Homosexualität ist in Katar verboten, es drohen drakonische Strafen. Sogar die Todesstrafe ist theoretisch möglich. Auch wegen anderer Menschenrechtsfragen steht die WM-Endrunde (21. November bis 18. Dezember) weltweit in der Kritik.
Einen Komplett-Boykott der walisischen Nationalmannschaft hält Mooney dagegen nicht für "richtig". Man wolle das Turnier als "Plattform" nutzen, um "zu versuchen, das Leben dort zu verbessern und einen guten Dialog über Themen wie Menschenrechte und Arbeitsmigranten zu führen". Der Verband werde dabei "eine sehr aktive Rolle spielen", so Mooney.
Zuvor hatte bereits die "Rainbow Wall", die offizielle LGBTQ+-Fanorganisation in Wales, angekündigt, nicht nach Katar zu reisen. Das Team um Superstar Gareth Bale hatte sich durch ein 1:0 im Play-off-Endspiel gegen die Ukraine das letzte europäische Ticket für die WM gesichert.