FC Bayern, News und Gerüchte: Ex-BL-Profi Maik Franz übt scharfe Kritik an Serge Gnabry

Von Christian Guinin/SID
Serge Gnabry
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Im Vorstand des FC Bayern gibt es eine große Änderung. Ein Ex-Bundesliga-Profi übt scharfe Kritik an Serge Gnabry. Hasan Salihamidzic spricht über den Druck beim FC Bayern. Außerdem: Ein Nahostexperte kritisiert Uli Hoeneß und den deutschen Rekordmeister in Bezug auf den Umgang mit Katar. Alle News und Gerüchte rund um den FC Bayern findet Ihr hier.

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Hier kommt Ihr zu den gestrigen Bayern-News und -Gerüchten.

FC Bayern, News: Jan-Christian Dreesen verlässt den FCB

Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen wird den FC Bayern auf eigenen Wunsch verlassen, wenn im kommenden Sommer sein Vertrag ausläuft. Das teilten die Münchner am Donnerstagmorgen mit.

Die Nachfolge tritt Dr. Michael Diederich, der auch neuer Finanzvorstand wird, am 1. Juli 2023 an. Der 57-Jährige ist derzeit noch Sprecher des Vorstandes der Unicredit Bank AG und gehört seit 2018 dem Aufsichtsrat der Bayern an.

Um einen "reibungslosen Übergang" zu gewährleisten, wird Diederich bereits am 1. April 2023 als reguläres Mitglied in den Vorstand berufen, teilte der Klub mit.

"Wir sind glücklich, dass wir Dr. Michael Diederich als Nachfolger von Jan-Christian Dreesen als Finanzvorstand und stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden für den FC Bayern gewinnen konnten. Michael Diederich hat seine enormen Qualitäten nicht zuletzt als Sprecher des Vorstandes der Unicredit Bank AG unter Beweis gestellt. Er ist ein hervorragender Finanzexperte mit einem wertvollen Netzwerk und ausgeprägten Führungsqualitäten", wird Präsident Herbert Hainer in der Mitteilung zitiert: "Als Mitglied unseres Aufsichtsrates kennen wir außerdem seine große Leidenschaft für den FC Bayern. Wir sind überzeugt, dass Michael Diederich einen wichtigen Beitrag zu einer erfolgreichen Zukunft des FC Bayern München leisten wird."

Für den Ausstieg Dreesens nannte Hainer keine Gründe, bedankte sich aber für die fast zehnjährige Zusammenarbeit.

FC Bayern, News: Ex-BL-Profi kritisiert Gnabry

Ex-Bundesliga-Profi Maik Franz hat aufgrund der jüngsten Leistungen von Serge Gnabry scharfe Kritik am Nationalspieler geäußert. "Man hat so ein bisschen das Gefühl, er wirkt etwas satt", sagte Franz gegenüber Sport1.

Beim 27-jährigen Bayern-Akteur fehle aktuell "dieses letzte Feuer, die letzte Bereitschaft. Das spürt man gerade nicht so." Nach seiner Vertragsverlängerung beim deutschen Rekordmeister bis 2026 komme Gnabry "nicht mehr so richtig in Fahrt", so Franz weiter.

Gleichzeitig nahm der 41-Jährige Gnabry auch in Schutz. Ähnlich wie bei Teamkollege Leroy Sané, welcher zwischenzeitlich ebenfalls in ein Leistungstief gefallen war, könne auch der 27-Jährige das Blatt wieder wenden. "Da haben auch alle gerätselt. Auf einmal legt er einen Zwischenspurt hin und macht ein Tor nach dem anderen." Der Bayern-Stürmer bringe grundsätzlich "die Qualitäten mit, auf höchstem Niveau zu überzeugen."

Gnabry sei in Franz' Augen vor allem von seinem Teamkollegen abhängig. "Führungsspieler ist er in meinen Augen nicht", meinte Franz. "Er ist ein toller Teamplayer. Wenn es läuft, ist auch er da. Einen Führungsspieler zeichnet für mich aber Anderes aus."

