FCB komplett verzockt? Nicht nur Ryan Gravenberch viel glücklicher! Vier Stars schlugen voll ein: So läuft es für die Abgänge von Bayern München

Von Tim Ursinus
sommer-yann-1200
© getty

Der FC Bayern München hat im Sommer acht Spieler verliehen und sechs weitere für teilweise viel Geld verkauft. Besonders einen Verkauf könnten die FCB-Verantwortlichen noch bereuen. So schlagen sich die Abgänge des deutschen Rekordmeisters.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Abonniere SPOX auf WhatsApp!

Ungeschlagen in der Bundesliga und nur Siege in der Champions League - der FC Bayern München hat abseits des blamablen Ausscheidens im DFB-Pokal einen in Sachen Punktausbeute gelungenen Saisonstart hingelegt. Dafür wurden nach der unter dem Strich enttäuschenden Vorsaison auch einige Transfers getätigt.

Das führte jedoch dazu, dass auch einige Spieler den Verein verlassen wollten bzw. mussten. Insgesamt 15 Spieler kehrten den Münchnern den Rücken, acht davon könnten jedoch im Sommer nach Ablauf ihrer Leihverträge wieder an die Säbener Straße zurückkehren. Zudem endete die Leihe von Joao Cancelo, der in dieser Auflistung nicht berücksichtigt wird.

Doch wie lief es für die Abgänge und Leihspieler des deutschen Rekordmeisters in den ersten Monaten im neuen Umfeld? SPOX verschafft einen Überblick.

hernandez-lucas-1200
© getty

FC Bayern München: Lucas Hernández (PSG)

  • Wechsel für 45 Millionen Euro

Der Verteidiger, der sowohl innen als auch links spielen kann, hatte sich gegen einen Verbleib in München entschieden und wollte unbedingt zu PSG wechseln. Diesem Wunsch kamen die Bayern zähneknirschend nach. Als Ersatz für den einstigen Rekordtransfer (80 Millionen Euro) verpflichtete man Min-Jae Kim.

Mit der Ablöse von 45 Millionen Euro avancierte der Franzose trotz seiner üppigen Krankenakte zum teuersten Abgang der Vereinsgeschichte. In Paris hatte er bislang keine körperlichen Probleme und ist deshalb gesetzt.

Beinahe in jedem Spiel stand Hernández in der Startelf. Trainer Luis Enrique ließ ihn bislang ausschließlich als Linksverteidiger spielen.

gravenberch-klopp-1200
© getty

FC Bayern München: Ryan Gravenberch (FC Liverpool)

  • Wechsel für 40 Millionen Euro

Gravenberch bekommt bei den Reds endlich die Spielzeit, die ihm schon in München versprochen wurde. Trainer Jürgen Klopp outete sich bereits als großer Fan des Niederländers.

"Sein erster Kontakt ist unglaublich, sein Antritt mit dem Ball, wie stark er in engen Räumen ist", sagte Klopp nach Gravenberchs zweitem Tor im Reds-Trikot in der Europa League.

"Er hat noch nicht einmal die Hälfte seines Potenzials abgerufen, aber es sieht wirklich vielversprechend aus", erklärte Klopp voll des Lobes: "Er ist noch sehr jung und wir können noch vieles mehr von ihm erwarten."

Als zentraler Mittelfeldspieler kommt Gravenberch auf bislang 13 Pflichtspiel-Einsätze. Zum Vergleich: In München waren es insgesamt 34, in denen er meist von der Bank aus kam.

In München war die Situation im Mittelfeld zuletzt ziemlich angespannt, das beste Beispiel dafür lieferte Leon Goretzka beim Topspiel gegen den BVB. Nur 13 Tage nach der OP an seiner gebrochenen Hand stand er in Dortmund schon wieder in der Startelf. Die Alternative Gravenberch hätte den Bayern in dieser Saison schon häufiger gut zu Gesicht gestanden, zumal in der durchaus diskutablen Sommer-Transferperiode nicht der gewünschte Sechser verpflichtet wurde.

Dementsprechend werden die Stimmen lauter, wonach die Bayern Gravenberch womöglich zu früh gehen lassen haben. War der Verkauf gar ein Fehler? Das wird sich eventuell schon bald herausstellen.

