FC Bayern: Wechsel von Lucas Hernández zu PSG steht kurz bevor - FCB kam bei Ablöse entgegen

Von Marc Mechenoua
Lucas Hernández
© imago images

Der Wechsel von Bayern Münchens Innenverteidiger Lucas Hernández zu Paris Saint-Germain ist so gut wie fix. Er erhält einen Dreijahresvertrag.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Bereits seit einigen Monaten ist es das ausgemachte Ziel von Paris Saint-Germain, einen Linksfuß für die Innenverteidigung zu verpflichten.

Sportchef Luis Campos hat diese Personalie zur Top-Priorität gemacht, nachdem Sergio Ramos' Vertrag ausgelaufen war und Presnel Kimpembe sich verletzt hatte. Bayern Münchens Lucas Hernández war trotz seiner schweren Verletzung bei der WM in Katar schnell ins Blickfeld geraten.

Lucas Hernández: Zwischen 40 und 50 Millionen Euro Ablöse

Wie L'Équipe berichtete, führten die im Februar begonnenen Gespräche schnell zur Einigung mit dem aus Marseille stammenden Spieler. Hernández holte sogar bei Presnel Kimpembe Informationen über PSG ein, seinem künftigen Rivalen um einen Platz in der Abwehr.

Hernández, der von der Idee begeistert war, machte bereits zum Ende der Saison klar, dass er Bayern München verlassen und nach Paris wechseln wollte, obwohl Trainer Thomas Tuchel ihn behalten und sogar seinen Vertrag verlängern wollte.

Die Gespräche zwischen Paris und Bayern München dauerten nicht lange. Wie SPOX und GOAL aus Pariser Quellen erfuhren, wollten die Bayern erst 80 Millionen Euro Ablöse für Hernández, genauso viel wie er einst bei seinem Wechsel von Atlético Madrid gekostet hatte. Nun hat man sich dem Vernehmen nach bei 40 bis 43 Millionen Euro plus Bonuszahlungen geeinigt. Insgesamt könnte Bayern München rund 50 Millionen Euro für den Verteidiger kassieren.

Hernández ist noch immer der teuerste Spieler, der je in die Bundesliga wechselte. 80 Millionen Euro überwies der FCB vor vier Jahren an Atlético Madrid. Nun wird der deutsche Rekordmeister ihn zwar mit Verlust weiterverkaufen, allerdings ist der Verlust vor allem ideeller Natur. Denn bilanziell kann Bayern München einen Gewinn verbuchen: Die bezahlte Ablöse wird bilanziell über die Vertragslaufdauer abgeschrieben, in Hernández' Fall also fünf Jahre. Die Restschuld beträgt also einen Jahr vor Vertragsende noch 16 Millionen Euro. Die eingenommene Ablöse fließt jedoch sofort als Ganzes in die Bilanz - Bayern würde also bei 40 Millionen Euro Ablöse rein bilanziell einen Gewinn von 24 Millionen Euro machen.

Lucas Hernández, der in seinen vier Jahren in München mit sehr vielen Verletzungen zu kämpfen hattem, wird für drei Jahre unterschreiben und noch vor Ende der Woche den Medizincheck bei PSG absolvieren. Nach Informationen der SZ soll er in Paris künftig 19 Millionen Euro im Jahr verdienen.

Artikel und Videos zum Thema