"Falsche Behauptungen" und "schlichtweg eine Lüge": Berichte über Pellegrino Matarazzo sorgen bei der TSG Hoffenheim für Ärger

Von Christian Guinin
Pellegrino Matarazzo
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Pellegrino Matarazzo hat sich zu den Medienberichten über ein womöglich bevorstehendes Aus als Trainer bei der TSG Hoffenheim geäußert und die kursierenden Gerüchte um seine Person deutlich zurückgewiesen.

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"Das sind falsche Behauptungen! Ich habe nie gesagt, dass ich gehen und unseren Verein verlassen will. Jeder, der mich beim Training und bei den Spielen beobachtet, merkt, dass ich voll da bin. Ich bin mit voller Präsenz der Trainer der TSG Hoffenheim", sagte der 46-Jährige bei einer Medienrunde.

Die Bild hatte zuvor berichtet, dass der Stuhl Matarazzos bei den Kraichgauern gehörig wackle. Innerhalb des Teams habe der 46-Jährige nicht mehr die nötige Unterstützung und werde kritisch gesehen. Weil die Mannschaft seinen Anweisungen nicht mehr folge, soll er sogar schon zweimal davor gewesen sein, eine Trainingseinheit abzubrechen.

TSG-Stürmer Andrej Kramaric wies die entsprechenden Berichte im Anschluss allerdings zurück und stellte sich hinter seinen Trainer. "Die Berichte in den Medien über angebliche Probleme zwischen der Mannschaft und unserem Trainer sind schlichtweg eine Lüge. Nicht nur ich stehe absolut hinter Rino, sondern die ganze Mannschaft."

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Am vergangenen Montag hatte Hoffenheim erst alle drei Geschäftsführer, neben dem langjährigen Sportvorstand Alexander Rosen auch Denni Strich und Jan Mayer, ihrer Ämter enthoben. Anschließend schmiss auch Leiter Profifußball Pirmin Schwegler hin.

Die Zügel hat zunächst interimsweise Frank Kramer übernommen. Der ehemalige Schalke-Coach ist eigentlich Nachwuchschef der TSG.

Als Nachfolger von Matarazzo wird Ex-Bayern-Verteidiger Martín Demichelis gehandelt, der kürzlich überraschend vom argentinischen Topklub River Plate freigestellt worden war. Auch Christian Eichner, derzeit beim Karlsruher SC im Amt, soll ein Kandidat sein.

Matarazzo soll indes auf den Cheftrainerposten bei der US-amerikanischen Herren-Nationalmannschaft schielen. Er wolle die US-Boys angeblich unbedingt zur Heim-WM 2026 führen.