Willian Pacho (Eintracht Frankfurt)
Abwehrspieler Willian Pacho verlässt Eintracht Frankfurt nach nur einem Jahr und wechselt zum französischen Meister Paris Saint-Germain. Das bestätigten beide Klubs am Freitag. Die Ablöse für den 22-Jährigen soll bei 40 Millionen Euro liegen, durch Boni kann die Zahl sogar noch auf 45 Millionen steigen. Damit wäre der Ecuadorianer der teuerste Abgang der Bundesliga in diesem Sommer.
Pacho war im Sommer 2023 für neun Millionen Euro von Royal Antwerpen nach Frankfurt gekommen, wo er sofort zum Stammspieler wurde. "Natürlich hätten wir ihn als Spieler und als Typ gerne weiterhin in unserer Mannschaft gehabt. Aber die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für uns und die sportliche Perspektive für ihn sprechen für diesen Wechsel", sagte Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche.
Bei PSG erhält Pacho einen Vertrag bis 2029. "Ich freue mich sehr, zu PSG zu wechseln. Ich hoffe, meine Persönlichkeit einzubringen und meine ganze Entschlossenheit zu zeigen, um viele Trophäen zu gewinnen", wurde er in einer Mitteilung der Franzosen zitiert.
Frankfurt hatte erst vor einem Jahr seinen Stürmer Randal Kolo Muani ebenfalls an PSG verkauft - für 95 Millionen Euro. Nun geht Pacho denselben Weg. "Willian hat in der vergangenen Spielzeit einen großen Beitrag dazu geleistet, dass wir eine erfolgreiche Saison gespielt haben. Er ist ein außergewöhnlicher Verteidiger, dessen schnelle Entwicklung für uns keine Überraschung ist. Wir wünschen ihm nur das Beste", sagte Krösche.
Deniz Undav (VfB Stuttgart)
Deniz Undav läuft auch kommende Saison für den VfB Stuttgart auf. Sein Stammverein Brighton and Hove Albion einigte sich am Donnerstag nach zähen Verhandlungen mit dem VfB auf einen Transfer, Undav unterschreibt bis 2027. Der VfB zahlt laut Medienberichten 27 Millionen Euro, die Summe kann durch Boni noch auf rund 30 Millionen ansteigen.
"Es war immer mein Wunsch, beim VfB zu bleiben", sagte Undav: "Es ist ein tolles Gefühl, dass das Warten jetzt ein Ende hat und ich wieder hier bin. Ich freue mich auf die Mannschaft, ich freue mich auf den Verein und ich freue mich auf die Fans."
Undav, der bereits in der Vorsaison auf Leihbasis für Stuttgart auf Torejagd gegangen war, hatte zuletzt auf einen Verbleib gedrängt. Er sei von Brighton enttäuscht, sagte er jüngst, zumal die Zeit drängte. Am 17. August steht für den VfB im Finale um den Supercup gegen Meister Bayer Leverkusen bereits das erste Pflichtspiel an.
Für den VfB hatte Undav 19 Pflichtspieltreffer erzielt. Da Torjäger Serhou Guirassy zum Ligakonkurrenten Borussia Dortmund gewechselt ist, kann sich der 28-Jährige gute Chancen auf einen Stammplatz beim Champions-League-Teilnehmer ausrechnen.
Beim Premier-League-Klub von der englischen Südküste, der künftig von Fabian Hürzeler trainiert wird, besaß Undav noch einen gültigen Vertrag für die kommende Saison. Dennoch sei von den Engländern zuletzt "ein Jahr nichts" gekommen, hatte er zuletzt gesagt, "ich habe im letzten Jahr von Brighton nie richtig Wertschätzung bekommen. Es hat sich niemand um mich gekümmert."
Dominic Solanke (AFC Bournemouth)
Wie Fabrizio Romano berichtet, soll der Wechsel von Dominic Solanke von Bournemouth zu Tottenham Hotspur durch sein. Demnach soll der 26-jährige Stürmer in London einen Vertrag bis 2030 unterschreiben und 75 Millionen Euro kosten. Aktuell soll sich Solanke zum Medizincheck bei den Spurs befinden.
Solanke wurde beim FC Chelsea ausgebildet, ehe er als 19-Jähriger zum FC Liverpool ging. Unter Jürgen Klopp konnte er sich jedoch nicht durchsetzen und ging 2019 nach Bournemouth. In der vergangenen Saison zählte Solanke mit 19 Treffern zu den besten Torjägern der Premier League.
Naby Keita (Werder Bremen)
Bei Werder Bremen wurde Naby Keita erst jüngst vom offiziellen Mannschaftstraining ausgeschlossen, eine Zukunft beim SVW hat der Mittelfeldspieler ohnehin nicht mehr. Einem Bild-Bericht zufolge könnte das Missverständnis allerdings ein baldiges Ende finden. Ein namentlich nicht genannter Klub aus Saudi-Arabien soll Interesse am 29-Jährigen zeigen.
