Grundsätzlich bezweifelte Frohms aber auch, dass die Männer-Dimensionen erstrebenswert seien.
"Wir bringen ganz viele Dinge mit, die im Männerfußball oft als fehlend bemängelt werden: was Fannähe angeht, was Vorbilder angeht", erklärte die Vize-Europameisterin: "Ich glaube nicht, dass der Frauenfußball gut beraten ist, allem nachzustreben, was der Männerfußball erreicht hat."
Dennoch sieht Frohms in der Frauen-Bundesliga brachliegendes Potenzial und würde sich "wünschen, dass gerade bei Teams, die in ihrem Verein auch eine Männermannschaft im Rücken haben, mehr investiert wird. Dass den Spielerinnen einfach mehr geboten wird. Es gibt da immer noch teilweise wirklich grenzwertige Zustände."
Diese reichten von zu niedrigen Gehältern über schlechte Trainingsbedingungen bis hin zur medizinische Betreuung. "Das Problem ist schon lange bekannt, aber längst nicht überall gelöst", sagte Frohms.