"Früher wurden Trainer nach einem Aus im Viertelfinale entlassen und nicht gefeiert": Lothar Matthäus legt den Finger in die Wunde

Von Falko Blöding
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© getty

Lothar Matthäus hat vor zu großer Selbstzufriedenheit in der deutschen Nationalmannschaft gewarnt und einen verklärten Blick auf die Europameisterschaft im eigenen Land vor wenigen Monaten angedeutet.

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Der DFB-Rekordnationalspieler schrieb in seiner Kolumne bei Sky: "Auch wenn einige zufrieden mit dem Abschneiden bei der EM im eigenen Land waren, ist ein Viertelfinal-Aus nicht unser Anspruch. Früher sind nach einem Ausscheiden im Viertelfinale Trainer entlassen und nicht gefeiert worden." Matthäus schränkte dabei aber ein: "Klar, es war gegen Spanien und es war knapp und der Gegner stark."

Jetzt gelte es aber, darauf aufzubauen und den hohen eigenen Ansprüchen auch mit Ergebnissen gerecht zu werden. "Alles schön und gut", so Matthäus. "Unterm Strich ist mir das sportlich trotzdem zu wenig. Wir haben eine gute Mischung mit vielen Spieler aus großen Vereinen im besten Alter im Team."

Die Elf von Bundestrainer Julian Nagelsmann trifft in dieser Länderspielpause in der Nations League auf Ungarn und die Niederlande. Für Matthäus ist dabei klar: "Es wird wieder Zeit, neben guter Stimmung und attraktivem Fußball auch Erfolge einzufahren."

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