PSG - Skriniar, Joao Felix und Co.: Sechs Spieler, die Paris Saint-Germain im Januar verpflichten könnte

Von Thomas Hindle
PSG, Nasser Al-Khelaifi
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Obwohl sich PSG eher darauf konzentriert, seine aktuellen Stars zu halten, könnte man in diesem Winter doch noch auf dem Transfermarkt aktiv werden.

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Bei Paris Saint-Germain dreht sich in diesem Winter alles um Lionel Messi. Man will den frischgebackenen Weltmeister unbedingt über den Sommer hinaus halten, weshalb Neuverpflichtungen eher in den Hintergrund rücken.

Messi hat sich über seine nächsten Schritte nach dem Gewinn der WM bedeckt gehalten, aber angedeutet, dass er seine internationale Karriere fortsetzen möchte. Das könnte darauf hindeuten, dass er auch ein weiteres Jahr an der Spitze des europäischen Fußballs anstrebt.

PSG möchte die argentinische Legende noch mindestens eine weitere Saison behalten, da sein aktueller Vertrag im Sommer ausläuft, und wird sich im Januar darauf konzentrieren, diesen Deal abzuschließen.

Das bedeutet jedoch nicht, dass der französische Meister seine gesamten Transferaktivitäten auf Eis legt. Als einer der reichsten Klubs der Welt haben sie die Möglichkeit, sich jederzeit um so ziemlich jeden Spieler zu bemühen.

Trainer Christophe Galtier hat freilich noch einige Lücken im Kader zu füllen, und wenn ein großer Name verfügbar ist, wird der CL-Achtelfinalgegner der Bayern sicher nochmal alle Hebel in Bewegung setzen.

Wer sind die Spieler, die im Januar am ehesten zu PSG wechseln würden? SPOX wirft einen Blick darauf...

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Gabriel Martinelli (FC Arsenal)

Martinellis Vertrag bei Arsenal läuft 2024 aus, und obwohl der Spieler seinen Wunsch geäußert hat, bei den Gunners zu bleiben, wurde das Arbeitspapier des brasilianischen Nationalspielers noch nicht verlängert.

Das könnte einige Top-Teams dazu verleiten, bei Martinelli vorzuhorchen. Vereinzelte Berichte deuten darauf hin, dass PSG die Situation beobachtet.

Martinelli wäre definitiv eine Verstärkung für Galtiers Mannschaft. Mit acht Torbeteiligungen in der Premier League spielt er seine bisher beste Saison im Arsenal-Trikot, und mit seinen 21 Jahren wäre die Verpflichtung ein starkes Statement für die Zukunft.

Martinelli könnte eine Option sein, um die Lücke zu füllen, die Kylian Mbappé in Kürze hinterlassen könnte, und obwohl es eine hohe Ablösesumme erfordern würde, ist PSG einer der wenigen Vereine, der für den jungen Brasilianer viel Geld zahlen könnte.

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Milan Skriniar (Inter Mailand)

Ein Gerücht, das nicht verstummen will. PSG soll schon seit letztem Sommer an Inters Star-Innenverteidiger interessiert sein. Der Klub soll ein Angebot von 65 Millionen Euro für den Verteidiger unterbreitet haben, doch Inter ließ sich nicht darauf ein. Es war eine durchaus komplizierte Phase für PSG, da Galtier Berichten zufolge unzufrieden mit den Eigentümern war, weil sie sich bei den Verhandlungen angeblich nicht clever anstellten.

PSG könnte es noch einmal versuchen, aber nur unter den richtigen Umständen. Skriniars Vertrag läuft im Sommer aus und wenn der slowakische Verteidiger beschließt, dass er gehen will, könnten die Nerazzurri gezwungen sein, ihren Leistungsträger für wenig Geld zu verkaufen - oder zu riskieren, ihn in sechs Monaten ablösefrei zu verlieren.

Der Sportdirektor von Inter, Piero Ausilio, bestätigte, dass der Verein ein großes Angebot gemacht hat, um die Dienste des Innenverteidigers langfristig zu sichern, aber es wurde noch nichts unterschrieben. Es scheint, als ob es jetzt am Spieler liegt.

Youssoufa Moukoko hat angeblich ein finales Angebot von Borussia Dortmund abgelehnt.
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Youssoufa Moukoko (Borussia Dortmund)

Der 18-jährige Stürmer hat in den letzten Monaten beeindruckt und war in dieser Saison bisher an elf Toren in der Dortmunder Offensive direkt beteiligt. Natürlich sind viele große Vereine auf ihn aufmerksam geworden. Der FC Barcelona zum Beispiel scheint im Rennen zu sein, da Trainer Xavi seine junge Mannschaft um einen weiteren Stürmer ergänzen möchte.

