Zwar habe der Fußballverband die Möglichkeit, unsportliches Verhalten, welches den Schiedsrichtern auf dem Platz entgangen ist, anhand von TV-Bildern zu sanktionieren, allerdings sehe man davon im Falle von Ramos ab. Es sei außerdem kein weiterer Protest eingegangen.
Die Szene erregte nach dem Finale am Samstag besonders auf den Social-Media-Plattformen die Gemüter, weil sie nach Einschätzung vieler User zeigte, dass der Innenverteidiger von Real Madrid dem Liverpool-Keeper Karius mit Absicht den Ellenbogen ins Gesicht gestoßen habe.
Vor dem Zusammenprall mit Karius wurde Ramos allerdings von Virgil van Dijk in die Richtung von Karius gedrängt. Daher gab es für die UEFA auch keinen eindeutigen Beweis für ein grob unsportliches Verhalten des 32-Jährigen.
Ramos wegen Zweikampf mit Mo Salah in der Kritik
Der Zusammenprall mit Karius war jedoch nicht die einzige Szene des Finals, wegen der sich Ramos harscher Kritik stellen muss. Ein Zweikampf zwischen dem Innenverteidiger und Liverpools Top-Torjäger Mohamed Salah führte zu einer schweren Schulterverletzung und zur Auswechslung des ägyptischen Nationalspielers.
Am Montag kursierten gar Meldungen, denen zufolge ein ägyptischer Anwalt Ramos auf eine Milliarde Euro Schadensersatz verklagen wolle. Der Anwalt unterstellte Ramos eine klare Absicht, Salah in diesem Zweikampf zu verletzen.