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WM Kompakt am 13. Dezember: Nächstes "Hau drauf" auf die Schiri-Leistungen

Von Christian Guinin
WM 2022, Weltmeisterschaft, Katar, Kompakt, Rekord, Lothar Matthäus, Manuel Neuer, Lionel Messi, Hugo Lloris, Argentinien, Kroatien
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Die Weltmeisterschaft in Katar meldet sich mit dem ersten Halbfinale zurück aus der Pause und auch WM Kompakt ist natürlich wieder am Start. Dieses Mal im Angebot: Ein kroatisches Fettnäpfchen und das tägliche "Hau drauf" auf die Schiri-Leistungen im Wüstenstaat.

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WM 2022 in Katar: So lief das Spiel am 13. Dezember

Argentinien - Kroatien 3:0: Hier geht's zum Spielbericht

  • Argentinien steht im WM-Finale! Die Albiceleste schlug Kroatien im Halbfinale mit 3:0. Im Finale trifft die Mannschaft um Lionel Messi auf Frankreich oder Marokko, die am Mittwoch aufeinandertreffen.

  • Die Tore für die Argentinier schossen Messi, der in der 34. Minute per Foulelfmeter traf, sowie Julian Alvarez. Der Stürmer legte nur fünf Minuten später das 2:0 nach. Im zweiten Abschnitt war es erneut Alvarez, der für die Entscheidung sorgte (69.).

  • Messi stellte in dieser Partie gleich zwei neue WM-Rekorde auf. Um welche es sich handelt, lest Ihr hier!
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WM 2022 in Katar - Orakel des Tages: Ivana Knöll

Tierische WM-Orakel der Vergangenheit kennen wir ja alle noch: Krake Paul, Elefant Nelly, Kuh Yvonne, Gorilla Harambe - nee, Moment, der nicht. Egal: Wenn Weltmeisterschaft ist, müssen die Spiele getippt werden, und zwar je ausgefallener, desto besser!

Dachte sich auch Ivana Knöll. "Miss Kroatien", die beim Turnier in Katar ziemlich leichtbekleidet unterwegs ist und es so in diverse Boulevard-Zeitungen und Blogs geschafft hat, sollte den Sieger der Partie Kroatien vs. Argentinien tippen. Dafür stellten sich zwei Fans der beiden Teams mit einem Trommelbecken in der Hand in einem Markt in Doha auf - und Miss Knöll sollte einen Fußball auf das Siegerbecken schießen.

Die 30-Jährige nahm Anlauf und ... autsch! Seht selbst! Am Ende nahmen es aber alle Beteiligten mit Humor und Knöll rief noch: "Kroatien gewinnt auf jeden Fall!"

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WM 2022 in Katar - Fettnäpfchen des Tages

Im Sommer 2020 gerät das berüchtigte Volkslied "Lijepa li si" (Du bist schön) in die Schlagzeilen. Der Grund? Manuel Neuer trällert es in seinem Kroatienurlaub mit Bayerns Torwarttrainer Toni Tapalovic lauthals in die Kamera. Es bricht ein Shitstorm über den Nationalkeeper herein.

Das Lied stammt nämlich von der Band Thompson, die nach dem Spitznamen ihres Gründers und Frontmannes Marko Perkovic benannt ist. Das Problem? Der in Kroatien erfolgreichen Gruppe wird seit Jahren eine Verherrlichung des kroatischen Faschismus vorgeworfen. Neuer beteuert später, den genauen Text des Songs nicht gekannt zu haben.

Knapp zweieinhalb Jahre später kocht die Debatte erneut hoch, dieses Mal jedoch nicht mit Neuer sondern der kroatischen Nationalmannschaft in Zentrum der Kritik. Nach dem Viertelfinal-Sieg über Brasilien feierten die Spieler nämlich erneut mit eben diesem Song ihren Triumph über die Seleção.

Den kroatischen Verband scheinen die Verknüpfungen ins vermeintlich faschistische Milieu übrigens eher weniger zu stören. Bereits während der Feierlichkeiten 2018, als die Kroaten bis ins WM-Finale stürmten, war Frontmann Perkovic mit von der Partie. Als der Vizeweltmeister damals in Zagreb frenetisch empfangen wurden, schmetterte er Arm in Arm mit Luka Modric die Hymne.

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WM 2022 in Katar: Die Halbfinals im Überblick

Datum

Begegnung

13. Dezember, 20 Uhr

Argentinien - Kroatien

14. Dezember, 20 Uhr

Frankreich - Marokko
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WM 2022 in Katar - Kritik des Tages: Markus Merk

Auf die Schiedsrichter-Leistungen während der WM in Katar wurde in den vergangenen Tagen eigentlich genug draufgehauen, die Meinung eines der bekanntesten Gesichter der Szene möchte ich Euch an dieser Stelle aber nicht vorenthalten.

Denn generell würde der frühere WM-Schiedsrichter Markus Merk die Leistungen der Referees in Katar als "gut bis befriedigend" beurteilen, gäbe es nicht eklatante Aussetzer wie beispielsweise beim Viertelfinal-Duell zwischen England und Frankreich.

"Die Leistung des brasilianischen Schiedsrichters hat sich mir - auch wenn ich anderen Mentalitäten und Spielinterpretationen offen gegenüberstehe - nicht erschlossen", sagte Merk gegenüber der Hamburger Morgenpost. "Klare Vergehen wurden nicht geahndet, wie das Foulspiel vor dem französischen 1:0."

Auch die kaum lineare Zweikampfbewertung, über die sich auch die Engländer nach Abpfiff noch lautstark beschwerten, sei ein großer Kritikpunkt. "Hier mangelte es durchaus einigen Schiedsrichtern an Erfahrung und Akzeptanz - insgesamt auch mit Mängeln und ungleicher, unterschiedlicher Zweikampfbeurteilung."

Lob von Merk bekommt übrigens ein deutscher Kollege. Die Leistung des einzigen deutschen WM-Referees Daniel Siebert, der das schwierige Gruppenspiel Uruguay gegen Ghana leitete, sieht Merk durchaus positiv. In seinem ersten Spiel sei Siebert "unauffällig und somit gut" gewesen und hätte sich für ein zweites Spiel empfohlen. Das blieb bekanntermaßen aber aus.