Aber auch PSG ist im Rennen und könnte die Oberhand behalten. Obwohl der Vertrag des Teenagers in diesem Sommer ausläuft, könnte Dortmund mit dem Gedanken spielen, den Youngster vorzeitig ziehen zu lassen - vor allem, wenn Moukoko plant, einen neuen Vertrag abzulehnen. PSG würde dem Mittelstürmer vermutlich einen deutlich lukrativeren Vertrag vorlegen, als die Westfalen es aktuell tun.

Auch wenn es schwierig ist, dass Moukoko in einer Mannschaft mit Neymar, Mbappe und Messi regelmäßig zum Einsatz kommt, wird er sicherlich von der Bank aus oder vielleicht in Pokalwettbewerben zum Einsatz kommen. Er ist auch ein Kandidat für die Zukunft, vor allem, wenn das PSG-Trio in der Form nicht bestehen bleibt. Zumindest kann er Tore schießen, was von unschätzbarem Wert sein wird, egal wo er landet.

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João Félix (Atlético Madrid)

João Félix scheint nicht in die Mannschaft von Atlético zu passen. Und er hat sich unter Diego Simeone nie wirklich eingelebt. Seit seinem Wechsel nach Madrid vor fast vier Jahren hat Félix nur 74 Einsätze absolviert. Und obwohl er phasenweise überzeugt hat, ist der 23-Jährige in dieser Saison nicht mehr stark genug.

Das änderte sich jedoch bei der Weltmeisterschaft. Félix war ein herausragender Teil der portugiesischen Mannschaft und spielte an der Seite von Bruno Fernandes in der Dreierreihe im Angriff. Seine beste Leistung zeigte er beim 6:1-Sieg Portugals über die Schweiz, bei dem er zwei Treffer erzielte.

Und jetzt soll das Interesse in ganz Europa wieder da sein. PSG könnte ein sinnvoller Schritt sein, wenn auch nur als langfristige Absicherung, wenn einer oder mehrere der Offensivspieler des Vereins weiterziehen. Außerdem wird berichtet, dass Félix gerne in Paris spielen würde. PSG ist auch einer der wenigen Klubs, die sich die 130 Millionen Euro leisten können, die die Rojiblancos angeblich für den Angreifer verlangen.

Marco Asensio, Real Madrid, FC Barcelona
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Marco Asensio (Real Madrid)

Asensio wird seit einiger Zeit mit einem Abgang von Real Madrid in Verbindung gebracht. Der Flügelspieler, der unter Zinédine Zidane eine wichtige Rolle spielte, ist unter Carlo Ancelotti in Ungnade gefallen. Und obwohl ein Teil seiner bisherigen Spielzeit auf Verletzungen zurückzuführen ist, war der Linksfuß einfach nicht in Bestform, wenn er auf dem Platz stand. Ein Wechsel weg vom Bernabeu macht also durchaus Sinn.

Auch für PSG könnte er eine interessante Personalie sein. Da sein Vertrag am Ende der Saison ausläuft, könnte er günstig zu haben sein - vor allem, da es kaum Bewegung in Sachen Vertragsgespräche gibt. Die Chancen stehen jedoch gut, dass PSG bis zum Sommer warten wird, um den spanischen Nationalspieler dann ablösefrei zu verpflichten.

Asensio passt auf eine Position, auf der er jetzt gebraucht wird. Obwohl PSG eine der besten Sturmreihen Europas hat, sind selten alle drei gleichzeitig fit. Das bedeutet, dass es immer Platz für ein paar frische Spieler gibt. Der 26-Jährige hat immer noch einiges zu bieten: In der letzten Saison erzielte er zehn Tore und hat in dieser Saison in weniger als 500 Minuten sechs Tore vorbereitet. Beim richtigen Verein könnte Asensio wieder aufblühen.

Vitor Roque
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Vitor Roque (Athletico Paranaense)

Nachdem PSG mit Endrick bereits ein brasilianisches Phänomen verpasst hat, soll nun ein weiteres ins Visier genommen werden. Vitor Roque, der jetzt bei Athletico Paranaense spielt, wird bereits mit Ronaldo verglichen, der den 17-Jährigen "so hoch fliegen" ließ, nachdem er ihn in der ersten Mannschaft von Cruzeiro spielen sah.

Seine jüngste Transfergeschichte ist nicht unumstritten, da der brasilianische Klub Cruzeiro behauptet, dass Roques Berater schlecht verhandelt habe, als er den jungen Spieler zum Wechsel nach Paranaense ermutigte. Die Fans seines jetzigen Vereins dürfte das aber kaum interessieren. Roque hat in nur 14 Einsätzen in allen Wettbewerben für Paranaense sieben Tore und drei Vorlagen erzielt - keine schlechte Bilanz für einen Teenager.

Zwangsläufig hat man sich im Ausland umgehört und PSG gehört zu den Favoriten auf eine Verpflichtung. Der Youngster wird nicht billig sein - Berichten zufolge will Paranaense 100 Millionen Euro für den pfeilschnellen Angreifer haben. Das wird wohl kein Team zahlen, aber wenn PSG den nächsten brasilianischen Star haben will, wird man viel Geld in die Hand nehmen müssen.

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