Benjamin Pavard
© getty

FC Bayern München: Benjamin Pavard (Inter Mailand)

  • Wechsel für 30 Millionen Euro

Wie auch Hernández wollte Pavard die Bayern im Sommer unbedingt verlassen. Seinen auslaufenden Vertrag wollte er trotz langer Verhandlungen nicht verlängern, weshalb ein Wechsel nach Italien für alle Beteiligten die wohl beste Lösung war. Auch wenn seine Vielseitigkeit in München schmerzlich vermisst wird.

Für Inter stand der Verteidiger, wenn er spielte, ausschließlich in der Startelf - und zwar in seiner geliebten Rolle im Abwehrzentrum.

Mit seinen Leistungen ist man in Mailand hoch zufrieden, doch Pavard wird dem Topklub vorerst fehlen. Beim 2:1-Sieg über Atalanta Bergamo verletzte sich der Weltmeister von 2018 schwer am Knie. Es wird von einem wochenlangen Ausfall ausgegangen.

mane-1200
© getty

FC Bayern München: Sadio Mané (Al-Nassr)

  • Wechsel für 30 Millionen Euro

Der Flügelspieler gilt als eines der größten Missverständnisse des FC Bayern München in der jüngeren Vereinsgeschichte. Nachdem er mit hohen Erwartungen für 45 Millionen Euro aus Liverpool gekommen war, blieb Mané weit hinter den Erwartungen zurück.

Der deutsche Rekordmeister drängte deshalb auf eine Trennung und fand in Suadi-Arabien einen Abnehmer, der immerhin einen Großteil der damaligen Ablöse zurückzahlte.

Bei Al-Nassr legte der Senegalese einen überragenden Start hin. Nach sechs Spieltagen hatte er ebenso viele Treffer auf dem Konto, doch danach baute er merklich ab.

In der Liga kamen in den folgenden sechs Partien lediglich zwei Assists hinzu. Nur in der AFC Champions League war Mané noch einmal erfolgreich. Das Team von Cristiano Ronaldo hatte sich sicher etwas mehr erhofft.

Borussia Dortmund, FC Bayern München, Bundesliga, FCB, BVB, Noten, Einzelkritik, Bewertung, Gregor Kobel, Mats Hummels, Julian Brandt, Marco Reus, Niclas Füllkrug
© getty

FC Bayern München: Marcel Sabitzer (BVB)

  • Wechsel für 19 Millionen Euro

In München war nach seiner Leih-Rückkehr von Manchester United kein Platz mehr für den Österreicher, weshalb der BVB bei seinem Erzrivalen zuschlug.

Doch harmonieren wollen Sabitzer und Borussia Dortmund noch nicht wirklich. In den ersten vier Spielen stand er zwar in der Startelf, wirkte aber teilweise völlig Fehl am Platz. Anschließend warfen ihn Adduktorenbeschwerden zurück.

Sabitzer kehrte nach wochenlanger Pause gegen Eintracht Frankfurt in die Startelf zurück und erzielte direkt sein erstes Tor im BVB-Trikot. Es war seine mit Abstand beste Saisonleistung, bei der Klatsche gegen die Bayern gehörte er immerhin noch zu den besseren Spielern, wobei die komplette Mannschaft maßlos enttäuschte.

Noch ist es keine Liebesgeschichte zwischen Sabitzer und Dortmund. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob der Mittelfeldspieler seine Ablöse rechtfertigen kann.

sommer-yann-1200
© getty

FC Bayern München: Yann Sommer (Inter Mailand)

  • Wechsel für 6,75 Millionen Euro

Nur ein halbes Jahr stand Sommer als Vertretung von Manuel Neuer für den FC Bayern zwischen den Pfosten, nachdem er im Winter für acht Millionen Euro von Gladbach an die Isar gekommen war. Eine Vereinbarung machte einen ablösefreien Wechsel ob der fehlenden Perspektive jedoch möglich.

Zudem hatte Sommer immer wieder in der Kritik gestanden. Diese habe ihre Spuren hinterlassen. "Kritik gehört aber dazu, damit kann ich gut umgehen. Wenn sie aber nicht konstruktiv ist, kann ich damit wenig anfangen, denn ich kann selber gut beurteilen, ob ich und die Mannschaft ein gutes Spiel gemacht haben oder nicht. Ich bin aber nicht nachtragend, wenn einer eine Meinung hat und die veröffentlicht, ist das sein gutes Recht", sagte er.

