VfB Stuttgart - TSG Hoffenheim 1:1: Remis im Derby! VfB muss in die Relegation

Von SPOX
VfB Stuttgart, TSG Hoffenheim
© getty

Die Chaos-Saison ist noch nicht zuende: Der VfB Stuttgart hat den direkten Klassenerhalt verpasst.

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Plötzlich war es ganz still in der ansonsten so lauten Stuttgarter Arena. Der Absturz auf den Relegationsplatz nach einem mageren 1:1 (0:0) gegen die TSG Hoffenheim versetzte den VfB in einen Schockzustand - aber nur kurz. Als die Mannschaft mit gesenkten Köpfen vor der Fankurve stand, gab es aufmunternden Applaus für die Mission Klassenerhalt.

"Wir müssen positiv bleiben, wir haben es nach wie vor in der eigenen Hand. Wir hätten heute einen Sieg verdient gehabt. Das Spiel ist abgehakt, am Donnerstag und Montag haben wir zwei weitere Matchbälle", sagte Vorstandschef Alexander Wehrle.

Dem VfB droht der dritten Abstieg innerhalb von sieben Jahren, der vierte insgesamt. Der Ausgleich von Tiago Tomas (80.) nach Rückstand durch Ihlas Bebou (75.) war zu wenig. Nach einer turbulenten Spielzeit mit drei Trainerwechseln geht es nun in der Relegation am 1. und 5. Juni gegen den 1. FC Heidenheim oder den Hamburger SV.

"Heute können wir noch enttäuscht sein, ab morgen müssen wir uns wieder fokussieren", sagte Waldemar Anton bei Sky. Der Gegner in der Relegation sei "egal, wir müssen uns auf uns fokussieren. Jeder weiß, auf was es ankommen wird."

VfB Stuttgart mit negativer Relegationserfahrung

Stuttgart sollte aber gewarnt sein: Als der VfB am Ende der Saison 2018/19 zum bislang einzigen Mal in der Relegation antreten musste, stand gegen Union Berlin der dritte Bundesliga-Abstieg der Vereinsgeschichte.

"Wir müssen unser Ding durchziehen", hatte Hoeneß vor dem Finale im Abstiegskampf betont. Die Ausgangssituation für war klar: Ein eigener Sieg und man ist gerettet. Die Spielstände aus Leipzig und Leverkusen, wo die beiden Verfolger aus Schalke und Bochum um Punkte kämpften, wurden im Stadion nicht durchgegeben. So sollten sich die Stuttgarter voll auf ihr eigenes Spiel konzentrieren.

Doch es nutzte alles nichts: Der VfB war gegen harmlose Kraichgauer um den ehemaligen VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo nicht entschlossen genug. Dabei hatten Serhou Guirassy (40.), Silas (53.) und Chris Führich (62.) sehr gute Chancen.

VfB Stuttgart - TSG Hoffenheim: Die Stimmen zum Spiel

Sebastian Hoeneß (Trainer VfB Stuttgart): "Wir sind enttäuscht mit dem Ergebnis, nicht unbedingt mit dem Spiel. Wir hatten gute Chancen, um in Führung zu gehen, es hat aber immer ein bisschen Präzision, ein bisschen Klarheit gefehlt. Den Rückstand haben wir richtig gut verarbeitet. Jetzt müssen wir über die nächsten 180 Minuten den Klassenerhalt perfekt machen, das werden wir mit voller Überzeugung angehen."

Pellegrino Matarazzo (Trainer TSG Hoffenheim): "Das war wohl der erste unverdiente Punkt, seitdem ich hier übernommen habe. Wir waren in der ersten Halbzeit zu langsam und haben auch in der zweiten Halbzeit nie wirklich Zugriff gefunden. Die Mannschaft hat aber Charakter gezeigt und für den Punkt gekämpft."

VfB Stuttgart - TSG Hoffenheim: Die Daten zum Spiel

Stuttgart: Bredlow - Mavropanos, Anton, Ito - Vagnoman (70. Millot), Karazor (78. Pfeiffer), Endo, Sosa - Silas (78. Coulibaly), Guirassy, Führich (66. Tomas). - Trainer: Hoeneß

Hoffenheim: Baumann - Kabak (57. Bicakcic), Brooks, Nsoki (64. Tohumcu) - Becker (46. Skov), Rudy (57. Stiller), Angelino - Prömel, Kramaric - Baumgartner (58. Bruun Larsen), Bebou. - Trainer: Matarazzo

Schiedsrichter: Robert Schröder (Hannover)

Tore: 0:1 Bebou (75.), 1:1 Tomas (80.)

Zuschauer: 47.500 (ausverkauft)

Gelbe Karten: keine

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