BVB-Abgänge: Oasis-Sänger schon Fan - für einen gab es Prügel

 
Borussia Dortmund hat im Sommer den Kader für knapp 100 Millionen Euro verstärkt, aber auch einige Profis abgegeben. Während ein Trio groß auftrumpft, ist der eine oder andere in der Versenkung verschwunden. Der SPOX-Check zu den BVB-Abgängen.
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Borussia Dortmund hat im Sommer den Kader für knapp 100 Millionen Euro verstärkt, aber auch einige Profis abgegeben. Während ein Trio groß auftrumpft, ist der eine oder andere in der Versenkung verschwunden. Der SPOX-Check zu den BVB-Abgängen.

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Borussia Dortmund hat im Sommer den Kader für knapp 100 Millionen Euro verstärkt, aber auch einige Profis abgegeben. Während ein Trio groß auftrumpft, ist der eine oder andere in der Versenkung verschwunden. Der SPOX-Check zu den BVB-Abgängen.
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Borussia Dortmund hat im Sommer den Kader für knapp 100 Millionen Euro verstärkt, aber auch einige Profis abgegeben. Während ein Trio groß auftrumpft, ist der eine oder andere in der Versenkung verschwunden. Der SPOX-Check zu den BVB-Abgängen.

ERLING HAALAND (Manchester City, 60 Millionen Euro): Was soll man denn noch großartig über den Norweger schreiben? Haaland ist wohl der formstärkste Spieler und der derzeit beste Strafraumstürmer der Welt.
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ERLING HAALAND (Manchester City, 60 Millionen Euro): Was soll man denn noch großartig über den Norweger schreiben? Haaland ist wohl der formstärkste Spieler und der derzeit beste Strafraumstürmer der Welt.

Beim BVB konnte man sich auf seinen Weggang vorbereiten, war es bei der festgeschriebenen Ablöse schon fast klar, dass Haaland nicht bis zum Vertragsende und darüber hinaus beim BVB bleibt. Er wird aber schmerzlich vermisst.
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Beim BVB konnte man sich auf seinen Weggang vorbereiten, war es bei der festgeschriebenen Ablöse schon fast klar, dass Haaland nicht bis zum Vertragsende und darüber hinaus beim BVB bleibt. Er wird aber schmerzlich vermisst.

MANUEL AKANJI (Manchester City, 17,5 Millionen Euro): Beim BVB wollte man ihn am Ende einfach nur noch loswerden und war froh, dass man mit ManCity noch einen Abnehmer fand, der sogar noch richtig bezahlte.
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MANUEL AKANJI (Manchester City, 17,5 Millionen Euro): Beim BVB wollte man ihn am Ende einfach nur noch loswerden und war froh, dass man mit ManCity noch einen Abnehmer fand, der sogar noch richtig bezahlte.

In England versteht man es kaum, dass Akanji in Dortmund keine Perspektive hatte. Er erntet bisher viel Lob. So von Trainer Pep Guardiola: "Wir sind sehr zufrieden mit ihm. Er ist unglaublich gebildet. Seine Leistung auf dem Platz spricht für sich."
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In England versteht man es kaum, dass Akanji in Dortmund keine Perspektive hatte. Er erntet bisher viel Lob. So von Trainer Pep Guardiola: "Wir sind sehr zufrieden mit ihm. Er ist unglaublich gebildet. Seine Leistung auf dem Platz spricht für sich."

Noch krasser aber das Lob von Oasis-Frontmann Liam Gallagher. "Respekt an Akanji, den neuen Kompany“, twitterte der ManCity-Fan. Kompany? Der Belgier ist eine Klub-Ikone mit eigener Statue und einer der beliebtesten Spieler der Klub-Geschichte.
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Noch krasser aber das Lob von Oasis-Frontmann Liam Gallagher. "Respekt an Akanji, den neuen Kompany“, twitterte der ManCity-Fan. Kompany? Der Belgier ist eine Klub-Ikone mit eigener Statue und einer der beliebtesten Spieler der Klub-Geschichte.

STEFFEN TIGGES (1. FC Köln, 1,2 Millionen Euro): Das war ja fast klar, dass der Stürmer sein erstes Tor für den Effzeh ausgerechnet gegen den BVB erzielt. Tigges schoss das 2:1, hielt sich aber beim Jubeln zurück.
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STEFFEN TIGGES (1. FC Köln, 1,2 Millionen Euro): Das war ja fast klar, dass der Stürmer sein erstes Tor für den Effzeh ausgerechnet gegen den BVB erzielt. Tigges schoss das 2:1, hielt sich aber beim Jubeln zurück.

Beim BVB war er lange Zeit der Joker von der Zweiten, der immer dann spielte, wenn es brannte oder wenn es den einen oder anderen Verletzten gab. Der Wechsel war fast notwendig, um aus der Komfortzone herauszukommen.
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Beim BVB war er lange Zeit der Joker von der Zweiten, der immer dann spielte, wenn es brannte oder wenn es den einen oder anderen Verletzten gab. Der Wechsel war fast notwendig, um aus der Komfortzone herauszukommen.

