Pokal-Aus: Cristiano Ronaldo schießt Last-Minute-Elfer über das Tor

Von Daniel Buse
Al Nassr v Al Rayyan: Saudi Pro League
© Getty Images

Cristiano Ronaldo vergibt in der Nachspielzeit die große Gelegenheit zum Ausgleich - und ärgert sich über seinen Fehler.

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Große Enttäuschung für Cristiano Ronaldo und seinen Klub Al-Nassr: Das Team unterlag im Achtelfinale des King Cup of Champions auf eigenem Platz Al-Taawon mit 0:1. Damit ist klar, dass CR7 eine weitere Chance vergeben hat, seinen ersten Titel in Saudi-Arabien zu holen.

Der Portugiese selbst wurde zur tragischen Figur, denn in der 96. Minute vergab er einen Elfmeter und damit die Riesenchance zum späten Ausgleich, indem er die Kugel hoch über das Tor schoss.

Unter dem neuen Coach Stefano Pioli lief es für Al-Nassr zunächst besser, doch der Effekt des Trainerwechsels verpufft langsam wieder, denn das Ronaldo-Team tut sich erneut schwer, Spiele zu gewinnen. Am Freitag musste ein von Anderson Talisca verwandelter Elfmeter in der Nachspielzeit her, um bei Al-Kholood noch ein 3:3 zu holen, doch die Rettung blieb nun im Pokal aus.

In der ersten halben Stunde passierte offensiv bei Al-Nassr nichts. Danach probierte es CR7 mit einem Freistoß, den der gegnerische Torhüter aber abwehrte. Nach dem Seitenwechsel machte Al-Nassr etwas mehr, Ronaldo ließ sich immer öfter ins Mittelfeld zurückfallen, um die Angriffe von dort aus anzukurbeln. Ein Standard brachte Al-Taawon aber dann die Führung: Nach einer Ecke schlief die Al-Nassr-Defensive, sodass Waleed Al-Ahmed zum 1:0 traf (73.).

Spitzenspiel gegen Al-Hilal steht für Ronaldo an

Tief in der Nachspielzeit bekam das Ronaldo-Team einen Foulelfmeter zugesprochen. CR7 trat an und entschloss sich zu einem harten Schuss, der mittig und oben im Tor einschlagen sollte. Doch das misslang: Der Ball flog über den Kasten, sodass das Pokal-Aus besiegelt war.

Seit seinem Wechsel nach Saudi-Arabien vor knapp zwei Jahren ist Cristiano Ronaldo zwar auf dem niedrigeren Niveau der Liga noch so treffsicher wie eh und je, seine Titelsammlung konnte der Portugiese allerdings noch nicht vergrößern. In der vergangenen Saison war Al-Hilal deutlich zu stark und nun hat Al-Nassr erneut die Chance vergeben, im Kampf um den Pokal dabeizubleiben.

Al-Nassr bleibt nur wenig Zeit, um sich vom Aus zu erholen: Am Freitag geht es in der Saudi Pro League gegen den Tabellenführer und Titelverteidiger Al-Hilal, der schon wieder an der Spitze des Klassements sechs Punkte enteilt ist.