"Vielleicht doch noch Lieblingsposition"

Joshua Kimmich gehörte bei seinen beiden EM-Einsätzen zu den stärksten deutschen Spielern
© getty

Nach dem 3:0-Sieg der deutschen Nationalmannschaft im Achtelfinale der EM äußert sich Youngster Joshua Kimmich zu seinen bisherigen Einsätzen. Er verrät, wie viel Anspannung noch dabei ist und wie man am besten damit umgeht. Mit der Rechtsverteidigerposition könnte er sich doch noch anfreunden.

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"Man ist vor dem Spiel schon etwas angespannt. Ich denke, das ist aber normal. Ich weiß nicht, ob Manuel Neuer oder die anderen das auch noch haben, aber bei mir ist das so. Die gewisse Vorfreude versuche ich auch mit ins Spiel zu nehmen", beschrieb Kimmich seine Gefühle vor dem Anpfiff.

Die Aufregung komme vermutlich auch durch seinen rasanten Werdegang: "Ich weiß auch, wo ich noch vor einem Jahr war. Da habe ich noch in der zweiten Liga gespielt. Jetzt bei einer EM zu spielen, ist für mich ein Riesending. Heute war das ein Achtelfinale, das ist von der Bedeutung her noch einmal größer als das letzte Spiel", so der Bayern-Youngster, der sich aber nicht verrückt machen will: "Vielleicht ist es besser, gar nicht so viel darüber nachzudenken."

Dass er dadurch auch medial in aller Munde ist, könne man gar nicht komplett ausblenden, sagte Kimmich: "Man bekommt die Berichterstattung schon mit. Gerade, wenn meine Kumpels mir mal was schicken. Ich weiß mittlerweile aber auch, wie es ist. Im Fußball gibt es alle drei Tage ein Spiel und entsprechend auch alle drei Tage eine neue Berichterstattung. Thomas Müller hat es gut gesagt: 'Man ist immer nur so gut, wie sein letztes Spiel war.' So ist es auch."

Rechtsverteidiger? "Vielleicht noch Lieblingsposition"

Seine Einsatzchancen für das Viertelfinale wollte der 21-Jährige aber noch nicht einschätzen. Wenn es nach ihm ginge, gibt es aber eine klare Tendenz: "Man kann nicht davon ausgehen, dass man spielt, aber man wünscht sich das natürlich."

Auf die Frage, ob es auch aus München schon Feedback zu seinen bisherigen Leistungen als Rechtsverteidiger gab, sagte Kimmich nur schmunzelnd: "Bis jetzt noch nicht. Mal schauen, ob da noch was kommt." Eines wollte er aber nicht ausschließen: "Vielleicht wird Rechtsverteidiger ja doch noch meine Lieblingsposition. Schauen wir mal."

Joshua Kimmich im Steckbrief