FC Bayern München - Drei Thesen zum Triumph beim FC Barcelona: Überlegener als beim 8:2

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2. Upamecano auf dem Weg, Alaba vergessen zu machen

Die Aufgabe im Camp Nou hatte gegen Ende Trainingsspielcharakter für die Bayern. So wechselte Nagelsmann in der Schlussphase auch noch einmal munter durch, um zuletzt angeschlagenen Spielern wie Serge Gnabry, Kingsley Coman oder Lucas Hernandez ebenso wie Neuzugang Marcel Sabitzer in den Rhythmus zu bringen und Eigengewächs Josip Stanisic zu seinem Champions-League-Debüt zu verhelfen. Defensiv war dennoch lange höchste Aufmerksamkeit erforderlich, weil Barca mit einigen langen Bällen operierte.

Dass es für de Jong und Co. nichts zu holen gab, lag auch an der sehr gut abgestimmten Bayern-Innenverteidigung, die neben der richtigen Positionierung auch eine beispielhafte Antizipation an den Tag legte. Insbesondere Dayot Upamecano stach als wachsamer Zweikämpfer heraus, der Franzose beendete das Spiel mit den meisten erfolgreichen Balleroberungen (neun) und einer Gesamt-Zweikampfquote von 60 Prozent.

Es war eine weitere von zuletzt schon mehreren starken Leistungen des Neuzugangs aus Leipzig, der mittlerweile voll angekommen und auf dem besten Wege ist, David Alaba sportlich vergessen zu machen.

"Ein Vorteil für Upa ist sicherlich, dass er mich kennt", sagte Nagelsmann, der jedoch auch die restliche Innenverteidigung lobend hervorheben wollte: "Alle drei haben es gut gemacht. Auch Niki (Süle) und Lucas (Hernandez). Wenn ich gerade sehe, wie sich Lucas nach seiner Einwechslung reingeworfen hat... Das war schon sehr, sehr gut!"