig suspendiert.

Ihnen wird vorgeworfen, den Anti-Doping-Kampf in ihrem Land behindert sowie Sponsorengelder in Höhe von umgerechnet rund 650.000 Euro veruntreut zu haben.

Zudem hatte die Kommission erklärt, dass es in einem weiteren Fall einen Anfangsverdacht gegen Kiplagat gebe. Er soll vom katarischen Verband im Zeitraum von 2014 bis 2015 zwei Fahrzeuge als Geschenk erhalten haben.

Untersuchungen möglich

Katar bekam in diesem Jahr den Zuschlag für die Ausrichtung der Weltmeisterschaften 2019. Kiplagat saß zu diesem Zeitpunkt im Council des Weltverbandes, das über den Ausrichter entschied.

Sollten im Zuge der Ermittlungen in Kenia Beweise gegen Mitglieder des katarischen Verbands auftauchen, werde, so Rao, die Ethik-Kommission "natürlich darauf aufmerksam gemacht".

"Diese muss dann entscheiden, wie sie damit umgeht", erklärte der Kenianer weiter. Die IAAF erklärte am Dienstag, sich mit der Frage nach einer WM-Neuvergabe erst zu befassen, wenn "Beweise für unehrliches oder ungeeignetes Verhalten" vorliegen würden.

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