"Der hat einen Knall": Teamkollege packt über Joshua Kimmich und Jonathan Tah aus

Von Felix Götz
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Robert Andrich hat sich zum neuen DFB-Kapitän Joshua Kimmich geäußert. Zudem sprach der 29-Jährige über Toni Kroos und das Tauziehen zwischen Bayer Leverkusen und dem FC Bayern München um Jonathan Tah.

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"Das ist nicht einfach", antwortete Andrich bei Sport1 auf die Frage, ob er selbst, David Raum oder Joshua Kimmich der Verrückteste sei: "Vom Äußerlichen, auch wegen der Tattoos, könnte man vielleicht meinen, dass David oder ich die Verrücktesten sind. Aber Jo hat auf jeden Fall auch einen Knall. Es ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen."

Andrich, Kimmich und Raum haben sich bei der deutschen Nationalmannschaft angefreundet. "Mit Blick auf Josh und David: Man kann hier auf jeden Fall Freunde fürs Leben finden", so der Mittelfeldspieler von Bayer Leverkusen.

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Andrich über Kroos: "Unmöglich, ihn zu ersetzen"

Beim DFB-Team trägt Andrich ab sofort das Trikot mit der Nummer acht. Er folgt damit auf den zurückgetretenen Toni Kroos.

"Das ehrt mich natürlich schon. Die 23 war auch eine coole Nummer, daran lag es nicht. Aber ich habe auch im Verein die Nummer acht und im zentralen Mittelfeld passen die Nummern sechs und acht einfach gut. Als Toni hier war, brauchte ich gar nicht zu fragen. Da war es klar, dass es seine Nummer ist. Aber jetzt habe ich einfach mal angefragt, ob ich sie bekommen könnte. Schön, dass es geklappt hat", so der gebürtige Potsdamer.

Dass er auch vom Spielerischen her in Kroos' Fußstapfen treten kann, glaubt Andrich derweil nicht: "Von der Art und Weise, wie er Fußball spielt, wird es schwer, ein Nachfolger zu werden. Es ist unmöglich, ihn zu ersetzen oder zu kopieren. Dafür war er zu prägend. Aber ich glaube schon, dass ich, wenn ich meine Stärken auf den Platz bekomme, einen ähnlichen, wenn auch anderen Einfluss nehmen kann."

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Andrich über Tah: "Geht nicht spurlos an einem vorbei"

Andrich sprach zudem über das Tauziehen um Jonathan Tah. Der Innenverteidiger wollte eigentlich zum FC Bayern wechseln, musste dann aber doch in Leverkusen bleiben. Die Klubs konnten sich nicht auf eine Ablöse einigen.

"Wenn man sich in einen Fußballer und einen Menschen hineinversetzen kann, weiß man, dass das nicht spurlos an einem vorbeigeht. Ich hatte eine ähnliche Situation, als ich von Union Berlin zu Leverkusen gewechselt bin. Da hat sich das auch alles lange gezogen. Da ist es nur menschlich, dass es Situationen gibt, in denen du nicht genau weißt, was die jeweiligen Seiten genau denken. Jona hat das aber richtig gut gemacht, ist damit professionell umgegangen. Für uns in der Mannschaft gab es nie Zweifel daran, dass er dazugehört und ein Anführer ist. Wann immer es auf den Platz ging und geht, gibt er alles - und das ist das Wichtigste", sagte der zehnfache deutsche Nationalspieler.

Andrich spielt seit 2021 in Leverkusen und steht dort noch bis 2028 unter Vertrag. In der vergangenen Saison kam er in 45 Pflichtspielen auf sechs Tore und fünf Vorlagen.

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