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GESPONSERT VON

"Jetzt Manchester oder Liverpool"

SID
Der FC Augsburg hat auf den letzten Drücker den Sprung in die EL-Zwischenrunde geschafft
© getty

Jetzt kennt den FC Augsburg in Europa doch jede Sau. Nach einem historischen Abend und dem Wunder von Belgrad träumt der kleine FCA von den ganz großen Gegnern. "Manchester United oder FC Liverpool", sagte ein stolzer Trainer Markus Weinzierl nach dem 3:1 (1:1) bei Partizan Belgrad.

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Der FC Augsburg hat das Wunder von Belgrad geschafft und hofft nun in der K.o.-Runde der Europa League auf das ganz große Los.

Bei der Aussicht auf tolle Spiele gegen Bastian Schweinsteiger oder Jürgen Klopp waren bei den Augsburgern und Weinzierl kurzfristig sogar die erheblichen Alltagssorgen vergessen. Der Abstiegskampf und das Spiel am Sonntag (15.30 Uhr im LIVETICKER) gegen Schalke 04 traten erst einmal ebenso in den Hintergrund wie die Personalsorgen in der Abwehr, die sich durch die Verletzung von Jan-Ingwer Callsen-Bracker nochmals verschärften.

Für Kapitän Paul Verhaegh war es schlicht "Wahnsinn, eine Sensation". Torjäger Raul Bobadilla, der mit seinem sechsten Tor im Wettbewerb in der 89. Minute den größten Erfolg der Vereinsgeschichte überhaupt erst möglich gemacht hatte, sprach überschwänglich von "einem Traum. Das ist eine große Geschichte für den FCA, einfach geil! Heute darf auch mal gefeiert werden."

Der Stolz bei den Augsburgern war riesig, bei den K.o.-Spielen am 18. und 25. Februar noch zu den 32 qualifizierten Teams zu gehören - und in einer Reihe mit ManUnited, Liverpool, Tottenham, dem SSC Neapel, Valencia oder Titelverteidiger Sevilla zu stehen. "Wir haben den fünften Platz aus der vergangenen Saison noch einmal getoppt. Wir überwintern international. Das hat uns keiner zugetraut", sagte ein überglücklicher Weinzierl bei Sky nach "diesem Riesenerfolg".

Beherzte Leistung führt zum Sieg

Mit dem Motto "In Europa kennt uns keine Sau" war der FCA im Sommer in das Abenteuer Europa League gestartet. Nach drei Siegen in der Gruppenphase hat sich das aber definitiv geändert. Auch in Belgrad zeigte der Bundesligist eine beherzte Leistung. Jeong-Ho Hong (45.+2), Verhaegh (51.) und Bobadilla drehten die Partie nach dem frühen Rückstand durch Abubakar Oumarou (11.).

"Das dürfen wir jetzt auch einmal genießen", sagte Verhaegh, dachte dann aber doch schon wieder voraus. "Wenn wir so weitermachen, werden wir uns auch belohnen", erklärte er mit Blick auf die Liga, aber auch auf das bevorstehende Pokal-Achtelfinale am kommenden Mittwoch gegen Borussia Dortmund.

Allerdings muss Weinzierl gegen Schalke in der Abwehr improvisieren. Verhaegh ist gesperrt, Ragnar Klavan (Gehirnerschütterung) fraglich und Callsen-Bracker verletzt. "Er wird definitiv einige Wochen ausfallen", sagte Manager Stefan Reuter. Der Innenverteidiger musste kurz vor der Pause nach einer brutalen Attacke von Nikola Ninkovic mit einer Verletzung am linken Sprunggelenk ausgewechselt werden.

"Das Foul war grenzwertig. Es geht ihm nicht gut. Das ist für uns und für ihn sehr schade", sagte Weinzierl. Doch trotz aller Probleme denke er, "dass wir das kompensieren können".

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