Erste WM-Niederlage für deutsche Handballerinnen

SID
Die DHB-Frauen unterlagen im vierten WM-Gruppenspiel Frankreich.
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Die deutschen Handballerinnen haben bei der WM in Japan ihren ersten Dämpfer erlitten. Die bereits für die Hauptrunde qualifizierte Mannschaft von Bundestrainer Henk Groener unterlag dem amtierenden Welt- und Europameister Frankreich mit 25:27 (12:14) und steht damit im letzten Gruppenspiel unter Druck.

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Setzt es am Freitag (11 Uhr/sportdeutschland.tv) gegen den noch ungeschlagenen Asienmeister Südkorea eine weitere Niederlage, könnte das deutsche Team mit 0:4 Punkten in die Hauptrunde einziehen. Deutschland nimmt in die nächste Turnierphase nur die Zähler gegen die beiden anderen qualifizierten Mannschaften mit.

"Wir haben gemerkt, dass wir gestern ein schweres Spiel hatten. Das lag uns in den Knochen, die Müdigkeit war doch ein bisschen drin. Ich muss der Mannschaft ein Riesenkompliment machen, sie hat gekämpft bis zum Schluss", sagte Groener.

Die Thüringerin Emily Bölk avancierte mit neun Toren zur besten Werferin des deutschen Teams, das gegen die Französinnen seit 14 Jahren auf einen Pflichtspielsieg wartet. In den ersten beiden Spielen hatte die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) Siege gegen Brasilien (30:24) und Australien (34:8) gefeiert, der Erfolg gegen Mitfavorit Dänemark (26:25) hatte am Dienstag den Einzug in die Hauptrunde perfekt gemacht.

In Japan möchte Deutschland die Chance auf ein Olympia-Ticket wahren: Um bei einem Qualifikationsturnier für Tokio 2020 dabei zu sein, muss der EM-Zehnte bei der WM eine Platzierung unter den ersten Sieben erreichen.

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