Bayern-Trainer Nagelsmann tadelt und schützt Sabitzer: "Heute kein einziges Mal gesehen"

Von Tim Ursinus
Nagelsmann und Sabitzer arbeiteten bereits in Leipzig zusammen.
© getty

Bayern-Trainer Julian Nagelsmann hat Marcel Sabitzer nach der 1:2-Niederlage des Rekordmeisters sowohl getadelt als auch in Schutz genommen. Quintessenz: Im Österreicher, der mit Nagelsmann schon bei RB Leipzig zusammenarbeitete, stecke "viel mehr, als wir aktuell sehen".

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Sabitzer war bei der dritten Niederlage von Nagelsmann als FCB-Trainer an beiden Gegentore beteiligt. Vor dem 0:2 durch Andre Hahn (35.) leistete er sich einen folgenschweren Ballverlust.

"Der Raum heute war eigentlich prädestiniert für ihn. In Leipzig hat er das immer weltklasse gemacht", sagte Nagelsmann bei DAZN nach dem Spiel. Die Verlagerungen, die der Mittelfeldspieler noch bei den Sachsen auf höchstem Niveau gezeigt habe, "haben wir heute kein einziges Mal gesehen". Reine Kopfsache? "Es wirkt so", sagte Nagelsmann.

Es war wettbewerbsübergreifend der erst dritte Startelf-Einsatz von Sabitzer im Bayern-Dress. Während der Länderspielpause hatte er noch betont, dass dies auch dem fehlenden Vertrauen der Verantwortlichen geschuldet sei. Sabitzer kommt seit seinem 15 Millionen Euro schweren Wechsel bei den Bayern auch aufgrund des Standings von Leon Goretzka und Joshua Kimmich im Zentrum kaum zum Zug.

Neben Sabitzer tadelte Nagelsmann allerdings auch die Defensive des deutschen Rekordmeisters. "Wir kriegen die Gegentore eigentlich immer auf die identische Weise. Wir verteidigen ein bisschen sorglos. Wenn nach vorne nicht viel geht, musst du hinten stabiler sein", erklärte er.

Es gelte nun "diese Baustellen zu schließen. Gewinnen lieben ist das eine, verlieren hassen ist das andere. Diese talentfreien Aktionen ohne Ende haben wir immer wieder", sagte Nagelsmann.

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