Dass der Nachfolger von Anthony Modeste, den es stattdessen zum BVB zog, bis dato genauso viele Tore wie seine Vorgänger geschossen hat, obwohl Modeste deutlich mehr Einsatzzeit hatte, ist eine pikante Note.
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Dass der Nachfolger von Anthony Modeste, den es stattdessen zum BVB zog, bis dato genauso viele Tore wie seine Vorgänger geschossen hat, obwohl Modeste deutlich mehr Einsatzzeit hatte, ist eine pikante Note.

AXEL WITSEL (Atletico Madrid, ablösefrei): Den BVB hat er nach 145 Einsätzen im Sommer ablösefrei und als Mittelfeldspieler verlassen, bei Atletico Madrid ist er als Abwehrspieler gelandet. Diego Simeone setzt auf den Belgier in der Dreierkette.
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AXEL WITSEL (Atletico Madrid, ablösefrei): Den BVB hat er nach 145 Einsätzen im Sommer ablösefrei und als Mittelfeldspieler verlassen, bei Atletico Madrid ist er als Abwehrspieler gelandet. Diego Simeone setzt auf den Belgier in der Dreierkette.

"Ich fühle mich körperlich immer noch fit genug, um im Mittelfeld zu spielen, das ist meine natürliche Position. In der Abwehr muss ich aufmerksamer sein. Es ist schwieriger für mich, aber es könnte meine Karriere verlängern“, sagt Witsel.
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"Ich fühle mich körperlich immer noch fit genug, um im Mittelfeld zu spielen, das ist meine natürliche Position. In der Abwehr muss ich aufmerksamer sein. Es ist schwieriger für mich, aber es könnte meine Karriere verlängern“, sagt Witsel.

Beim BVB wurde er zum Ende seiner letzten Saison wieder vermehrt eingesetzt, es gab Rufe nach einer Verlängerung, aber Spieler und Klub entschieden sich dagegen. Die Stabilität, die er Atletico verleiht, könnte der BVB manchmal brauchen.
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Beim BVB wurde er zum Ende seiner letzten Saison wieder vermehrt eingesetzt, es gab Rufe nach einer Verlängerung, aber Spieler und Klub entschieden sich dagegen. Die Stabilität, die er Atletico verleiht, könnte der BVB manchmal brauchen.

ROMAN BÜRKI (St. Louis FC, ablösefrei): Der Schweizer rutschte von der einen auf die anderen Saison von der Nummer 1 zur Nummer 3 ab und selbst als diese wurde er am Ende nicht mehr gebraucht.
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ROMAN BÜRKI (St. Louis FC, ablösefrei): Der Schweizer rutschte von der einen auf die anderen Saison von der Nummer 1 zur Nummer 3 ab und selbst als diese wurde er am Ende nicht mehr gebraucht.

Gelandet ist der Torhüter in der MLS, wo er künftig für die neue Franchise St. Louis City spielen wird – bis dahin hält er sich bei der zweiten Mannschaft in der MLS Next Pro fit und soll dann richtig durchstarten.
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Gelandet ist der Torhüter in der MLS, wo er künftig für die neue Franchise St. Louis City spielen wird – bis dahin hält er sich bei der zweiten Mannschaft in der MLS Next Pro fit und soll dann richtig durchstarten.

Zuletzt machte er mit einem Instagram-Post auf sich aufmerksam. Unter einem Foto, das ihm beim Lachen zeigte, schrieb er: "Und dann sagten sie, sie suchen jemand Besseren." Bürki beteuerte, dass nicht der BVB gemeint war. Naja.
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Zuletzt machte er mit einem Instagram-Post auf sich aufmerksam. Unter einem Foto, das ihm beim Lachen zeigte, schrieb er: "Und dann sagten sie, sie suchen jemand Besseren." Bürki beteuerte, dass nicht der BVB gemeint war. Naja.

MARWIN HITZ (FC Basel, ablösefrei): Nach vier Jahren BVB wechselte der Schweizer in die Heimat und ist nun Top-Torhüter beim Top-Klub des Landes. Beim BVB wurde er immer als klare Nummer 2 gesehen. Erst für Bürki, dann für Gregor Kobel.
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MARWIN HITZ (FC Basel, ablösefrei): Nach vier Jahren BVB wechselte der Schweizer in die Heimat und ist nun Top-Torhüter beim Top-Klub des Landes. Beim BVB wurde er immer als klare Nummer 2 gesehen. Erst für Bürki, dann für Gregor Kobel.

