Lewandowski zu viel für schwache Hannoveraner

Von Stefan Rommel / Jochen Tittmar
Robert Lewandowski war von Hannover nicht zu halten und erzielte einen Doppelpack
© Getty

Borussia Dortmund hat drei Tage nach dem Pokal-Aus gegen die Bayern in der Liga eine starke Reaktion gezeigt. Der BVB siegte am 24. Spieltag gegen Hannover 96 mit 3:1 (2:1).

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Die Trainer:

Jürgen Klopp ließ die Piszczek und Götze auf der Bank, nahm dazu Bender wieder aus der Mannschaft und stellte Lewandowski auf die Zehn. Der Qualitätsverlust war kaum zu bemerken, Lewandowski spielte in der ersten Halbzeit wie aufgezogen. Gönnte dann Reus nach einer Stunde eine Pause und Götze noch ein wenig Spielpraxis, um den Rhythmus zu halten. Am Dienstag wartet schließlich Schachtjor Donezk...

Mirko Slomka reagierte auf die Probleme auf links und nahm Rausch zur Pause runter. Da Silva Pinto rückte dafür nach links, der eingewechselte Schmiedebach ins Zentrum. Von da an wurde es auf der linken Seite besser.

Das fiel auf:

 

  • Dortmund in den ersten 20, 25 Minuten mit einem Gegenpressing wie aus dem Bilderbuch. Hannover schaffte es phasenweise noch nicht einmal mehr bis zur Mittellinie, dann war der Ball schon wieder weg. Dementsprechend hoch hielt der BVB den Druck und kam zwangsläufig zu seinen Toren.
  • Allerdings offenbarte der BVB auch wieder einmal ein altes Problem: Es hätte nach einer halben Stunde schon 3:0 oder 4:0 stehen müssen - dann wäre die Partie wohl schon entscheiden gewesen. Die Borussia ging zu schlampig mit ihren Möglichkeiten um.
  • Dortmund ließ Hannover zu lange am Leben, Parallelen zum letzten Auftritt in Mönchengladbach waren nicht zu übersehen.
  • Die Gäste hatten in der Anfangsphase gar keine Gelegenheit, mit Zweikampfhärte entgegenzusetzen - weil sie schlicht kaum Zweikämpfe bestreiten durften. Der BVB kombinierte zu schnell. Erst als es die Dortmunder etwas langsamer angehen ließen kämpfte sich 96 einigermaßen in die Partie und kam sogar bis zur Pause auf einen starken Zweikampfwert von 57 Prozent. Bis zum Abpfiff pegelte sich der Wert aber auch wieder bei 50 Prozent ein.
  • Hannover kann seine Auswärtsschwäche einfach nicht ablegen. Jetzt schon neun Pleiten in fremden Stadien sind meilenweit von der Statistik eines EL-Aspiranten entfernt. Nur Hoffenheim hat genau so oft auswärts verloren wie 96.

 

Dortmund - Hannover: Daten zum Spiel