FC Bayern München - Trainer Thomas Tuchel spricht auf Pressekonferenz über Gnabry und Müller: "Muss jetzt Biss zeigen"

Von Christian Guinin/SID
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Der FC Bayern München bekommt es am Mittwoch in der Champions League mit dem FC Kopenhagen zu tun. Thomas Tuchel sprach auf der Pressekonferenz am Dienstag deshalb über das Personal für die Begegnung sowie die aktuellen Situationen um Thomas Müller und Serge Gnabry.

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"Normalerweise wird er spielen, auch von Beginn an", sagte der Coach am Dienstag über den Edelreservisten. Tuchel fand abermals lobende Worte für Müller, ließ aber durchblicken, dass ihn das Thema nervt. Müller wisse, "wie sehr ich ihn wertschätze, er kennt meinen Respekt. Ich habe ihn gelobt, weil er es verdient hat, er ist eine spielende Legende", meinte Tuchel und bekannte: "Ich verstehe die Aufregung, wenn Thomas nicht regelmäßig spielt."

Allerdings hätten sich andere Stars in der Offensive festgespielt. Überdies sei es "das Recht eines jeden Trainers", sich für andere Profis zu entscheiden. "Wenn man die Minuten unters Brennglas legt, hilft das weder Thomas noch uns", klagte er. "Natürlich ist er nicht zufrieden. Er wird trotzdem immer ein besonderer Spieler bleiben."

Auch Serge Gnabry kam in den vergangenen Wochen nur selten zum Einsatz. Bei ihm sieht Tuchel noch Schwierigkeiten bei "der Leichtigkeit und dem Verständnis, mit der Schiene zu spielen." Für den Nationalspieler gelte es jetzt "Biss zu zeigen" und die "Scheuklappen" runterzufahren.

Verzichten muss Tuchel weiter auf Jamal Musiala und Matthijs de Ligt. Musiala werde 20 bis 30 Minuten des Abschlusstrainings bestreiten, kündigte der Trainer vor der Einheit an, danach aber individuell üben und könnte ein Thema für das Duell mit Union Berlin am Samstag werden. Auf die Frage, ob de Ligt in diesem Jahr noch mal spielen könne, sagte Tuchel: "Mein Gefühl sagt nein."

Die Bayern sind bereits für das Achtelfinale qualifiziert und stehen als Gruppensieger fest. Tuchel sieht seine Elf gefordert, "auch ohne den Ergebnisdruck dieses Feuer und die Leidenschaft zu bringen", weiß aber: "Das ist nicht immer leicht mitten im Kampf um die Meisterschaft." Die Serie von 17 Siegen in der Gruppenphase aber "beweist, dass wir es können und ist Verpflichtung für uns alle. Es gibt keine Alternative."

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FC Bayern: Pressekonferenz mit Tuchel und Laimer vor dem CL-Spiel gegen den FC Kopenhagen im Liveticker

PK-Ende: Das war es dann mit der Pressekonferenz des FC Bayern.

Tuchel über Serge Gnabry: "Serge war wahnsinnig verlässlich am Ende der letzten Saison. Da hat er uns getragen und auch eine sehr starke Vorbereitung gespielt. Deshalb hat er viel Kredit verdient. Wir merken nach dem Handbruch, dass die Leichtigkeit und das Verständnis, mit der Schiene zu spielen, noch nicht so da ist. Für ihn gilt es jetzt, Biss zu zeigen. Alles was er jetzt bekommt heißt: Scheuklappen drauf und intensiv sein. Darüber muss er sich Sicherheit holen."

Tuchel über die CL-Serie: "Das ist schon beeindruckend. Das ist mir auch erst selber kürzlich bewusst geworden. Daran sieht man, wie sehr das vertieft ist, Spiele bei diesem Klub zu gewinnen. Wir müssen morgen natürlich auch ohne den unbedingten Ergebnisdruck dieses Feuer und die Leidenschaft zu bringen. Das ist um diese Jahreszeit, mit der Bundesliga, den Länderspielpausen und dem Wetter nicht einfach. Aber wir werden keinen Unterschied machen, wie wir aktuell in der Tabelle stehen."

Tuchel über seine persönliche Entwicklung: "Mein Verständnis als Trainer ist es, mich immer weiterzuentwickeln. Ich verstehe mich besser, meine Mannschaft besser und den Verein besser. Ich hoffe, das geht noch eine Weile so."

