Topscorer, Rebounder, Passgeber: Die Statistiken der EM
Finale in Kaunas
18. September
Spanien - Frankreich (19.45 Uhr im LIVE-TICKER)
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Spiel um Platz 3
Mazedonien - Russland 68:72
Topscorer: McCalebb (22), Ilievski (16) - Kirilenko (18), Monya, Vorontsevich, Mozgov (alle 10)
Toprebounder: Antic (5), Chekovski, McCalebb (beide 4) - Monya (8), Kirilenko, Vorontsevich (beide 7)
Das mazedonische Basketball-Märchen endet ohne Medaille. Das Sensationsteam der EM hielt die Partie gegen die favorisierten Russen lange offen.
48 Sekunden vor dem Ende gelang Samardziski dank eines Drei-Punkt-Spiels sogar der Ausgleich (68:68).
Bykov mit einem Sprungwurf und Shved von der Freiwurflinie besiegelten aber Russlands Erfolg.
Als mitentscheidend sollte sich die Überlegenheit am Brett erweisen. Russland holte 18 Rebounds mehr (43:25) - da half auch die erneute Gala-Leistung von Bo McCalebb nichts, der ein bärenstarkes Turnier für Mazedonien mit 22 Punkten (8/16) sowie 4 Rebounds und 3 Assists krönte.
Bei Russland überragend: Utah-Jazz-Star Kirilenko (18 Punkte, 7 Rebounds).
Halbfinale in Kaunas
Frankreich - Russland 79:71
Topscorer: Parker (22), Batum (19) - Kirilenko (21), Mozgov (12)
Toprebounder: Noah (8), Batum (7) - Mozgov (4), Kirilenko (3)
Erzielte Frankreichs Superstar Toni Parker im ersten Viertel mit neun Zählern noch mehr als die Hälfte aller französischen Punkte, so blieb er in den Vierteln zwei und drei blass.
Nur einen Dreier und einen Freiwurf versenkte der NBA-Star von Minute 11-30. Trotzdem ging sein Team mit einer Fünf-Punkte-Führung in die Pause.
Nach der Halbzeit ließ die Equipe Tricolore Russland dann immer mal wieder an der Führung schnuppern, ehe sie zum Ende des dritten Viertels mit acht Punkten davonzog. Besonders die Verteidigung der Franzosen arbeitete in dieser Zeit gut. Kirilenko und Mozgov hatten wenig entgegenzusetzen.
Im letzten Spielabschnitt zeigten die Russen dann eine aufopferungsvolle Leistung. Sie versuchten alles, um noch einmal heranzukommen. Mit einem Dreier von Kirilenko verkürzten sie drei Minuten vor Schluss nochmals auf fünf Punkte Rückstand. Doch genau in der Phase, als das russische Team das Momentum auf seiner Seite wähnte, schlug auf der anderen Seite Parker zu.
Finalgegner ist kein geringerer als Spanien, gegen den man in der Gruppenphase noch mit 27 Punkten verlor.
Spanien - Mazedonien 92:80
Topscorer: Navarro (35), Pau Gasol (22) - McCalebb (25), Antic (17)
Toprebounder: Pau Gasol (17), Marc Gasol (10) - Antic (9), Chekovski, Samardziski (beide 5)
Fast drei Viertel lang zitterte der haushohe Favorit - dann drehte einmal mehr Juan Carlos Navarro mächtig auf und spielte und warf die wackeren Mazedonier förmlich in Grund und Boden - 19 Punkte machte Navarro im dritten Viertel. Innerhalb von drei Minuten zog Spanien durch Navarros Punkte auf neun Zähler davon und verteidigte diesen Vorsprung bis zum Schluss.
Ein weiterer Faktor war die klare Überlegenheit Spaniens unter den Brettern - allein die Gasol-Brüder räumten 27 Rebounds ab.
