"Ich möchte nicht in seiner Haut stecken": Ex-Trainer des FC Bayern München bemitleidet Max Eberl

Von Felix Götz
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Erich Ribbeck hat sich zur komplizierten Situation beim FC Bayern München geäußert. Mit dem neuen Sportvorstand Max Eberl hat er Mitleid.

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"Es ist schon sehr merkwürdig, wie sich Bayern in dieser Saison präsentiert. Da brennt ganz schön der Baum. Bayern ist nicht mehr wiederzuerkennen. Das Selbstverständnis der Münchner hat sehr gelitten. Ein Mia san mia gibt es gerade nicht mehr. Ich möchte nicht in der Haut von Max Eberl stecken. Er hat viel Arbeit vor sich", sagte Ribbeck bei Sport1.

Der deutsche Rekordmeister müsse im Sommer einen klaren Schnitt machen, meinte der 86-Jährige weiter: "Sie kommen wie ein Häufchen Elend daher."

In der Liga haben die Münchner 16 Punkte Rückstand auf Tabellenführer Bayer Leverkusen. Selbst Platz zwei ist in Gefahr, der VfB Stuttgart ist punktgleich mit dem FCB. International läuft es dagegen rund. Nach dem 2:2 im Viertelfinal-Hinspiel beim FC Arsenal haben die Bayern gute Chancen, ins Halbfinale der Champions League einzuziehen.

"Das erfolgreiche Abschneiden des FC Bayern international kann ich nicht erklären, es ist aber sehr erfreulich für den deutschen Fußball und die Bundesliga insgesamt", meinte Ribbeck.

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Ribbeck über Tuchel: "Hatte von Anfang an einen schweren Stand"

Warum es mit Trainer Thomas Tuchel, der den Verein nach der Saison verlassen wird, nicht geklappt hat? "Er ist ein toller Trainer, keine Frage, er wurde nicht einfach so Champions-League-Sieger. Aber er hatte von Anfang an einen schweren Stand. Die Umstände, unter denen er zu Bayern kam, waren nicht leicht. Dazu kam ja auch die Trennung von Kahn und Salihamidzic", so der ehemalige Bundestrainer.

Ribbeck war von März 1992 bis Dezember 1993 Coach des FC Bayern. Nach seiner Zeit als Bundestrainer beendete er im Juni 2000 seine Karriere.

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