Tuchel über das Personal: "Für Jamal Musiala gibt es für morgen noch keine Chance. Er wird 20, vielleicht 30 Minuten des Abschlusstrainings bestreiten. Vielleicht wird es was gegen Union Berlin. Mein Gefühl sagt auch, dass Matthijs de Ligt für dieses Jahr keine Option mehr ist."

Tuchel über Thomas Müller: "Er weiß ganz genau, dass er die Chance hat und ich ihn sehr wertschätze. Ich habe ihn gelobt, weil er es verdient. Er ist eine spielende Legende hier im Verein. Wir bekommen die Aufruhr natürlich mit. Aber die da vorne drin haben in den letzten Spielen sehr gut gespielt. Gegen Köln haben wir uns zum Beispiel für Eric Maxim Choupo-Moting entschieden haben. Das ist das Recht eines jeden Trainers. Da gebührt auch ihm (Choupo-Moting) der Respekt, weil er es in den letzten Wochen sehr gut gemacht haben. Die Situation aber ständig unters Brennglas zu packen, hilft weder Thomas noch uns. Morgen wird er sehr wahrscheinlich von Anfang an spielen. Er ist natürlich nicht zufrieden, er wird aber immer ein besonderer Spieler bleiben."

Tuchel über die Entwicklung der Mannschaft: "Ich glaube, dass der Sieg in Dortmund ein Schlüsselerlebnis war. Vor allem in der Art und Weise. Die Rückkehr von Manuel Neuer war auch sehr wichtig. Ich finde, dass wir immer besser unseren eigenen Rhythmus und unsere Schnelligkeit im Spiel verstehen. Es kommen Automatismen und Abläufe zusammen. Das sieht man unserem Spiel an. Auch unser Verhalten gegen den Ball ist kompakt und gut. Wenn das untermauert wird von Statistiken, dann ist das gut. Im Moment sind wir auf einem sehr guten und hohen Niveau."

Tuchel über Kopenhagen: "Es war extrem schwierig, dort zu gewinnen. Das ist eine gute Mannschaft. Jedes Spiel in dieser Gruppe war extrem umkämpft."

Tuchel über die U17: "Wer im Finale steht, dem traut man den Titel zu. Ich war aber nicht so im Detail dran, dass ich da etwas genaueres sagen könnte. Aber es sind auch Jungs von unserem Campus dabei, da drückt man natürlich die Daumen."

Tuchel über Rotation: "Ja und nein. Es ist trotzdem ein Champions-League-Spiel. Wir wollen unseren Rhythmus auch nicht unterbrechen. Ich versehen aber den Ansatz. Wir sind Gruppenerster, wollen aber nicht das Signal senden, dass wir das nicht wichtig nehmen. Wenn wir wechseln, dann mit Biss."

Tuchel über Laimer: "Man sieht ja, wie wichtig er für uns ist. Seine Herangehensweise an sie Situation ist sehr gut. Er hat Lust zu spielen und stellt seine Lieblingsposition hinten dran. Man kann ihm deshalb auch nicht böse sein, weil er immer alles für die Mannschaft gibt. Das war uns auch klar, als wir ihn verpflichtet haben. Er fühlt sich auch selbst immer wohler im täglichen Training. Es ist gut, dass er hier ist."

Einzelkritik, Noten, FC Bayern München, DFB-Pokal, Preußen Münster
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Laimer geht, Tuchel kommt: Das war es dann von Konrad Laimer. In wenigen Augenblicken wird Thomas Tuchel die Bühne betreten und sich ebenfalls den Fragen stellen.

Laimer über die Gruppe in der CL: "Schlussendlich ist das keine leichte CL-Gruppe. Das sah man bei unseren Spielen und auch bei den Spielen der anderen Teams untereinander. Dass man aus unserer Sicht nach vier Spieltagen zwölf Punkte hat, spricht für uns. Wir wollen unsere Spiele gewinnen, dahinter kann aber alles passieren."

Laimer über Thomas Müller: "Ich genieße jede Sekunde, die ich mit ihm zusammenspiele. Außerhalb des Platzes ist er der Mensch, den man kennt. Aber er gibt auch der Mannschaft und den jungen Spielern unglaublich viel. Er hat immer noch das höchstmögliche Niveau, das sieht man jeden Tag. Dass man als Fußballer den Drang hat, möglichst viel zu spielen, ist klar. Dann ist man auch mal angefressen."

Laimer über die Entwicklung der Mannschaft: "Wie schon gesagt: Wir sind auf einem guten Weg. Es gibt natürlich immer noch Luft nach oben. Wit wollen alle besser werden, das ist aber auch gut so. Dass wir einiges richtig machen, sieht man. Das ist auch das Schöne. Wenn man die Ergebnisse sieht und dann noch Luft nach oben hat, dann gibt es keine Grenze."