Das mazedonische Märchen ist damit vorläufig beendet - allerdings besteht im Spiel um Platz drei weiterhin die Chance auf eine Medaille. Vor allem dann, wenn Point Guard Bo McCalebb noch einmal so auftrumpfen kann wie bisher in diesem Turnier. Und: Mazedonien ist beim vor-olympischen Turnier mit dabei.
Spanien dagegen hat die Qualifikation für London 2012 geschafft und steht vor der Titelverteidigung des EM-Titels.
Viertelfinale in Kaunas
Spanien - Slowenien 86:64
Topscorer: Navarro (26), P. Gasol (19) - Dragic (14), Begic (10)
Toprebounder: P. Gasol (16), Calderon (6) - Dragic, Begic (beide 5)
Slowenien legte los, als gäbe es kein Morgen mehr. Nach zehn Minuten führte der krasse Außenseiter mit sieben Punkten, Spanien wirkte etwas überrumpelt.
Danach ging dem Team von Trainer Maljkovic aber das Zielwasser aus und Spanien begann heiß zulaufen - mit 35:31 für die Iberer ging es in die Pause.
In der Folge ließ der Titelverteidiger in der Defense nichts mehr zu und traf vorne nach Belieben. 36 Punkte allein im dritten Viertel bedeuteten EM-Rekord. Ab da war das Ding natürlich durch, der Rest war Schaulaufen.
Mazedonien - Litauen 67:65
Topscorer: McCalebb (23), Stojanovski (15) - Javtokas (13), Songaila (12)
Toprebounder: Samardziski (10), Antic (9) - Kalnietis (9), Jasaitis, Valanciunas, Javtokas (alle 6)
Litauen war zwar lange das bestimmende Team, einen Vorsprung konnten sie sich aber nicht herausspielen. Immer wenn dem Gastgeber ein kleiner Run gelungen war, schlugen die Mazedonier postwendend zurück. Angeführt vom überragenden Bo McCalebb stellte der Außenseiter Litauen immer wieder vor Probleme, elf Sekunden vor dem Ende sorgte Vlado Ilievski mit seinem Dreier für die nach dem Spielverlauf nicht unverdiente Sensation.
Frankreich - Griechenland 64:56
Topscorer: Parker (18), De Colo (16), Batum (15) - Bourousis (17), Fotsis (9), Zisic (6)
Toprebounder: Noah (8), Parker (5), Diaw (4) - Bourousis (11), Kaimakoglou(6), Fotsis (5)
Frankreich ging früh in Rückstand und konnte erst nach der Pause erstmals in Führung gehen (47:45). In den letzten beiden Viertel war es ein Kampf auf Biegen und Brechen mit dem besseren Ende für die Franzosen. Schlüsselspieler in der entscheidenden Phase des Spiels war Nicolas Batum, der mit wichtigen Ballgewinnen den Sieg sichern konnte. Die Equipe Tricolore steht erstmals seit 2005 wieder im Halbfinale einer EM und trifft dort auf Russland.
Russland - Serbien 77:67
Topscorer: Kirilenko (14), Khryapa (11), Vorontsevich (11) - Teodosic (20), Krstic (13), Savanovic (9)
Toprebounder: Kirilenko (11), Khryapa (5), Mozgov (3) - Krstic (5), Keselj (5), Teodosic (4)
Russland hat sich mit einer souveränen Leistung das Ticket für die Runde der letzten Vier gesichert. Von Beginn an zeigten die Russen eine engagierte Leistung und gaben die Führung ab der 4. Spielminute nicht mehr her. Besonders hervor stach Kirilenko, der sich mit einem Double-Double in die Statistikbücher eintragen konnte. Im Halbfinale kommt es zum Duell mit den Franzosen um Superstar Tony Parker.
Platzierungsspiele
Spiel um Platz 5: Litauen - Griechenland 73:69
Spiel um Platz 7: Slowenien - Serbien 72:68
Griechenland - Serbien 87:77
Litauen - Slowenien 80:77