Manuel Neuer oder Marc-Andre ter Stegen die Nummer eins bei der EM? Entscheidung offenbar gefallen

SID
ter-stegen-neuer-1200
© getty

Manuel Neuer wird bei der Heim-EM das deutsche Tor hüten. Bundestrainer Julian Nagelsmann hat sich nach Informationen des SID drei Monate vor dem Start des Turniers festgelegt.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Demnach muss sich Neuers "ewiger" Stellvertreter Marc-André ter Stegen (31) wieder mit der Reservistenrolle begnügen. Zuerst hatte der Sportbuzzer berichtet.

Neuer (37) kehrt damit im Länderspiel gegen Frankreich am Samstag (21.00 Uhr/ZDF) in Lyon nach 15 Monaten ins deutsche Tor zurück, im Sommer würde er sein achtes großes Turnier als Stammtorwart bestreiten. Seine 117. und bislang letzte Partie im DFB-Dress hatte der Weltmeister von 2014 bei der WM 2022 in Katar absolviert. Danach war er wegen eines Beinbruchs lange Zeit ausgefallen, im vergangenen Oktober stand er erstmals wieder im Tor des FC Bayern.

Ter Stegen bestritt acht der elf Länderspiele in Neuers Abwesenheit seit dem Vorrunden-Desaster von Katar. Im vergangenen November bei den Niederlagen gegen die Türkei (2:3) und Österreich(0:2) war er wegen einer Rückenverletzung ausgefallen, damals stand der diesmal nicht berücksichtigte Kevin Trapp im deutschen Tor.

Karl-Heinz Rummenigge kritisiert Julian Nagelsmann

Die Entscheidung hatte auch Bayern-Aufsichtsrat Karl-Heinz Rummenigge Nagelsmann ans Herz gelegt.

"Er ist jetzt zu alter Klasse zurückgekehrt und hat einen ganz großen Vorteil gegenüber Marc-Andre ter Stegen, der zweifellos auch ein großartiger Torhüter ist", sagte Rummenigge der Abendzeitung (Donnerstagausgabe): "Manuel Neuer hat Erfahrung."

Zudem strahle der 37-Jährige eine "natürliche Autorität" aus. "Für Torhüter ist das etwas Unschlagbares", betonte Rummenigge: "Ich kann nur eins empfehlen: Dass Manuel Neuer die Nummer 1 wird - auch deshalb, weil jede Mannschaft eine Hierarchie braucht."

Kritik übte Rummenigge an Nagelsmann, weil Leon Goretzka nicht für die Länderspiele in Frankreich am Samstag (21.00 Uhr/ZDF) und gegen die Niederlande am Dienstag nominiert wurde: "Wenn ich ehrlich bin, ist es der falsche Zeitpunkt, ihn nicht einzuladen. Er hatte ohne Frage in diesem Jahr auch mal Zeiten, in denen er nicht so gut gespielt hat, aber jetzt ist er in einer guten Verfassung."