FC Bayern, News: "Nagelsmann kann noch nicht führen"

Für den ehemaligen Bayern-Profi Manfred Bender hat die sportliche Flaute der Münchner vor allem auch mit Trainer Julian Nagelsmann zu tun. "Den FC Bayern könnte auch ein Bäcker trainieren", sagte der 56-Jährige im Interview mit Sportradio Deutschland", er müsste gar kein so guter Trainer sein, er muss die Mannschaft nur führen können. Das kann Nagelsmann noch nicht."

Bender, der mit den Bayern zweimal den Meistertitel gewonnen hatte, rät Nagelsmann zur mehr Distanz zur Mannschaft. "Beim Julian habe ich das Gefühl, er möchte auf Augenhöhe sein mit den Spielern. Statt mit dem Auto in die Tiefgarage zu fahren, kommt er mit dem E-Board und inszeniert sich", sagte Bender. Er sei aber jetzt beim FC Bayern, "da muss er sich zurücknehmen." Dass Nagelsmann seine Abwehr öffentlich als Hühnerhaufen bezeichnet hatte, war für Bender "suboptimal. Das darfst du als Bayern-Trainer nicht sagen. Aber er ist noch jung."

Bender sieht bei den Bayern auch ein "Lewandowski-Problem. Sie haben keinen Vollblutstürmer. Du brauchst die Jungs, die Tore erzielen wollen, die gibt's weder in der Nationalelf noch beim FC Bayern." An Nationalspieler Leroy Sane lässt Bender kein gutes Haar, nur jedes sechste Spiel mache er mal ein Topspiel: "Gar nichts sieht man von dem. Ab und zu habe ich das Gefühl, dass er das Spiel gar nicht versteht."

Mit Blick auf die WM in Katar würde Manfred Bender den Dortmunder Mats Hummels für die Innenverteidigung mitnehmen. "Antonio Rüdiger ist noch der konstanteste. Für Nico Schlotterbeck ist das alles noch zu groß. Beim Süle ist es genauso. Auch er schafft es nicht", sagte Bender.

FC Bayern, News: Salihamidzic spricht über Druck

Nach Ansicht von Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidzic müssen Spieler und Funktionäre beim deutschen Rekordmeister eine besonders dicke Haut mitbringen, um langfristig bestehen zu können.

"Gegenwind musst du beim FC Bayern aushalten können", sagte der 45-Jährige dem Vereinsmagazin 51: "Das Wichtigste ist, ein gutes Fundament zu haben, auf dem alles stabil steht und nichts wackelt, wenn es Gegenwind gibt."

Schließlich, so Salihamidzic weiter, gehe es bei den zurzeit - nach vier sieglosen Bundesliga-Spielen in Folge - leicht kriselnden Münchnern "immer um die höchsten Ziele". Dabei seien vor allem die Moderationskünste des Trainers gefragt, denn grundsätzlich sei es das Ziel eines jeden Bayern-Profis in den wichtigen Spielen auf dem Platz zu stehen: "Das alles so in die Waage zu bringen, dass jeder zufrieden ist, aber trotzdem ein gesunder Konkurrenzkampf herrscht, ist eine große Herausforderung."

FC Bayern, News: Nahostexperte kritisiert FCB

Der Nahostexperte der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV), Dr. Kamal Sido, hat scharfe Kritik an Uli Hoeneß und dem FC Bayern geäußert.

"Ich gebe Uli Hoeneß den guten Rat, die Politik von Katar nicht derartig in Schutz zu nehmen. Katars Politik unterdrückt und verfolgt Menschen. Wenn jemand wie Uli Hoeneß so ein Regime verteidigt, zeigt das, dass für ihn Menschenrechte nichts zählen", sagte Sido gegenüber Sport1.

Hoeneß hatte am Sonntag im Sport1-Doppelpass angerufen und dabei den WM-Gastgeber verteidigt. Den Arbeitern in Katar gehe es dank der Weltmeisterschaft besser und nicht schlechter, hatte der Ehrenpräsident der Münchner unter anderem behauptet. Man solle dies endlich akzeptieren und nicht ständig auf die Leute draufhauen.

FC Bayern München: Die nächsten Spiele in der Bundesliga

TerminGegnerOrt
30. September, 20.30 UhrBayer LeverkusenHeim
8. Oktober, 18.30 UhrBorussia DortmundAuswärts
16. Oktober, 19.30 UhrSC FreiburgHeim
22. Oktober, 15.30 UhrTSG HoffenheimAuswärts
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