Golf: Tiger Woods mit historischem Fauxpas

SID
Golf-Megastar Tiger Woods kann das erträumte "Wunder von Augusta" bei seinem Masters-Comeback abschreiben.
© getty

Golf-Megastar Tiger Woods kann das erträumte "Wunder von Augusta" bei seinem Masters-Comeback abschreiben. Der fünfmalige Turniersieger spielte die ersten neun Löcher der dritten Runde auf dem höchst anspruchsvollen National Golf Course drei über Par und versäumte es, näher an den souverän führenden Weltranglistenersten Scottie Scheffler (beide USA) heranzurücken.

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Schon zwölf Schläge betrug Woods' Rückstand bei +4 am Samstagabend vor seinen letzten 27 Löchern. Scheffler (-8) hatte seine dritte Runde gerade erst begonnen.

Vor 14 Monaten hatte Woods als Folge eines schweren Auto-Unfalls beinahe sein rechtes Bein verloren. "Ich habe Glück, dass ich noch lebe", sagte er. Für das Masters in Augusta im äußersten Osten Georgias nahm er sich dennoch seinen sechsten Triumph vor - er fühle sich in der Form dafür, hatte er erklärt.

Auf seiner zweiten Runde hatte der 46-Jährige am Freitag mit starken Winden zu kämpfen. Am Samstag eröffnete er im weißen Pullover am Tea Olive erneut mit einem Bogey, das er auf dem nach links abknickenden zweiten Dogleg-Loch (Par 5) aber sofort wieder wettmachte.

Tiger Woods mit historischem Fauxpas

Am Par4-Loch "Magnolia" dann, auf dem Woods am Samstag ein Bogey unterlaufen war, benötigte er diesmal sogar sechs Schläge - davon vier Putts. Es folgte ein Bogey an der neun. Dieser Fauxpas war ihm erstmals 2005 bei der Eröffnungsrunde passiert, damals gewann er das Turnier trotzdem. 2019 hatte Woods das Masters zuletzt gewonnen, damals unter schweren Rückenschmerzen.

"Es war ein mentaler Fehler, und wir sehen selten mentale Fehler von ihm, besonders in Augusta. Nachdem er den zweiten Putt verpasst hatte, versuchte Woods sofort, den nächsten Putt zu schlagen, ohne den Ball zu markieren oder seine Haltung zu ändern. Ein Zwei-Fuß-Putt, der eigentlich ein einfacher Schlag hätte sein sollen, hätte vielleicht ein wenig mehr Aufmerksamkeit verdient, und das hat ihn nun einen großen Schlag auf dem engen Leaderboard gekostet", erklärte Chip Patterson von CBS Sports.

Der deutsche Altmeister Bernhard Langer (Anhausen) war in diesem Jahr am Cut nach zwei Runden gescheitert.

 

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