"Naby hat uns vermittelt, dass er eine neue Herausforderung annehmen möchte. Wir haben dem zugestimmt, weil wir die Situation genauso sehen und ein Wechsel die beste Lösung für alle Beteiligten ist. Sein Berater arbeitet nun daran", sagte Werders Geschäftsführer Clemens Fritz.
David de Gea (vereinslos)
Nach über einem Jahr ohne Klub hat es David de Gea geschafft. Der langjährige Keeper von Manchester United unterschreibt bei der AC Florenz, das gab der Klub aus der Toskana am Samstagabend bekannt.
Laut Romano soll der 33 Jahre alte de Gea einen Ein-Jahres-Vertrag mit einer Option für eine weitere Saison erhalten.
Pedro Neto (Wolverhampton Wanderers)
Laut Romano ist der Transfer von Pedro Neto zum FC Chelsea perfekt ("Here we go"). Der Portugiese soll 60 Millionen Euro Ablöse kosten. Mit Boni könnte die Summe noch auf 63 Millionen steigen.
Robin Gosens (Union Berlin)
Der FC Turin hat Robin Gosens nach wochenlangen Verhandlungen über einen Transfer ein Ultimatum gestellt.
"Ich schätze Gosens als Spieler sehr. Aber wir führen seit drei Monaten Gespräche. Sein Manager hat ihn uns angeboten und wir würden ihn gerne verpflichten, aber bald beginnt die Meisterschaft in Italien und er hat sich noch nicht entschieden. Wenn er so unsicher ist, werden wir eine andere Lösungen suchen", sagte Turins Chef Urbano Cairo der Tageszeitung La Stampa.
Gosens könnte nach nur einer Saison beim Bundesligisten Union Berlin zurück nach Italien wechseln. Der 30-Jährige, der zuletzt nicht den Sprung in den EM-Kader geschafft hatte, spielte zwischen 2017 und 2023 bereits für Atalanta Bergamo und Inter Mailand. Die Saison in der Serie A beginnt am 17. August.
Armel Bella-Kotchap (FC Southampton)
Der VfB Stuttgart hat offenbar das Rennen um Innenverteidiger Armel Bella-Kotchap verloren. Wie Sky berichtet, bekommt stattdessen ein Konkurrent aus der Bundesliga den Zuschlag vom zweimaligen deutschen Nationalspieler: die TSG Hoffenheim.
Demnach hat sich der 22-Jährige für einen Wechsel zu den Kraichgauern entschieden. Die Verhandlungen zwischen den beiden Klubs würden auf Hochtouren laufen. Als Ablösesumme stehen 15 bis 17 Millionen Euro inklusive Boni im Raum.
Javier Pinola (1. FC Nürnberg)
Der frühere Publikumsliebling Javier Pinola verstärkt künftig bei Zweitligist 1. FC Nürnberg das Trainerteam von Miroslav Klose. Der 41-Jährige kehrt von River Plate zum Club zurück. In den vergangenen eineinhalb Jahren war der Argentinier Assistent von Martin Demichelis beim Topklub aus Buenos Aires gewesen. Bis 2022 war Pinola dort noch aktiv gewesen.
Der ehemalige Verteidiger solle "das in die Mannschaft tragen, was ihn selbst stets ausgezeichnet hat: seine Mentalität, seine Leidenschaft, sein unbedingter Wille, sich nicht unterkriegen zu lassen und gegen Widerstände anzukämpfen", sagte Rio-Weltmeister Klose. Sportvorstand Joti Chatzialexiou ergänzte: "Pino lebt und liebt diese Stadt und diesen Verein und war sofort Feuer und Flamme."
Pinola bestritt von 2005 bis 2015 über 250 Spiele für den Club und war 2007 Teil der Pokalsieger-Mannschaft. Für ihn sei es "eine Ehre", betonte die Club-Ikone: "Ich kann allen Fans versichern, dass ich wie früher als Spieler auch jetzt als Co-Trainer alles dafür geben werde, dass unser Club erfolgreich sein wird."
Youssoufa Moukoko (BVB)
Youssoufa Moukoko möchte Borussia Dortmund in diesem Sommer verlassen. Nur: Das Interesse am 19-Jährigen ist anscheinend nicht ansatzweise so groß, wie das dessen Berater Patrick Williams dargestellt hat.
Wie die Bild berichtet, habe bisher lediglich Olympique Marseille wegen Moukoko beim BVB angeklopft und "ein Witz-Angebot" abgegeben.
Die Dortmunder hätten ganz klare Vorstellungen, heißt es in dem Bericht weiter. Als Ablöse erwartet die Borussia demnach einen Betrag zwischen 15 und 20 Millionen Euro. Auch ein Leihgeschäft sei ein Thema, wobei Moukokos Gehalt von angeblich 8,5 Millionen Euro pro Jahr ein Hindernis für zahlreiche Klubs darstellen dürfte.
