"Ich wurde nicht nach meiner Meinung gefragt": Gordon Herbert wollte Bundestrainer bleiben - und hätte sich anderen Nachfolger gewünscht

SID
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Weltmeistercoach Gordon Herbert hätte seine Arbeit beim Deutschen Basketball Bund (DBB) nach eigenen Angaben gerne fortgesetzt.

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"Ich wäre interessiert gewesen, zu verlängern, aber am Ende konnten wir uns nicht einigen", sagte der Kanadier der Tageszeitung Die Welt.

Die Trennung dürfte damit zusammenhängen, dass der Verband eine Doppelfunktion nicht zulässt, Herbert hätte parallel keinen Klub trainieren dürfen. Dies war im Vorjahr sein Wunsch gewesen.

Herbert hatte seinen Posten als Bundestrainer nach den Olympischen Spielen aufgegeben und arbeitet nun für den deutschen Meister Bayern München. Grund für seinen Abschied sei auch der bevorstehende Umbruch im Nationalteam gewesen.

"Es muss jetzt eine neue Mannschaft aufgebaut werden. Dafür benötigt man mindestens zwei Jahre. Ich hatte aber nur noch ein Jahr Vertrag", so Herbert.

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In die Suche nach seinem Nachfolger - der Spanier Alex Mumbru ist neuer Bundestrainer - war Herbert nicht eingebunden. "Ich wurde erst am Vorabend seiner Vorstellung offiziell informiert. Ich wurde auch nicht nach meiner Meinung gefragt", sagte der 65-Jährige.

Er selbst hätte "einen meiner Co-Trainer, Bret Brielmaier oder Klaus Perwas, gerne als meinen Nachfolger gesehen, aber die beiden wurden nicht mal gefragt, wenn ich richtig informiert bin. Ich weiß auch gar nicht, ob sie den Job gewollt hätten."

Das Finanzielle sei für ihn beim Wechsel nach München nicht ausschlaggebend gewesen. "Viele Leute denken, dass ich wegen des Geldes zu den Bayern gehe. Aber das stimmt nicht, ich hatte viel höhere Angebote", erklärte Herbert: "Ich wollte in Deutschland bleiben. Ich arbeite hier sehr gerne, ich mag die Deutschen."

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