Mailand liegt ihm derweil zu Füßen. Für Inter überzeugt Sommer derzeit mit einer guten Vorstellung nach der nächsten. In 14 Pflichtspielen hielt er bereits achtmal die Null und kassierte nur acht Gegentore. In Europas Top-5-Ligen kann kein anderer Keeper eine derart gute Bilanz vorweisen.

stanisic-1200
© getty

FC Bayern München: Josip Stanisic (Leihe, Bayer Leverkusen)

Als der FC Bayern am 20. August die Leihe des Verteidigers zu Bayer Leverkusen offiziell machte, schien der Deal für alle Beteiligten durchaus sinnvoll zu sein. Nur fünf Tage später bereute Thomas Tuchel die Entscheidung bereits.

Der Grund: Benjamin Pavard machte seinen Wunsch, den Verein in Richtung Inter Mailand zu verlassen, öffentlich - und sollte diesen auch erfüllt bekommen. Am Deadline Day standen die Bayern somit nur noch mit Noussair Mazraoui als Rechtsverteidiger da, die Alternative Stanisic brach durch das Leihgeschäft weg. Zu Saisonbeginn half deshalb auch Konrad Laimer häufiger hinten rechts aus.

"Das sieht nicht ganz glücklich aus", gestand der FCB-Coach und verriet, dass die Situation zum Zeitpunkt der Entscheidung, Stanisic abzugeben, eine andere war. "In dem Moment war kein Angebot für Benji (Benjamin Pavard; Anm. d. Red.) da, und Benji war nicht bei mir, um das klar zu formulieren. Er hatte alle Vorbereitungsspiele gemacht. Und dann war es für Stani, auch für uns, ehrlich gesagt, eine Top-Lösung, ihn an einen guten Klub auszuleihen. An einen Klub, der vielleicht ein großer Konkurrent für uns ist."

Die Situation habe sich um "180 Grad" gedreht, erklärte Tuchel: "Das ist jetzt schon eine große Lücke, die da klafft und die wir jetzt in einer sehr kurzen Zeit versuchen auszufüllen." Daraus wurde am Ende nichts, weshalb derzeit Konrad Laimer - eigentlich im zentralen Mittelfeld eingeplant - hin und wieder hinten rechts aushilft. Zuletzt bekam er sogar den Vorzug vor Mazraoui.

Zur ganzen Wahrheit gehört allerdings, dass sich Pavards Wechselwunsch schon Monate zuvor angedeutet hatte. Die Verhandlungen, den 2024 auslaufenden Vertrag des Franzosen zu verlängern, waren dem Vernehmen nach schon vor dem Transfersommer gescheitert.

Die Bayern büßten also in Sachen Kadertiefe mächtig ein. Es wäre immerhin ein Trostpflaster, wenn Stanisic in Leverkusen endlich regelmäßig zum Einsatz kommen würde. Für die Münchner ist der kroatische Nationalspieler bislang nämlich nur auf 41 Einsätze gekommen. Zumeist als Einwechselspieler. Doch auch bei der Werkself ist derzeit noch nicht wirklich Platz für den 23-Jährigen.

Trainer Xabi Alonso hat längst seine Stammformation gefunden. In seinem bevorzugten 3-4-3-System ist an Jeremy Frimpong auf der rechten Außenbahn kein Vorbeikommen. In der Innenverteidigung haben Jonathan Tah, Edmond Tabsoba und Odilon Kossounou die Nase vorn. In der Bundesliga kam Stanisic deshalb nicht über fünf Einsätze und 163 Spielminuten hinaus.

Zwischenzeitlich wurde deshalb auch über eine vorzeitige Rückkehr spekuliert. Doch dem schob Leverkusen einen Riegel vor. Schließlich werden Tabsoba und Kossounou sehr wahrscheinlich im Winter beim Afrika-Cup gefragt sein.

nuebel-1200
© getty

FC Bayern München: Alexander Nübel (Leihe, VfB Stuttgart)

Der VfB Stuttgart legte einen beeindruckenden Saisonstart hin. Das lag in erster Linie an Tormaschine Serhou Guirassy. Aber auch die Defensive überzeugte. Ein Bestandteil davon ist Nübel.

Sieht man von der deutlichen 1:5-Niederlage - bei der Nübel das bislang einzige Mal in dieser Spielzeit patzte - am zweiten Spieltag gegen RB Leipzig ab, ließ sich der Keeper bislang nichts zu schulden kommen. Es hätten deutlich mehr als 13 Gegentore sein können. Von 41 Schüssen auf sein Tor parierte er starke 70,7 Prozent.

