Lewis in Sorge um Fury: "Braucht dringend Hilfe"

SID
Lennox Lewis sieht Fury in einer schwierigen, aber nicht aussichtslosen Situation
© getty

Der frühere Schwergewichts-Weltmeister im Boxen, Lennox Lewis, sorgt sich um seinen Nachfolger Tyson Fury. "Er braucht dringend Hilfe, ohne Frage, und wir müssen ihm helfen. Im Ring ist er unbesiegt, doch außerhalb schlägt er sich gerade selbst", sagte der 51-Jährige in einem Interview mit der Zeitung Die Welt.

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Lewis sieht Fury in einer schwierigen, aber nicht aussichtslosen Lage. "Hoffentlich macht er keinen Blödsinn. Depressionen sind etwas sehr Gefährliches", sagte der Olympiasieger von 1988: "Viele Menschen haben Depressionen und wissen das nicht. Das Gute bei Fury ist, dass er von seiner Krankheit weiß."

Lewis, von 1992 bis 2003 mit Unterbrechung Profi-Weltmeister im Schwergewicht, forderte konkrete Schritte. "Er muss mit seinen Macken klarkommen, deshalb muss er sich dringend professionelle Hilfe suchen und annehmen", sagte der 1,96-m-Mann, der in seinen letzten Profikämpfen Mike Tyson (USA) und Witali Klitschko (Ukraine) bezwang.

Fury hatte zuletzt für Aufsehen gesorgt, nachdem er zweimal den Rückkampf gegen Wladimir Klitschko absagte und positiv auf Kokain getestet worden war. Zudem räumte der Brite Depressionen und Selbstmordgedanken ein. Zum Rückkampf mit Klitschko, den er im November 2015 in Düsseldorf überraschend entthronte, wird es zunächst wohl nicht mehr kommen.

"Für Wladimir ist die Situation sehr unschön", sagte Lewis: "Er möchte die Revanche gegen Fury, bekommt sie aber nicht. Ich kann mir gut vorstellen, wie verdammt schlecht er sich fühlt."

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