Hitz hatte aber andere Ziele – ein halbes Jahr Nummer eins reichte ihm nicht: "Ich war enttäuscht, als mir im Sommer 2021 klar signalisiert wurde, dass ich nicht mehr die Nummer eins sein werde." So entschied er sich zu gehen und spielt nun dauerhaft.
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Hitz hatte aber andere Ziele – ein halbes Jahr Nummer eins reichte ihm nicht: "Ich war enttäuscht, als mir im Sommer 2021 klar signalisiert wurde, dass ich nicht mehr die Nummer eins sein werde." So entschied er sich zu gehen und spielt nun dauerhaft.

DAN-AXEL ZAGADOU (VfB Stuttgart, ablösefrei): Fünf Jahre war der Franzose beim BVB, kam damals von Paris Saint-Germain, hielt aber nie das Versprechen seines Talents. Auch weil der Innenverteidiger brutales Verletzungspech hatte.
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DAN-AXEL ZAGADOU (VfB Stuttgart, ablösefrei): Fünf Jahre war der Franzose beim BVB, kam damals von Paris Saint-Germain, hielt aber nie das Versprechen seines Talents. Auch weil der Innenverteidiger brutales Verletzungspech hatte.

Als sein Vertrag in Dortmund nicht verlängert wurde, blieb Zagadou erstmal lange Zeit vertraglos und wechselte erst am 19. September von der Vereinslosigkeit zum VfB Stuttgart. Es soll für den fähigen Abwehrspieler ein Neuanfang werden.
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Als sein Vertrag in Dortmund nicht verlängert wurde, blieb Zagadou erstmal lange Zeit vertraglos und wechselte erst am 19. September von der Vereinslosigkeit zum VfB Stuttgart. Es soll für den fähigen Abwehrspieler ein Neuanfang werden.

MARCEL SCHMELZER (Karriereende): Nach 367 Pflichtspielen, zwei deutschen Meisterschaften (2010/11 und 2011/12) und drei Pokalsiegen (2012, 2017 und 2021) beendete der Linksverteidiger im Sommer seine Karriere.
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MARCEL SCHMELZER (Karriereende): Nach 367 Pflichtspielen, zwei deutschen Meisterschaften (2010/11 und 2011/12) und drei Pokalsiegen (2012, 2017 und 2021) beendete der Linksverteidiger im Sommer seine Karriere.

Zuletzt sah man Schmelzer wieder beim Legenden-Kick des BVB in Vietnam – an der Seite von Mladen Petric, Mohammed Zidan, David Odonkor und Co. Was Schmelzer grundsätzlich machen wird, ist noch nicht bekannt.
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Zuletzt sah man Schmelzer wieder beim Legenden-Kick des BVB in Vietnam – an der Seite von Mladen Petric, Mohammed Zidan, David Odonkor und Co. Was Schmelzer grundsätzlich machen wird, ist noch nicht bekannt.

REINIER (Real Madrid, war ausgeliehen): Der Brasilianer mit der überragenden Technik erfüllte beim BVB nicht die Erwartungen und kehrte nach der Leihe zurück zu Real Madrid. Dort hielt es ihn aber nicht lange – inzwischen spielt er beim FC Girona.
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REINIER (Real Madrid, war ausgeliehen): Der Brasilianer mit der überragenden Technik erfüllte beim BVB nicht die Erwartungen und kehrte nach der Leihe zurück zu Real Madrid. Dort hielt es ihn aber nicht lange – inzwischen spielt er beim FC Girona.

Zuletzt macht er mit wüsten Aussagen zu seiner BVB-Zeit auf sich aufmerksam: "Es war einfach ein Massaker, ich wurde verprügelt. Es war eine sehr schwierige Phase für mich“. Er habe oft "nicht schlafen können". In Girona war der Start okay.
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Zuletzt macht er mit wüsten Aussagen zu seiner BVB-Zeit auf sich aufmerksam: "Es war einfach ein Massaker, ich wurde verprügelt. Es war eine sehr schwierige Phase für mich“. Er habe oft "nicht schlafen können". In Girona war der Start okay.

MARIN PONGRACIC (VfL Wolfsburg, war ausgeliehen): Weil der BVB unbedingt noch einen Backup für die Innenverteidigung brauchte, holte man den Kroaten aus Wolfsburg, aber das Ganz wurde zu einem Missverständnis.
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MARIN PONGRACIC (VfL Wolfsburg, war ausgeliehen): Weil der BVB unbedingt noch einen Backup für die Innenverteidigung brauchte, holte man den Kroaten aus Wolfsburg, aber das Ganz wurde zu einem Missverständnis.

Sportlich war Pongracic keine Verstärkung und neben dem Platz einige Male ein Problemfall. Auch in Wolfsburg, wo es gar eine juristische Auseinandersetzung gab, blieb er nicht. Nun spielt er auf Leihbasis bei US Lecce in der Serie A. Bisher skandalfrei.
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Sportlich war Pongracic keine Verstärkung und neben dem Platz einige Male ein Problemfall. Auch in Wolfsburg, wo es gar eine juristische Auseinandersetzung gab, blieb er nicht. Nun spielt er auf Leihbasis bei US Lecce in der Serie A. Bisher skandalfrei.