"Bis jetzt ist er eine stabile Nummer eins, zeigt gute Leistungen", lobte die ehemalige Stuttgarter Nummer eins, Timo Hildebrand, die Bayern-Leihgabe. Sportdirektor Fabian Wohlgemuth schlug in eine ähnliche Kerbe.

"Alex hat Taten sprechen lassen. Er ist ein Spieler mit starker Persönlichkeit, der bei Kritik nicht umfällt, sondern sich auch davon pushen lässt. Das ist ansteckend. Er hat das absolute Vertrauen seiner Vorderleute. Wir sind froh, dass er da ist", erklärte er.

Durch Nübel ist somit auch endlich wieder Ruhe auf der Torhüter-Position beim VfB eingekehrt. In der vergangenen Saison hatte das Wechselspiel zwischen Florian Müller (jetzt beim SC Freiburg) und der aktuellen Nummer zwei Fabian Bredlow für Nebengeräusche gesorgt.

tillman-12001
© getty

FC Bayern München: Malik Tillman (Leihe, PSV Eindhoven)

Bereits in der vergangenen Saison war der 21-Jährige verliehen. Bei den Glasgow Rangers wusste er zu überzeugen - und wurde deshalb folgerichtig mit einem neuen Vertrag bei den Bayern (2026) belohnt. In den Niederlanden läuft es nach einem schleppenden Start inzwischen immer besser für Tillman.

Der US-amerikanische Nationalspieler kommt in der Liga nach sieben Spielen auf vier Tore und einen Assist. Zudem steuerte er in der Champions League zwei Torvorlagen bei. Einen Stammplatz hat Tillman aber noch nicht.

Dennoch eine gute Entwicklung, wenn man bedenkt, dass er am 6. Spieltag sogar aus dem Kader gestrichen wurde. Und zwar aus gutem Grund. "Er hat verschlafen und dann habe ich ihn zuhause gelassen. Er wollte noch kommen, aber das war nicht mehr nötig", sagte der Trainer Peter Bosz nach dem 4:0-Sieg seiner Mannschaft.

Tillman könnte dank einer Kaufoption sogar länger bei der PSV bleiben.

wanner-1200
© getty

FC Bayern München: Paul Wanner (Leihe, SV Elversberg)

Der 17-Jährige gilt zweifellos als eines der größten Talente in den Reihen des FC Bayern. Mit seiner Leihe zum Zweitliga-Aufsteiger soll er den nächsten Schritt Richtung Profi-Fußball machen, nachdem er in München bislang nur zu wenigen Kurzeinsätzen gekommen war. Ex-Trainer Julian Nagelsmann hatte ihm jeweils zwei Auftritte in der Bundesliga und Champions League ermöglicht.

Zur neuen Saison war Wanner wieder ausschließlich für die zweite Mannschaft in der Regionalliga eingeplant. Die Verantwortlichen der Münchner hielten eine Leihe deshalb als sinnvollste Lösung an - und sollten damit bisher recht behalten.

In seinem ersten Einsatz für Elversberg hatte er direkt maßgeblichen Anteil am ersten Sieg der Saarländer in der 2. Bundesliga, als Wanner beim 1:0 gegen den VfL Osnabrück den goldenen Siegtreffer von Wahid Faghir vorbereitete.

Beim darauffolgenden 2:1-Sieg gegen den Hamburger SV belohnte ihn Trainer Horst Steffen mit einem Startelf-Einsatz, ehe ihm beim Auswärtsspiel in Wehen ein grippaler Infekt einen Strich durch die Rechnung machte. Seither kam nur ein weiterer Scorerpuunkt (Tor gegen Eintracht Braunschweivig) hinzu.

Ob sich Wanner in seinem neuen Umfeld wohlfühlt, kann derzeit nur spekuliert werden. In Elversberg hat er nämlich ein Interview-Verbot. "Er soll hier erst einmal ankommen", sagte Steffen zu Saisonbeginn. Der Druck soll schlichtweg nicht zu groß werden. Das deutete bereits sein ehemaliger Förderer Nagelsmann an: "Mit dem Fuß kann er alles. Wichtiger ist aber, dass er im Kopf klar bleibt. Dann stehen ihm Tür und Tor offen."

vidovic-1200
© getty

FC Bayern München: Gabriel Vidovic (Leihe, Dinamo Zagreb)

Nach einer durchwachsenen Saison mit mehreren Berater-Wechseln und einer ernüchternden Phase bei Leih-Verein Vitesse Arnheim kehrte der Offensivspieler nach München zurück, um wieder Fuß zu fassen. Weil er in der Vorbereitung keine Rolle spielte, folgte jedoch die nächste Leihe.

