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Coman über CL-Sieg: "Wusste, dass es eine große Nacht wird"
Kingsley Coman köpfte den FC Bayern im August beim Champions-League-Finalturnier in Lissabon zum Sieg gegen Paris Saint-Germain. Dass er gegen seinen Jugendverein von Beginn an zum Einsatz kommen würde, war vorher nicht abzusehen. In den Spielen gegen Barcelona und Lyon saß der Franzose nur auf der Bank, Ivan Perisic erhielt jeweils den Vorzug.
"Ich erfuhr es am Spieltag gegen 13 Uhr. Ich war so glücklich in diesem Moment", erklärte Coman in der Bild. Trainer Hansi Flick habe dem Flügelspieler die Nachricht in einem persönlichen Gespräch überbracht. "Zwar hatte ich meine Maske auf, als der Trainer mir mitteilte, dass ich spiele, aber ich habe darunter ein riesiges Lächeln gehabt."
Dass Coman die Münchner mit seinem Kopfballtreffer in der 59. Minute nach Maßflanke von Joshua Kimmich zum Sieg führen könnte, habe der 24-Jährige bereits zu diesem Zeitpunkt im Gefühl gehabt: "Als Hansi Flick mir das Vertrauen ausgesprochen hat, wusste ich, dass es eine große Nacht wird."
Coman ist nicht gerade für seine Kopfballstärke bekannt, von seinen Kollegen werde er sogar aufgezogen: "Es ist halt so, dass ich bei Kopfbällen Angst habe und die Mitspieler darüber Scherze machen." Beim Treffer gegen PSG habe er nicht einmal hingesehen: "Man kann das auf den Bildern sehen. Beim Kopfball habe ich die Augen geschlossen. Das kommt instinktiv, es ist ein natürlicher Reflex."
Hamann: Coman "aktuell die Nummer eins"
Ex-Profi Dietmar Hamann hat Coman geadelt und sieht ihn als möglichen Nachfolger von Mohamed Salah beim FC Liverpool: "Für mich ist Kingsley Coman aktuell die Nummer eins. Er hatte Verletzungsprobleme, als er nach München kam. Aber er ist nun fit", sagte er bei Stadium Astro. Coman sei beidfüßig, spielintelligent und habe sich im Abschluss "enorm verbessert".
Für Salah, der einen Verbleib bei den Reds zuletzt offen gelassen hatte, wäre Coman der ideale Nachfolger. Hamann ist sich sicher, dass es bei Liverpool "eine Liste" mit möglichen Alternativen gebe, der auch der Franzose angehört: "Coman ist der Spieler. Bayern hat aber kein Interesse daran, ihn abzugeben und er ist glücklich."
Neben Coman, der 2015 nach einer zweijährigen Leihe für 21 Millionen Euro fest zum FCB wechselte und noch bis 2023 an den Verein gebunden ist, zählte Hamann auch Serge Gnabry zu den "besten Flügelspielern im Moment. Ob sie Bayern München verlassen würden? Ich glaube es nicht, aber man kann es nie wissen".
Müller: "Müssen es dann auch im Spiel zeigen"
Auch am Tag vor dem Jahreswechsel hat der FC Bayern eine 70-minütige Trainingseinheit an der Säbener Straße absolviert. Schließlich geht das neue Fußballjahr für die Münchner bereits am Sonntag mit dem Spiel gegen Mainz 05 (ab 18 Uhr im Liveticker) los.
"Die Pause hat sehr gutgetan", sagte Manuel Neuer nach der letzten Einheit des Jahres. Laut Thomas Müller sei auch im Weihnachtsurlaub "fleißig trainiert" worden. Nach einem Cyber-Training am Dienstag standen die Spieler am Mittwoch erstmals wieder gemeinsam auf dem Platz.
Zum Trainingspensum über die Feiertage ergänzte Müller: "Ich hoffe natürlich schon, dass wir da wieder ein bisschen an der Grundlage arbeiten konnten und ich glaube, so, wie man es jetzt die ersten Trainingstage mitbekommt, hat das auch gut funktioniert. Aber natürlich müssen wir es dann auch im Spiel zeigen."
Müller geht optimistisch in die anstehenden Aufgaben, sieht allerdings Möglichkeiten für die Konkurrenz aufgrund der Vielzahl an englischen Wochen: "Es haben alle Mannschaften in diesem Jahr natürlich eine enorme Belastung und deswegen ist die Chancengleichheit auf jeden Fall gegeben. Und da wollen wir natürlich auch in diesem Jahr wieder am längeren Hebel sitzen."
FC Bayern: Die kommenden Spiele
Datum | Wettbewerb | Gegner | H/A |
03.01.21 | Bundesliga | Mainz 05 | H |
08.01.21 | Bundesliga | Borussia Mönchengladbach | A |
13.01.21 | DFB-Pokal | Holstein Kiel | A |
17.01.21 | Bundesliga | SC Freiburg | H |
20.01.21 | Bundesliga | FC Augsburg | A |