"Hummels startet unter einem schlechten Stern mit einem Eigentor zum Abschluss eines katastrophalen Matchs für die Römer", schrieb etwa die Gazzetta dello Sport zum 1:5 (1:3) gegen die AC Florenz um Nationalspieler Robin Gosens.
Hummels hatte am 4. September bei der Roma unterschrieben, bei seinem ersten Einsatz nach fast zweimonatiger Wartezeit köpfte der 35-Jährige den Ball unglücklich zum Endstand ins eigene Tor (71.). Der frühere Dortmunder und Fußball-Weltmeister von 2014 war erst vier Minuten zuvor eingewechselt worden.
"Ich bin glücklich, dass ich endlich mein Debüt in der Serie A gegeben und mein erstes Spiel für diesen Klub gemacht habe - und ich bin unglücklich über alles andere, was gestern auf dem Platz passiert ist", schrieb Hummels am Montag bei Instagram: "Eigentlich kann es ab jetzt ja nur noch besser werden."
So sieht es wohl auch die Presse. "Nur wenige Minuten im gelb-roten Trikot und schon ein Eigentor: Der Weltmeister Hummels erlebt ein demütigendes Debüt. Sein Eigentor ist das Sinnbild eines Zusammenbruchs auf der ganzen Linie für die Römer", kommentierte Corriere dello Sport.
AS Rom: Hummels-Trainer Ivan Juric schon in der Kritik
"Albtraum-Start für Hummels" hieß es bei Tuttosport. Trainer Ivan Juric, der seit fünf Wochen beim Klub auf der Bank sitzt, müsse um seinen Job bangen. Gerüchten zufolge könnte sein Vorgänger Daniele De Rossi zurückkehren, die Fans fordern dies mit Nachdruck.
"Ich habe nie daran gedacht, zurückzutreten, eine Niederlage ändert nichts. Wir wissen, wie Fußball ist, wir arbeiten, andere entscheiden. Heute Abend hat alles gefehlt. Die Spieler schienen auf dem Rasen wie verloren", sagte der Kroate Juric. Die Römer liegen nach einer bisher enttäuschenden Saison auf dem elften Platz.
Ganz andere Stimmung herrscht in Florenz. Der toskanische Klub gewann mit Gosens in der Startelf sein fünftes Pflichtspiel in Folge und ist der Serie A Fünfter. "Gosens ist ein Spieler, der der Mannschaft viel Stabilität beschert", lobte Tuttosport.