Drei Tage nach der empfindlichen Heimschlappe (22:30) im Champions-League-Gruppenspiel revanchierten sich die Kieler mit einem 26:25 im Rückspiel.
"Ich bin stolz auf die Mannschaft und die Reaktion, die sie nach dem Debakel zu Hause gezeigt hat", sagte THW-Trainer Alfred Gislason den Kieler Nachrichten. Der Rekordmeister zeigte sich gut erholt von der höchsten Heimpleite gegen Flensburg in der Geschichte und sorgte für das 2:1 in der diesjährigen Derbybilanz. Den ersten Vergleich des "Derby-Dreiers" in der Bundesliga hatte der THW in der Vorwoche mit 24:23 für sich entschieden.
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SG-Coach Ljubomir Vranjes haderte mit der Schiedsrichterleistung ("Ein paar Fehlentscheidungen") in der Schlussphase und monierte "zu viele einfache Fehler" bei seinem Team. Rasmus Lauge konnte 45 Sekunden vor dem Ende nur noch auf 25:26 verkürzen.
Mit nun acht Punkten aus acht Spielen (von 14) liegt Kiel im Tabellenmittelfeld der Gruppe A und hat auf Flensburg nur noch einen Punkt Rückstand. Beste Werfer waren Niclas Ekberg bei Kiel und Andreas Eggert aufseiten der Flensburger mit jeweils sieben Treffern.
Die Derbyserie zwischen Kiel und Vize-Meister Flensburg könnte sich in der zweiten Saisonhälfte noch deutlich verlängern. Fix ist das Bundesliga-Rückspiel an der dänischen Grenze im Februar, möglich sind weitere Begegnungen im DHB-Pokal im April in Hamburg sowie in der K.o.-Phase der Champions League.