"Scheinbar nicht auf dem neuesten Stand": Szene mit Serge Gnabry sorgt bei Sieg des FC Bayern München für Diskussionen

Von Felix Götz
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Der 4:0-Sieg des FC Bayern München in der ersten DFB-Pokal-Runde beim Zweitligisten SSV Ulm 1846 war hochverdient und zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Eine Szene mit Serge Gnabry sorgte dennoch für Diskussionen.

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In der 64. Minute hätte es nämlich noch einmal etwas spannender werden können. Die Bayern führten zu diesem Zeitpunkt durch einen Doppelpack von Thomas Müller (12./14.) mit 2:0.

Dann berührte Gnabry einen herunterfallenden Ball im eigenen Strafraum irgendwo zwischen Schulter und Oberarm. Schiedsrichter Sven Jablonski ließ weiterlaufen. Wäre Handelfmeter für Ulm die richtige Entscheidung gewesen?

"Ich habe gehofft, du fragst es nicht", sagte Gnabry dazu bei Sky: "Ich habe ihn mit der Schulter, ich weiß nicht, was jetzt Hand oder Schulter ist, berührt. Auf jeden Fall nicht mit der Brust."

Das Glück sei in dieser Szene auf seiner Seite gewesen, meinte der 29-Jährige. Vor allem, weil es in der Partie keinen Video-Schiedsrichter gab, der die Situation hätte überprüfen können.

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Thomas Müller: "Das ist entscheidend"

"Wenn ich es so sehe, würde ich sagen, dass der VAR toll gewesen wäre für uns. Es hätte für uns nochmal was bewegt", meinte Ulms Trainer Thomas Wörle im ZDF.

Und Thomas Müller ergänzte leicht ironisch bei Sky: "Ich habe die Bilder jetzt auch gerade von der Seite gesehen. Ich habe immer gedacht, dass Berührungen mit den Ärmeln des Trikots nicht elfmeterwürdig seien, nur der Bereich unter der Ärmelgrenze. Ich bin scheinbar nicht auf dem neuesten Stand. Das sollen die Schiris entscheiden, ist eh schon schwer genug für die."

Am Ende sei es "auch nicht so wichtig", ergänzte der Weltmeister von 2014: "Serge Gnabry, unser Rechtsaußen, verteidigt im eigenen Strafraum. Das ist entscheidend. Heute sind wir zurück galoppiert."

Kingsley Coman (79.) und Harry Kane (90.+3) machten anschließend für die Bayern den Deckel drauf.