FC Bayern: Mehmet Scholl verteidigt Sportvorstand Hasan Salihamidzic und erzählt lustige Anekdoten

Von Stefan Petri
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Der ehemalige Bayern-Star Mehmet Scholl hat eine Lanze für Sportvorstand Hasan Salihamidzic gebrochen. Außerdem erzählte Scholl lustige Anekdoten aus gemeinsamen Spielerzeiten beim Rekordmeister.

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"Brazzo liebe ich, er war einer meiner Lieblingsmitspieler", sagte Scholl im Podcast "Einfach mal Luppen" von Toni und Felix Kroos. Er hatte von 1998 bis 2007 gemeinsam mit Salihamidzic für den FC Bayern gespielt und unter anderem 2001 die Champions League gewonnen.

Mittlerweile ist der Bosnier Sportvorstand bei den Bayern - und aufgrund der sportlichen Krise und des Trainerwechsels von Julian Nagelsmann zu Thomas Tuchel in die Kritik geraten. "Der Brazzo macht es total authentisch und so wie er ist. Ich schaue mir die Transfers an und er macht einen guten Job", betonte Scholl. Und weiter: "Wir ehemaligen Spieler dürfen alle nicht so tun, als hätten wir immer nur alles gewonnen und nicht auch mal solche Phasen gehabt."

Scholl äußerte sich auch zur sportlichen Talfahrt bei den Bayern: Es gebe ein "gehöriges Durcheinander im Moment. Das erkennt man am Mainz-Spiel. Zwar will jeder, aber keiner kann mehr Kommandos geben, sodass die Mannschaft bei Gegendruck auseinanderbricht. Das gab es eine ganze Zeit lang bei Schalke 04 oder beim HSV. Die Mannschaft spielt bis zum 0:1 gut und dann brechen die auseinander".

FC Bayern: Mehmet Scholl erzählt lustige Salihamidzic-Anekdoten

Ein paar Anekdoten hatte Scholl auch parat:

  • "Er hat zu mir gesagt, wenn ich zur Dopingkontrolle musste: 'Du musst heute nicht hin, Mehmet. Das haben 70.000 gesehen, dass du heute nicht gedopt warst.'"
  • "Ich glaube, er hat eine künstliche rechte Hüfte, weil er für mich mitlaufen musste."
  • "Für den wurde jedes Jahr ein neuer Spieler gekauft. Die Trainer haben den geliebt. Der hatte einen Laktatwert von 5,0. Da haben sie gedacht, das sei ein Messfehler. Da hätten wir beinahe nochmal laufen müssen wegen ihm."
  • "Er hat immer das Herz auf dem Platz gelassen und ist immer vorneweg marschiert. Egal, wen sie gekauft haben: Der hat immer gespielt - und das wollten wir aber auch."
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