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Gleich fünf Spieler aus dem Triple-Kader verließen den FC Bayern München im vergangenen Sommer, hinzu kommen zahlreiche Leihspieler. Wie lief es für sie bei ihren neuen Klubs?
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THIAGO: 25 Millionen ließ sich der FCB den Wunschspieler des damaligen Trainers Pep Guardiola (“Thiago oder nix”) 2013 kosten. In den kommenden sieben Jahren sollte er nicht nur das FCB-Mittelfeld dirigieren, sondern die ganze Bundesliga verzaubern.
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Nach längeren Verhandlungen entschied er sich trotz eines lukrativen Angebots gegen einen Verbleib in München und wechselte 2020 als CL-Sieger für kolportierte 22 Millionen Euro nach Liverpool. Doch sein erstes Jahr verlief katastrophal.
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Aufgrund einer Corona-Infektion und einer hartnäckigen Knieverletzung verpasste Thiago weite Teile der Vorrunde. Anschließend tat er sich schwer, sich an Liverpool und den Fußball auf der Insel zu gewöhnen.
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FAZIT: Der 30-Jährige kam zwar immerhin auf 30 Einsätze, wirklichen Einfluss hatte er im Spiel von Trainer Jürgen Klopp aber kaum. Während der Krise blieb er weit hinter seinen Erwartungen zurück. Note: 5.
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SVEN ULREICH: Nach fünf Jahren als klare Nummer zwei hinter Manuel Neuer war es an der Zeit für den Keeper, sich einer neuen Aufgabe zu widmen. Der Abgang des 32-Jährigen wurde durch die Verpflichtung von Alexander Nübel beschleunigt.
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Hinter dem Keeper-Talent wollte sich Ulreich, der sich stets mit seiner Rolle als Ersatzmann von Neuer zufriedengegeben hatte, verständlicherweise nicht einreihen. Auch weil er gezeigt hatte, dass sich der FC Bayern auf ihn verlassen kann.
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Nach insgesamt 70 Spielen für die Münchner verpflichtete ihn der HSV schließlich ablösefrei, um mit seiner neuen Nummer eins im vierten Anlauf endlich wieder ins deutsche Oberhaus aufzusteigen.
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FAZIT: Obwohl Hamburg Herbstmeister wurde, strahlte Ulreich am Ball mehrfach Unsicherheiten aus. Auf der Linie präsentierte er sich meist in Höchstform. In 32 Spielen stehen 40 Gegentore zu Buche, mit dem Aufstieg wurde es wieder nichts. Note: 3,5.
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PHILIPPE COUTINHO: Die Bayern holten ihn per Leihe aus Barcelona mit der Hoffnung, einen kreativen Zehner verpflichtet zu haben. Anfangs unter Niko Kovac noch oft gesetzt, fand er sich bei Hansi Flick aber meist auf der Bank wieder.
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Im späteren Saisonverlauf und im Finalturnier der Champions League entpuppte sich der Brasilianer zwar noch als gefährliche Waffe nach Einwechslungen, eine feste Verpflichtung war allerdings schon früh in der Spielzeit vom Tisch.
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So kehrte er als frisch gebackener CL-Sieger zurück nach Barcelona, um unter Ronald Koeman einen Neuanfang zu starten. Nachdem er zu Beginn überzeugen konnte (drei Scorerpunkte in drei Ligaspielen), kam ihm eine Verletzung in die Quere.
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FAZIT: Ein Außenmeniskuseinriss hatte seine Saison bereits zum Jahreswechsel beendet. Seine Leistungen hatten aber schon im Dezember deutlich abgebaut. Noch hat er ein Jahr Vertrag, seine Zukunft ist völlig offen. Note: 3,5.
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ALVARO ODRIOZOLA: Der spanische Rechtsverteidiger kam in der Winterpause 19/20, um als Backup von Benjamin Pavard zu fungieren. Unterm Strich war er aber überhaupt kein Faktor und musste im Sommer zurück zu Real Madrid.
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In Madrid änderte sich seine Situation nicht. Oft saß er über 90 Minuten auf der Bank, zudem fiel er einige Wochen mit einer Wadenverletzung aus. Erst zum Saisonschluss blühte er auf und darf daher laut spanischen Medienberichten bleiben.
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FAZIT: Erst ohne jegliche Spielzeit, ab April eine feste Stütze. Odriozolas Saison glich einer Achterbahnfahrt. Note: 3,5.
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IVAN PERISIC: Der Kroate war eine der treibenden Kräfte beim Triple-Sieg der Bayern. Es kam also etwas überraschend, dass der Flügelspieler nicht fest verpflichtet wurde.
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Zurück bei Inter Mailand machte er von 48 Pflichtspielen stolze 42. Er war einer der Gründe, weshalb Inter nach der Saison 2009/10 wieder Meister wurde.
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FAZIT: Seine Leistungen waren größtenteils ansprechend, obwohl seine Statistiken schon einmal besser waren (fünf Tore, fünf Vorlagen in 42 Spielen). Sein Vertrag läuft noch ein Jahr lang, seine Zukunft ist offen. Note: 2.
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LEIHSPIELER – ADRIAN FEIN: Bei seiner dritten Leihe in Folge (nach Regensburg und HSV) ging es für den Mittelfeldspieler zur PSV Eindhoven. Während er dort anfangs noch regelmäßig spielte, kam er nach dem Jahreswechsel nur sporadisch zum Einsatz.
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In 2021 machte er nur fünf Spiele für PSV und musste in den übrigen Partien auf der Bank schmoren. Daher war es keine Überraschung, dass der Klub auf die Kaufoption in Höhe von sechs Mio. Euro verzichtete.
