Schalke 04 in der Kaderanalyse: Erfahrung ist Trumpf - was wird aus den Großverdienern?

Von Alexander Hagl/Philipp Schmidt
Terodde und Latza sollen Schalke zurück in die Bundesliga führen.
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FC Schalke 04 in der Kaderanalyse - Sturm

  • Personal: Marius Bülter (Vertrag bis 2024), Rabbi Matondo (bis 2023), Matthew Hoppe (bis 2023), Simon Terodde (bis 2022), Marvin Pieringer (bis 2022)
  • Fragezeichen: Matondo, Hoppe
  • Kandidaten: Marvin Ducksch

Situation: Uth, Huntelaar, Kutucu, Tekpetey, Skrzybski oder nun auch Raman - wie in den anderen Mannschaftsteilen ist auch der Aderlass in der Offensive riesig. Mit Raman hat S04 am Donnerstag einen weiteren Großverdiener von der Gehaltsliste bekommen, auch wenn große Teile des Transfererlöses an Ex-Klub Düsseldorf fließen. Vom Training freigestellt ist Leih-Rückkehrer Rabbi Matondo, der in Wales Rehamaßnahmen aufgrund von Knieproblemen absolviert.

Dringend notwendige Einnahmen könnte den Schalkern ein Verkauf von US-Stürmer Matthew Hoppe bescheren. Der 20-Jähirige war mit sechs Treffern bereits bester Torschütze der schlechtesten Offensive der Bundesliga, alleine drei Treffer erzielte er davon gegen Hoffenheim. Erst im Februar verlängerte er bis 2023, laut Bild ist die Klubführung dennoch nicht restlos von seinem Potenzial überzeugt und würde ihn schon für "ein paar Millionen" ziehen lassen. Besonders in der Premier League soll das Interesse am frisch gebackenen Nationalspieler groß sein.

Auch für den Fall eines Wechsels ist die Schalker Offensive für Zweitligaverhältnisse überaus prominent besetzt. Mit Simon Terodde kam der zweifache Zweitliga-Torschützenkönig, der in der Vorsaison 24-mal für den HSV traf und bei 142 Treffern im Unterhaus steht. Hinzu kommen Marius Bülter, der bei Union in der Bundesliga regelmäßig zum Einsatz kam, sowie Mittelstürmer Marvin Pieringer, der von Freiburg ausgeliehen wird. Gerüchte um eine Verpflichtung von Hannovers Marvin Ducksch haben sich nicht konkretisiert.

Bei den Tests gegen Zenit und Donezk stand sowohl vorne wie auch hinten die Null, bei der Generalprobe am Freitagabend gegen Vitesse Arnheim soll sich dies möglichst ändern, um mit einem guten Gefühl in die Zweitligasaison zu gehen, die mit dem Auftakt gegen den HSV (23. Juli, 20.30 Uhr) direkt einen Kracher bereithält.

"Im Spiel mit dem Ball hat gegen Schachtar phasenweise etwas die Frische gefehlt. Aber das ist nichts Ungewöhnliches nach der jüngsten Belastung", verwies Trainer Grammozis auf die hohe Belastung in elf Tagen Trainingslager.

Topstürmer Terodde, der gegen die Ukrainer die beste Chance auf den Sieg hatte, relativierte die Ergebnisse: "Beide Mannschaften sind Stammgäste in der Champions League, verfügen über viel Qualität. Da zweimal zu Null gespielt zu haben, das war eine starke Mannschaftsleistung."

Schalke 04: Der Saisonauftakt im Überblick

DatumUhrzeitWettbewerbGegner
23. Juli20.30 Uhr2. LigaHamburger SV (H)
1. August13.30 Uhr2. LigaHolstein Kiel (A)
8. August15.30 UhrDFB-Pokal (1. Runde)FC 08 Villingen (A)
13. August18.30 Uhr2. LigaErzgebirge Aue (H)
21. August13.30 Uhr2. LigaJahn Regensburg A)