Vidovic soll endlich auf gehobenem Niveau Spielpraxis sammeln, weshalb für den kroatischen U21-Nationalspieler ein Wechsel zu Dinamo Zagreb ein logischer Schritt war. Dort spielt er nicht nur beim Rekordmeister Kroatiens, sondern auch in der Conference League.

Weil Vidovic erst spät zur Mannschaft dazustieß, feierte erst am 8. Spieltag sein Debüt. Dort stand er nicht nur direkt in der Startelf, sondern erzielte auch gleich seinen ersten Treffer. Im nächsten Spiel traf er erneut und bereitete zwei Tore vor. Anschließend gelang ihm jedoch nicht mehr viel.

Dennoch gehört Vidovic zum Stamm. Taucht er wieder häufiger auf der Anzeigetafel auf, könnte er auch fest nach Kroatien wechseln. Denn Zagreb sicherte sich eine Kaufoption. Andernfalls geht er in sein letztes Vertragsjahr beim FCB.

arijon-ibra-1200
© getty

FC Bayern München: Arijon Ibrahimovic (Leihe, Frosinone Calcio)

Dem Offensivspieler lagen dem Vernehmen nach mehrere Angebote aus der 2. Bundesliga vor, Ibrahimovic - nicht verwandt oder verschwägert mit Superstar Zlatan - bevorzugte jedoch einen Wechsel zum Serie-A-Aufsteiger Frosinone.

Ibrahimovic, der in der Vorbereitung der Bayern durchaus zu überzeugen wusste, hatte ebenfalls keine ernsthaften Chancen auf einen Platz bei den Profis. Doch das hat sich bislang auch noch nicht in Italien geändert.

Erst vier, meist sehr kurze, Einätze kann Ibrahimovic bislang verbuchen. Häufig schmort er 90 Minuten auf der Bank. Immerhin traf er aber einmal in der Coppa Italia.

Sein Vertrag in München läuft noch bis 2025, bei einer Rückkehr würde er also ebenfalls in sein letztes Vertragsjahr gehen.

Kabadayi-1200
© imago images

FC Bayern München: Yusuf Kabadayi (Leihe, Schalke 04)

Es gibt gerade prächtigere Umgebungen für einen jungen Spieler, um sich wie gewünscht zu entwickeln, als den FC Schalke. Die Knappen sind mies in die neue Saison gestartet und haben bereits einen Trainerwechsel hinter sich.

Ein echtes Stahlbad also für den jungen Yusuf Kabadayi, der im Sommer Offerten aus der Türkei hatte, schließlich aber für ein Jahr nach Gelsenkirchen in die 2. Bundesliga wechselte. In diesem Zuge verlängerten die Bayern seinen Vertrag bis 2025, S04 sicherte sich eine Kaufoption.

Bislang hinterlässt Kabadayi aber einen sehr guten Eindruck. Der vielseitige Angreifer gehört gemeinsam mit dem anderen offensiven Youngster Assan Ouédraogo zu den wenigen Lichtblicken auf Schalke.

Der deutsche U20-Nationalspieler kommt meist wahlweise auf dem rechten oder linken Flügel zum Einsatz. In acht Einsätzen gelangen ihm zwei Tore, eines davon als Mittelstürmer.

schenk-1200
© getty

FC Bayern München - Johannes Schenk (Leihe, Preußen Münster)

"Johannes Schenk hat sich seit seinem Wechsel als junger Spieler an unseren FC Bayern Campus kontinuierlich entwickelt. Für seinen nächsten Schritt braucht er nun regelmäßige Einsätze im Profibereich, daher haben wir uns für das Leihgeschäft mit Preußen Münster entschlossen. Wir werden seinen Weg genau verfolgen", erklärte Vorstandschef Jan-Christian Dreesen bei der Verkündung des Leihgeschäfts. Zusätzlich wurde der Vertrag des Keepers bis 2025 verlängert.

Doch aus den regelmäßigen Einsätzen im Profibereich wurde zunächst nichts. Schenk stand in den ersten elf Spielen für den Drittligisten keine Sekunde auf dem Platz. Sein Debüt gab er ausgerechnet im DFB-Pokal gegen den FC Bayern.

Weil sich Stammkeeper Maximilian Schulze-Niehues am 12. Spieltag aber krankmeldete, durfte Schenk gegen Dynamo Dresden den Kasten hüten - und überzeugte. Seither ist er gesetzt.