Vierfache Triplesieger

Von Spox
Triumphatoren so weit das Auge reicht: Die CL-Top-11 der Saison 2014/2015
© getty

In der SPOX-Top-11 der Königsklasse sind gleich vier Triumphatoren von Berlin dabei. Aber auch zwei Unterlegene fanden den Weg neben Bayerns Boateng, dem neuen Pirlo und - na klar - CR7.

Cookie-Einstellungen

Gianluigi Buffon (Juventus Turin): Der heilige Gigi führte die Alte Dame mit seinen 37 Jahren noch einmal ins Champions-League-Finale nach Berlin. Dort blieb ihm allerdings eine Krönung verwehrt, weil Juve dem FC Barcelona unterlag. Nichtsdestotrotz war Buffon einer der Garanten für Juves Finaleinzug. Mit seiner Ruhe im Spiel gab er der Defensive Sicherheit, zeigte zudem trotz seines Alters die eine oder andere spektakuläre Parade und war somit klar der konstanteste Keeper in der diesjährigen Champions-League-Saison.

Danilo (FC Porto): Lieferte sein Meisterstück im Viertelfinal-Hinspiel gegen den FC Bayern ab, als er eine bärenstarke Partie ablieferte und mit der beste Mann auf dem Platz war. Im Rückspiel war der Brasilianer dann gesperrt - und Porto ging in München unter. Seine starken Leistungen blieben auch Real Madrid nicht verborgen und die Königlichen verpflichteten den Rechtsverteidiger für über 30 Millionen für die kommende Saison.

Jerome Boateng (FC Bayern München): Trotz seines Patzers gegen Manchester City in der Vorrunde war der Münchner einer der besten und vor allem konstantesten Verteidiger der Champions League. Gewann über 80 Prozent seiner Kopfballduelle und bewies nach einer bereits überragenden WM, dass er definitiv in der Weltklasse angekommen ist.

Gerard Pique (FC Barcelona): Hatte wie das gesamte Team in den letzten Jahren nicht mehr die gewohnte Form. Mit der Verpflichtung von Luis Enrique aber fand auch Pique wieder in die Spur und wurde wieder zum absoluten Leistungsträger in Barcas Defensive. In der Luft fast unbezwingbar und am Boden wichtig in der Spieleröffnung (90,7 Prozent Passquote) - Pique war ein entscheidender Faktor für Barcas Triumph.

Giorgio Chiellini (Juventus Turin): Verpasste das Finale aufgrund einer Muskelverletzung, das bekam die Alte Dame zu spüren. Der resolute Verteidiger (fast 70 Prozent gewonnene Zweikämpfe) war der stabile Punkte ins Juves Defensivkonstrukt. Dank seiner konstant starken Leistungen schafften es die Bianconeri ins Finale.

Arturo Vidal (Juventus Turin): Der kleine Krieger schoss Juve mit seinem verwandelten Elfmeter gegen Monaco ins Halbfinale. War immer der Antreiber, auch wenn er unter Max Allegri etwas offensiver agierte als gewohnt. Im Finale überpacete der Chile ein wenig und stand nach einer Viertelstunde vor dem Platzverweis, fing sich danach aber wieder. Ansonsten einer formidable Leistung in diesem CL-Jahr von Vidal.

Marco Verratti (Paris Saint-Germain): Der neue Pirlo, wie er in Italien genannt wird, flog mit PSG im Viertelfinale gegen den FC Barcelona raus. Zuvor aber zeigte der 22-Jährige eine bärenstarke Leistungen. Über 92 Prozent seiner Pässe brachte er zum Mann und gewann fast 60 Prozent seiner direkten Duelle, ein grandioser Wert für einen Mittelfeldspieler. Dem Italiener winkt einer große Zukunft.

Andres Iniesta (FC Barcelona): Im Finale bewies er mal wieder seine überragenden Fähigkeiten und wurde zurecht zum Man of the Match gewählt. Auch sonst zeigte der inzwischen 31-Jährige, dass er nach einem kleinen Durchhänger noch immer zur absoluten Weltklasse gehört. Seine Übersicht und seine Antizipationsfähigkeit bleibt einfach herausragend.

Lionel Messi (FC Barcelona): Wurde gemeinsam mit Neymar und Cristiano Ronaldo Torschützenkönig der Champions League. Immer noch der absolute Fixpunkt im katalanischen Offensivspiel. Traf in 13 Spielen zehn Mal. Auch wenn er unter Enrique nicht mehr als falsche Neun, sondern wieder auf dem rechten Flügel zum Einsatz kommt - Messi war fast an jedem Angriff beteiligt. Fast schon legendär sein Treffer gegen Boateng und Neuer im Halbfinale gegen die Bayern.

Neymar (FC Barcelona): Tat sich als kongenialer Partner von Messi und Luis Suarez hervor. Gemeinsam waren MSN für den Gegener kaum zu stoppen. Erzielte ebenfalls zehn Treffer und traf ab dem Halbfinale in jedem Spiel - so auch im Finale, als er mit dem 3:1 den Deckel auf die Partie machte. Traf zudem doppelt in München und zerstörte damit alle Hoffnungen der Bayern im Rückspiel.

Cristiano Ronaldo (Real Madrid): Zwar schaffte es CR7 nicht die Königlichen ins Finale zu ballern, dennoch schnappte er sich abermals die CL-Torjägerkanone gemeinsam mit Neymar und Messi. Erzielte bereits insgesamt 77 Treffer in der Königsklasse, genauso viele wie Messi. Der Weltfußballer führte Real immerhin bis ins Halbfinale, wo man schließlich an Juventus scheiterte. In der kommenden Saison wird es Ronaldo daher versuchen, Reals elften CL-Titel nach Madrid zu holen.

Alle Infos zur Champions League im Überblick