Bryan Zaragoza (FC Bayern)
Bayern München verleiht Bryan Zaragoza bis zum Ende der Saison an den spanischen Erstligisten CA Osasuna. Der Offensivspieler zählt seit Januar zum Kader des FC Bayern. Beim deutschen Rekordmeister besitzt der 22 Jahre alte Spanier einen Vertrag bis zum 30. Juni 2029.
"Bryans Fokus liegt auf dem klaren Ziel, beim FC Bayern eine wichtige Rolle einzunehmen. Dazu hat er alle Qualitäten. Wir sind überzeugt, dass ihn diese Saison in seiner Heimat Spanien weiterbringen wird", sagte Bayerns Sportdirektor Christoph Freund.
Maximilian Beier (TSG Hoffenheim)
Maximilian Beier könnte in diesem Sommer zu Borussia Dortmund wechseln. Wie die Bild berichtet, ist sich der BVB mit dem Stürmer bereits einig. Demnach bereite man ein erstes Angebot in Höhe von 25 Millionen Euro vor. Über die Ablöseforderungen der TSG Hoffenheim ist derzeit nichts bekannt.
Sollte Beier zum BVB wechseln, sollen die Planungen auf der Zugangsseite abgeschlossen sein. Der Nationalspieler hat bei Hoffenheim noch einen Vertrag bis 2027.
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Kingsley Coman (FC Bayern)
Kingsley Coman will den FC Bayern München wohl verlassen. Nach Informationen von Sky ist der Franzose nicht nur ein Verkaufskandidat des Rekordmeisters, sondern auch gewillt, sich eine neue Herausforderung zu suchen.
Der Rechtsfuß wird vom Pay-TV-Sender mit dem FC Barcelona und Ex-Trainer Hansi Flick in Verbindung gebracht. Dieser sei immer noch ein großer Fan des Flügelspielers. Die Bayern hätten den 28-Jährigen sogar aktiv angeboten.
Ilkay Gündogan (FC Barcelona)
Mittelfeldspieler Ilkay Gündogan wird den FC Barcelona diesen Sommer nicht verlassen und weiterhin für die Katalanen auflaufen. Das bestätigte sein Onkel und Berater Ilhan Gündogan nun.
"Einige Klubs haben Interesse an Ilkay gezeigt, wollen ihn verpflichten. Aber Ilkays Position ist sehr klar: Er wird bei Barça bleiben", wird Ilhan Gündogan von Transferexperte Fabrizio Romano zitiert.
Der deutsche Nationalspieler freue sich "auf die neue Spielzeit in Spanien und darauf, Barça zu helfen, die Saisonziele zu erreichen", so der Berater weiter.
Dani Olmo (RB Leipzig)
Die Bundesliga verliert eine Attraktion: RB Leipzig lässt seinen Europameister Dani Olmo zu dessen Jugendklub FC Barcelona ziehen. Die von Hansi Flick trainierten Katalanen gaben den Transfer parallel mit den Sachsen am Freitag offiziell bekannt.
"Danke RB Leipzig, du wirst für immer in meinem Herzen sein", schrieb Olmo in den sozialen Netzwerken: "Wir sind groß geworden, haben unsere ersten Trophäen gewonnen und gemeinsam Geschichte geschrieben. Zwei Pokale und der Supercup sind nur einige der vielen unvergesslichen Momente, die mir immer in Erinnerung bleiben werden."
Medienberichten zufolge erhalten die Leipziger 55 Millionen Euro Ablöse für den 26-Jährigen, hinzu kommen mögliche Bonus-Zahlungen von bis zu sieben Millionen. Bei Barca unterschrieb Olmo einen langfristigen Vertrag bis 2030.
"Sein Wechsel zum FC Barcelona ist erneut auch eine Auszeichnung für die gute Arbeit in Leipzig", sagte Marcel Schäfer, Geschäftsführer Sport. Olmo habe "das absolute Top-Level erreicht" und zähle "mittlerweile zu den besten Spielern auf seiner Position und war in diesem Sommer verständlicherweise heiß begehrt."
Olmo war als Neunjähriger in der Jugendakademie des FC Barcelona aufgenommen worden, ehe er mit 16 zum kroatischen Erstligisten Dinamo Zagreb wechselte. Von dort zog es den offensiven Mittelfeldspieler 2020 nach Leipzig, wo er in 107 Bundesligaspielen 17 Tore erzielte.
Olmo hatte bei der EM in Deutschland drei Treffer erzielt und sich mit fünf weiteren Spielern den Goldenen Schuh für den besten Turnier-Torschützen geteilt. Unmittelbar nach seiner Rückkehr aus dem Urlaub war eine Barca-Delegation um Sportdirektor Deco nach Leipzig gereist, um über den Transfer zu verhandeln.
Für RB ist der Verlust von Olmo ein herber Schlag, auch wenn die Sachsen mit der erneuten Leihe von Xavi Simons eine Planstelle im offensiven Mittelfeld hochkarätig geschlossen hatten.
