Der 37-Jährige war am vergangenen Sonntag im Heimspiel gegen Heerenveen (0:2) in der 78. Minute nach monatelanger Verletzungsapause eingewechselt worden. "Arjeeen das Comeback zur richtigen Zeit - komm als Joker mit nach Paris", schrieb Müller daraufhin scherzhaft bei Instagram und spielte auf die großen Verletzungssorgen des FC Bayern an.
Im Viertelfinal-Rückspiel bei Paris Saint-Germain fehlen den Münchnern unter anderem die beiden Angreifer Robert Lewandowski und Serge Gnabry. Ohne die beiden Offensivkräfte vergab der deutsche Rekordmeister im Hinspiel gegen PSG zahlreiche Großchancen und verlor am Ende mit 2:3.
Robben hatte in seiner Zeit beim deutschen Rekordmeister (2009 bis 2019) 144 Tore in 309 Pflichtspielen erzielt und darüber hinaus 101 Tore vorbereitet und unter anderem das Champions-League-Finale 2013 gegen Borussia Dortmund kurz vor Schluss entschieden. An etwaige entscheidende Tore habe auch Müller gedacht, als er Robben die "Anfrage" schickte.
"Als ich gesehen habe, dass er Spielzeit bekommt, wollte ich ihm huldigen. Dann habe ich mich daran erinnert, dass er für Champions-League-Abende, in denen es was zu drehen gab, immer parat war. Ich habe mal angefragt, glaube aber, dass noch keine Antwort kam", erklärte Müller seinen Gedankengang am Montag auf der Pressekonferenz der Bayern.
Nachdem sein Vertrag in München 2019 ausgelaufen war beendete Robben zunächst seine Karriere, nur um ein Jahr später bei Jugendklub Groningen ein Comeback zu wagen. Aufgrund einiger Verletzungen kommt der 37-Jährige bisher jedoch bislang auf nur drei Einsätze für den Eredivisie-Klub.
Robben über Comeback: "Ein Bonus, eine Art Belohnung"
"Ich habe einen langen Weg hinter mir. Ich habe schon viele Rehas durchgeführt, aber diese war vielleicht die schwierigste. Aber ich habe es geschafft. Heute war ein Bonus, eine Art Belohnung", sagte Robben nach dem Spiel bei ESPN.
Zudem avancierte der Niederländer mit seinem Einsatz im Alter von 37 Jahren und 78 Tagen zum zweitältesten Feldspieler in der Groninger Vereinsgeschichte. "Ich habe gesagt, dass es sich hier anfühlt, als käme man nach Hause. Ich will meinem Klub helfen und wenn man sieht, wie viel Unterstützung ich in Form von Briefen und E-Mails von den Leuten hier bekomme, dann kann man nicht mehr aufhören."
Ob Robben noch eine weitere Saison spielen wird, steht allerdings noch in den Sternen. "Ich weiß nicht, ob meine Frau darüber so glücklich wäre. Das steht im Moment auch nicht auf der Tagesordnung", erklärte er und schob nach: "Schauen wir erst einmal, wie die nächsten Wochen verlaufen. Ich bin ehrlich und realistisch. Mein Ziel ist es, darauf aufzubauen und dann muss der Körper mitspielen. Er ist noch nicht in Bestform."