Der 29-jährige Kruse hatte am Samstag beim 4:2 von Werder beim FC Ingolstadt alle vier Tore erzielt und ist schon seit Wochen in starker Form. 13 Saisontore hat der 14-malige Nationalspieler bisher auf dem Konto, so viele waren ihm noch nie geglückt. In den letzten sieben Werder-Spielen steuerte der Stürmer alleine neun Treffer und vier Vorlagen bei.
"Er hat eine gute Übersicht, geht weite Wege in die Spitze. Sein 1:1 gegen den HSV leitete er selbst von der Mittellinie ein. Er hat sich verbessert", lobte Löw.
Kruse hatte in der Vergangenheit privat für einige Negativschlagzeilen gesorgt. 2013 war er vom Bundestrainer nach einem Länderspiel in England aussortiert und ein Jahr später auch nicht für die WM 2014 in Brasilien nominiert worden. Im März 2016 strich ihn Löw wegen "wiederholtem unprofessionellem Verhalten" aus dem Kader für die Länderspiele gegen England und Italien.
Kruse: "Arbeite hart an mir"
Doch Kruse scheint geläutert. "Ich versuche, Woche für Woche meine Leistung zu bringen und arbeite hart an mir", sagte er. Fürsprecher bei Werder für ein Comeback im DFB-Team hat der Stürmer genügend. "Argumente liefert er Woche für Woche", meinte etwa sein Trainer Alexander Nouri.
Die deutsche Nationalmannschaft bestreitet am 6. Juni ein Länderspiel in Kopenhagen gegen Dänemark. Am 10. Juni geht es in der WM-Qualifikation in Nürnberg gegen San Marino, ehe vom 17. Juni bis 2. Juli der Confed Cup in Russland ansteht.
Max Kruse im Steckbrief