Hanning streicht DHB-Spielern das Geld

SID
Bob Hanning hat genug: Er streicht die Aufwandsentschädigungen der Nationalspieler
© getty

Bob Hanning, neuer Vizepräsident des Deutschen Handballbundes (DHB), will den Nationalspielern die Aufwandsentschädigungen streichen und das Leistungsprinzip einführen.

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"Wir wollen beschließen, den Nationalspielern die Tagegelder zu streichen.Kohle gibt es dann nur, wenn das Geld zuvor verdient wurde", sagte Hanning der "Bild". Bisher bekamen die Spieler um Kapitän Oliver Roggisch 50 Euro pro Tag, den sie für die Nationalmannschaft im Einsatz waren.

Das neue Modell hat Hanning in Anlehnung an die Praxis beim Bundesligisten Füchse Berlin entworfen, bei dem der 45-Jährige als Geschäftsführer tätig ist. "So muss es auch im Nationalteam sein. Bei Erfolgen muss man Prämien zahlen können", sagte Hanning. Auch dem DHB-Präsidium um den neuen Verbandschef Bernhard Bauer soll die Aufwandsentschädigung gestrichen werden.

Nachfolger im HBL-Präsidium wohl gefunden

Unterdessen scheint ein im HBL-Präsidium ein Nachfolger für Hanning gefunden worden zu sein. Marc-Henrik Schmedt soll den Füchse-Manager und DHB-Vizepräsident ersetzen. Der Geschäftsführer des SC Magdeburg soll nach Informationen des Magazins "Handball Time" am 18. November von der HBL-Mitgliederversammlung in das Aufsichtsgremium gewählt werden.

Hanning war in der vergangenen Woche nach knapp sechs Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit als HBL-Vizepräsident zurückgetreten, um mehr Zeit für seinen Klub Füchse Berlin und seine neue Aufgabe beim Deutschen Handballbund zu haben.

"Ich werde, wenn ich gewählt werden sollte, nicht verweigern", sagte Schmedt. Wichtiger sei jedoch, dass sich die Liga grundsätzlich positioniere in den wichtigsten Fragen des deutschen Handballs, etwa hinsichtlich der Zusammenarbeit mit dem DHB vor der WM 2019. Schmedt fungiert seit 2010 als Geschäftsführer des SCM.

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