Laimer über die Wichtigkeit des Spiels: "Es ist ein Champions-League-Spiel. Ganz einfach. Wenn man die Hymne hört und das Trikot trägt, will man gewinnen."

Laimer über den Unterschied beim FC Bayern: "Schlussendlich bin ich schon lange in der Bundesliga, dass ich viele schon gekannt habe. Das war ein Pluspunkt. Es war einfach für mich, hier Fuß zu fassen. Aber wir haben sehr gute Spieler hier, von denen man sehr viel lernen kann. Der große Unterschied ist, dass es hier beim FC Bayern um das ganz Große geht. Wir wollen gewinnen, nur das zählt hier. Dieser Spirit wird hier gelebt. Aber da fühle ich mich wohl, da passe ich gut rein."

Laimer über sich als Typ: "Ich finde es immer lustig, wenn man sich selbst beschreiben soll. Ich bin ein ganz normaler Typ, der Spaß haben und Fußball spielen möchte."

Laimer über seine Lieblingsposition: "Ich würde auf meine Visitenkarte immer noch Mittelfeldspieler drauf schreiben. Aber ich bin der Meinung, dass ich auch die anderen Positionen spielen kann. Ich will meine Aufgabe und meinen Job erledigen. Da lasse ich mich nicht von Außen beeinflussen. Ich fühle mich hier sehr wohl und will besser werden. Ich will Fußball spielen. Das mache ich bis jetzt. Ich will meine Leistung bringen und gewinnen."

Laimer über die CL-Chancen der Bayern: "Der Start war schon einmal sehr ordentlich. Aber es gibt viele gute Klubs. Wir sind auf einem guten Weg, haben aber noch Luft nach oben. Dafür kommen wir jeden Tag ins Training. Wie weit wir dann sind, das werden wir bei den K.o.-Spielen sehen.

Laimer über den Sieg mit Österreich gegen Deutschland: "Wenn man so ein Spiel gewinnt, dann kommt man sicher mit einem Grinsen in die Kabine. Da hab ich schon den ein oder anderen Spruch gedrückt bekommen, aber auch ein paar Sprüche gedrückt."

Laimer über das Spiel gegen Kopenhagen: "Wie schon im Hinspiel ist Kopenhagen sicherlich eine gute Mannschaft, die wir sehr ernst nehmen. Wir müssen sehen, was wir besser machen können. Für uns ist ein wichtiges Spiel, in dem wir unsere Leistung abrufen müssen."

Laimer über seine Vielseitigkeit beim FC Bayern: "Ich glaube es schadet nie, mehrere Positionen spielen zu könne. Dann kann ein Trainer einen oft aufstellen. Aber man muss auch je nach Position anders verhalten. Ich will auf dem Platz stehen, egal wo das am Ende ist.

Start: Konrad Laimer ist da. Es kann losgehen.

Vor Beginn: Da der FCB nicht nur bereits sicher für die K.o.-Phase qualifiziert, sondern auch nicht mehr vom ersten Platz zu verdrängen ist, könnte Tuchel rotieren. Was ist zum Beispiel mit Thomas Müller? Wer fällt aus? Tuchel wird es uns verraten.

Vor Beginn: Am Mittwoch (21 Uhr) bekommen es die Münchner mit dem dänischen Vertreter FC Kopenhagen zu tun. Während der deutsche Rekordmeister den fünften Sieg im fünften Champions-League-Spiel anpeilt, träumen auch die Gäste noch vom Einzug ins Achtelfinale. Kopenhagen hat vier Zähler auf dem Konto und belegt damit punktgleich vor Galatasaray den zweiten Platz in Gruppe A. Manchester United belegt mit drei Zählern Rang vier.

Vor Beginn: Willkommen zur Pressekonferenz des FC Bayern mit Trainer Thomas Tuchel. Um 13 Uhr geht es los.

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FC Bayern München: Die nächsten Spiele des FCB

DatumWettbewerbGegner
29. November, 21 UhrChampions LeagueFC Kopenhagen (H)
02. Dezember, 15.30 UhrBundesliga1. FC Union Berlin (H)
09. Dezember, 15.30 UhrBundesligaEintracht Frankfurt (A)
12. Dezember, 21 UhrChampions LeagueManchester United (A)
17. Dezember, 19.30 UhrBundesligaVfB Stuttgart (H)
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