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FAZIT: Ein enttäuschendes Jahr für Fein, der sich eigentlich mit reichlich Spielpraxis bei den Bayern wieder in den Fokus spielen wollte. In München wird er trotz bis 2023 gültigen Vertrags keine Perspektive haben. Note: 5.
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MICHAEL CUISANCE: Eigentlich wollte der Mittelfeldspieler im Sommer 2020 zu Leeds United wechseln. Aufgrund eines nicht bestandenen Medizinchecks platzte der Deal und für Cuisance ging es zu Olympique Marseille.
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Zu Beginn war Cuisance, der noch bis Sommer 2024 in München unter Vertrag steht, gesetzt. Als Trainer Villas-Boas fluchtartig ging, kam er unter Nachfolger Sampaoli nicht mehr richtig zum Zug. Lediglich Kurzeinsätze waren für ihn drin.
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Sampaoli soll Medienberichten zufolge über das "mangelnde Engagement" Cuisance verärgert gewesen sein und ihn als "zu egoistisch" bezeichnet haben. In der Folge flog er aus dem Kader.
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FAZIT: Unter diesen Voraussetzungen wird OM nicht die Kaufoption über 18 Mio. Euro ziehen. Eine weitere Leihe also, die nicht die Erwartungen erfüllt hat. Note: 4,5.
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JOSHUA ZIRKZEE: Aufgrund mangelnder Perspektive ging es für den Stürmer auf eigenen Wunsch zu Parma Calcio. Die Italiener sicherten sich eine Kaufoption in Höhe von 15 Mio. Euro.
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Nach dem feststehenden Abstieg des Klubs ist ein dauerhafter Wechsel vom Tisch. Sportlich zeigte Zirkzee kaum Akzente. Lediglich vier Spiele bestritt er, ohne ein Tor zu erzielen. Ein Innenbandriss beendete seine Saison.
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FAZIT: Für Zirkzee geht es nun zunächst zurück zu den Bayern. Da die Reserve in die Regionalliga abgestiegen ist, hat sich die Option ebenfalls erledigt. Daher heißt es: warten auf Angebote. Note: 6.
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CHRISTIAN FRÜCHTL: Für den Keeper sollte nach der Drittligameisterschaft der nächste Schritt erfolgen, daher zog es ihn zum 1. FC Nürnberg. Dort sollte er sich mit Christian Mathenia um den Stammplatz streiten.
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Früchtl verlor allerdings das Duell und bestritt keine Sekunde. "Wir sind natürlich davon ausgegangen, dass er die Nummer eins werden kann. Ansonsten wäre er nicht gewechselt", sagte Früchtls Berater Christian Rößner im Gespräch mit SPOX und Goal.
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FAZIT: Im Sommer kommt Früchtl zurück zur Säbener Straße und wird sich dann wohl erneut verleihen lassen. NOTE: 6.
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OLIVER BATISTA-MEIER: Der Deutsch-Brasilianer, der 2018 mit der Fritz-Walter-Medaille in Silber ausgezeichnet wurde, wurde an den SC Heerenveen verliehen. Anfangs lief es für ihn noch ideal ...
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Nach Einsätzen in 12 von 15 Spielen kam der Knick: Batista-Meier durfte danach nur noch in drei von 19 Spielen ran. Sein letztes Ligaspiel machte er im Februar (14 Minuten).
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FAZIT: Ein weiterer Reinfall. Auch bei Batista-Meier gibt es ein großes Fragezeichen hinsichtlich seiner Zukunft. Bei den Bayern liegt diese wohl nicht. Note: 5.
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LARS-LUKAS MAI: Der Innenverteidiger war ein wichtiger Baustein der Reserve in der 3. Liga. Bei Darmstadt 98 erarbeitete er sich schnell seinen Stammplatz. Einziges Manko: Aufgrund einer Verletzung verpasste er die Vorrunde der U21-EM.
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Bei der Hauptrunde ist Mai aber nun dabei. Mit dem HSV, Schalke 04 und Fortuna Düsseldorf gibt es bereits reichlich Interessenten. Eine weitere Leihe ist wahrscheinlich, sein Vertrag in München geht noch bis Sommer 2023.
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FAZIT: Mai spielte fast die komplette Saison durch und glänzte dabei oft. Rundum eine sehr erfolgreiche Leihe. Note: 1,5.
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CHRIS RICHARDS: In der Winterpause ging es für ihn zu seinem Förderer Sebastian Hoeneß. Bei der TSG Hoffenheim war er sofort Stammspieler und verpasste nur wenige Spiele – die allerdings verletzungsbedingt.
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Hoffenheim würde ihn gerne ein weiteres Jahr ausleihen, eine Kaufoption existiert nicht. Richards hat in München noch Vertrag bis Sommer 2023.
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FAZIT: Ebenfalls eine erfolgreiche Leihe, die nur durch die Verletzungen von Richards keine Bestnote verdient hat. Note: 2.
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LEON DAJAKU: Der Offensivspieler gehörte ebenfalls zum Kern der Meistermannschaft der Amateure. Flick belohnte ihn in der Folge mit mehreren Kurzeinsätzen, in der Winterpause ging es für ihn zu Union Berlin.
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Bei den Eisernen reichte es aber nur für zwei Kurzeinsätze, weshalb bereits über einen vorzeitigen Leih-Abbruch spekuliert wurde. Die Leihe geht noch bis Sommer 2022, Union besitzt zudem eine Kaufoption in Höhe von 2,5 Mio. Euro.
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