Nach der Pleite in Berlin ist der Vorsprung vor dem Relegationsplatz auf zwei Punkte geschrumpft, das Horrorszenario, sofort nach dem Bundesliga-Abstieg in die 3. Liga durchzufallen, ist wieder realistischer geworden. Wilmots sieht dafür aber nicht Geraerts als Hauptverantwortlichen. "Wir haben zu viele individuelle Fehler auf dem Platz gemacht, das ist nicht die Schuld des Trainers", meinte der UEFA-Cup-Sieger von 1997 und fügte an: "Es nervt mich, immer einen Schuldigen finden zu wollen. Das ist zu einfach."
Schalke hatte zuletzt beim 3:1 gegen den Spitzenreiter FC St. Pauli und dem 3:3 gegen den SC Paderborn aufsteigende Form gezeigt, kassierte dann aber die zehnte Niederlage im 13. Auswärtsspiel. Vor allem die Defensive bereitet größte Sorgen: Mit 54 Gegentoren sind die Königsblauen das abwehrschwächste Team der Liga.
Weil die Konkurrenten zuletzt fleißig punkteten, ist die Lage für Schalke prekär. Vor dem Heimspiel am Ostersonntag (13.30 Uhr/Sky) gegen den Karlsruher SC ist der Druck wieder enorm gewachsen. "Jeder weiß, wie wichtig das Spiel ist", sagte Wilmots: "Alles ist sehr eng. Es sind sieben oder acht Mannschaften, die noch um den Klassenerhalt kämpfen."