Flensburg-Handewitt beeindruckt im Spitzenspiel gegen die Rhein-Neckar Löwen

SID
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Mit unwiderstehlicher Power und gnadenloser Effektivität einsam an der Spitze: Der deutsche Meister SG Flensburg-Handewitt hat die Rhein-Neckar Löwen im Topspiel der Handball-Bundesliga niedergekämpft und ist eindeutig der Titelfavorit Nummer eins. Das Team von Trainer Maik Machulla setzte sich am Montagabend dank einer starken zweiten Hälfte gegen den Pokalsieger mit 27:20 (14:14) durch und schüttelt seine Verfolger immer mehr ab.

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Nach dem saisonübergreifend 21. Sieg in Serie marschiert die SG mit 26:0 Punkten weiter vorneweg, es folgen mit respektablem Abstand der SC Magdeburg, der THW Kiel (beide 24:4) und die Löwen (19:5).

Bester Werfer der Flensburger waren vor 6300 Zuschauern in der Flens-Arena Hampus Wanne und Magnus Jondal mit sechs Treffern, bei den Löwen war Andy Schmid ebenfalls sechsmal erfolgreich.

Machulla hatte vor dem hart umkämpften Handball-Kracher von seiner Mannschaft einen "Schritt über das Niveau" gefordert. Mit Kiel und Magdeburg hatte die SG bereits zwei direkte Konkurrenten im Rennen um den Titel knapp in der "Hölle Nord" besiegt. Nun hoffte der 41-Jährige auf das nächste Ausrufezeichen seiner Serientäter.

Flensburg konnte in seiner starken 6:0-Deckung wieder auf Abwehrchef Tobias Karlsson setzen, der zuletzt mit einer Gehirnerschütterung aussetzen musste. Dennoch erwischten die Löwen den stärkeren Start, bei dem Gastgeber mischte sich ein guter Schuss Nervosität in die Aktionen. Erst vergab Hampus Wanne beim Tempogegenstoß, dann leistete sich Torhüter Benjamin Buric einen unnötigen Abspielfehler. Nach zehn Minuten führten konzentrierte Löwen mit 5:3.

Flensburg im zweiten Durchgang unaufhaltsam

Die Mannheimer, die kurzfristig ohne ihren Nationalspieler Patrick Groetzki (Bauchmuskelzerrung) auskommen mussten, fanden vor allem auf den Außenpositionen immer wieder Lücken in der SG-Defensive. Und im Tor hatten die Gäste mit dem Schweden Mikael Appelgren zunächst den Keeper mit den heißeren Fingern.

Die Löwen, die erst auf der Zielgeraden der vergangenen Saison die Meisterschaft an die Flensburger verloren hatten, spürten, dass sie die Hausmacht mit ihrem konsequenten Angriffsspiel über Regisseur Schmid ärgern können. Auch in der Champions League hatte sich die SG bei bereits fünf Niederlagen verwundbar gezeigt.

Flensburg schaltete zu Beginn des zweiten Durchgangs aber einen Gang hoch und ging beim 16:15 durch Jim Gottfridsson erstmals in Führung (35.). Auch Routinier Holger Glandorf fand nun in die Partie und erhöhte auf 20:16 (44.) für die nun unwiderstehlichen Flensburger mit einem starken Keeper Benjamin Buric. Bei den Löwen war der Stecker gezogen, sie hatten nicht die Energie, um noch einmal zurückzukommen.