Kaymer verpasst Cut in Pulheim

SID
Martin Kaymer ist in Pulheim ausgeschieden
© getty

Zwei Wochen nach seinem US-Open-Triumph hat Golfstar Martin Kaymer seine deutschen Fans beim einzigen Heimspiel enttäuscht und ist wie vor zwei Jahren bei der BMW Open in Pulheim am Cut gescheitert. Der 29-Jährige aus Mettmann haderte auch am zweiten Tag vor 17.500 Zuschauern im Gut Lärchenhof mit dem Par-72-Platz und verfehlte mit 144 Schlägen (71+73) auf dem geteilten 102.

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102. Platz die Qualifikation für die beiden Schlussrunden deutlich um vier Schläge.

"Ich war hier nie besonders erfolgreich. Manchmal muss man als Golfer vielleicht akzeptieren, dass es Plätze gibt, die nicht zum eigenen Spiel passen. Ich hatte hier leider auch nie das Momentum auf meiner Seite", sagte Kaymer nach seinem Aus. Bereits nach dem ersten Tag hatte er die Charakteristik der Anlage mit dem harten Rasen auf den Grüns beklagt.

Zwei Birdies auf den ersten neun Löchern glich er ungewollt durch ein Doppel-Bogey an der 5 (Par 4) aus. Als ihm zu Beginn der zweiten "Halbzeit" gleich drei Bogeys in Folge unterliefen, waren seine ohnehin vagen Hoffnungen endgültig dahin, vielleicht doch noch nach seinem zweiten Triumph nach 2008 zu greifen. Vor sechs Jahren hatte er das Turnier in Eichenried bei München als erster Deutscher gewonnen. Pulheim und Eichenried wechseln sich jährlich mit der Ausrichtung ab.

Dritter Major-Triumph in Liverpool?

Kaymer wird in der kommenden Woche die French Open spielen. Nach einer einwöchigen Pause steht dann die British Open auf seinem Turnierplan. Im Royal Liverpool Club strebt der Rheinländer seinen dritten Major-Triumph an. 2010 hatte er die US-PGA-Championship gewonnen.

Gewonnen hatte Kaymer am Donnerstagabend zumindest eine Wette. Vor dem Spiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen die USA hatte er verraten: "Ich hoffe, dass Thomas Müller ein Tor macht. Wir haben nämlich eine kleine Wette laufen. Ich werde das nicht im Detail verraten, aber wenn er trifft, dann gewinne ich die Wette." Müller erzielte bekanntlich den 1:0-Siegtreffer für Deutschland.

Während Kaymer nun ein freies Wochenende hat, liegt Alex Cejka ausgezeichnet im Rennen. Der 43-Jährige spielte am zweiten Tag des mit 2,0 Millionen Euro dotierten Europa-Tour-Turniers eine 66 und wies 134 Schläge auf. Nach Rundenende belegte er den geteilten fünften Platz, sein Rückstand auf das Führungsquartett um die Erstrundenspitzenreiter Rafa Cabrera-Bello (Spanien) und Danny Willett (England) betrug nur zwei Schläge.

"So ist Golf manchmal"

"Gestern hatte ich schon gut gespielt, dann aber nur wenige Putts gemacht. Heute habe ich eigentlich gar nicht so gut gespielt, dafür sind aber die Putts gefallen. So ist das manchmal im Golf", sagte Cejka nach seiner Runde, die ihm für das Wochenende alle Möglichkeiten lässt.

Er wolle jetzt einfach so weiterspielen. Grund für große Änderungen gebe es nicht. "Hoffentlich treffe ich die Fairways, denn das ist auf diesem Platz der Schlüssel. Wenn man die Fairways trifft, dann kann man die Fahnen angreifen. Aus dem Rough wird das hingegen sehr schwierig", sagte der gebürtige Tscheche, der seit langem in Las Vegas lebt.

Röhrig und Kieffer noch im Rennen

Kaymers Flight-Partner Marcel Siem (Ratingen) steigerte sich am Freitag um vier Schläge auf eine starke 66 und schob sich mit insgesamt 136 Schlägen auf den geteilten 19. Platz vor. Eine ähnlich gute Platzierung wie der sechste Platz im Jahr 2012 scheint für den 33-Jährigen erreichbar: "Ich bin vier Schläge hinten, zwei Runden noch zu gehen. Und dann gucken wir mal, was da noch geht."

Der Düsseldorfer Maximilian Kieffer musste nach einer 71er-Runde (140 Schläge insgesamt) lange um den Cut zittern, blieb aber auf dem geteilten 53. Platz knapp über dem Strich und darf an den Schlusstagen mitmischen. Gleiches gilt für den schlaggleichen Amateur Maximilian Röhrig aus Frankfurt.

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