BVB, News und Gerüchte: Rund 30 Scouts suchen offenbar nach Haaland-Nachfolger

Von Tim Ursinus
Borussia Dortmund hat offenbar zahlreiche Scouts abgestellt, um einen Nachfolger für Erling Haaland zu suchen.
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Borussia Dortmund hat offenbar zahlreiche Scouts abgestellt, um einen Nachfolger für Erling Haaland zu suchen. Einige große Namen werden mit dem BVB in Verbindung gebracht. Lothar Matthäus kritisiert Schiedsrichter Deniz Aytekin. Dortmund trifft heute in der Champions League auf Sporting Lissabon. Alle News und Gerüchte zu Schwarzgelb im Überblick.

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BVB wohl schon auf der Suche nach Haalands Nachfolger

Erling Haaland kann Borussia Dortmund im kommenden Sommer dank einer Ausstiegsklausel verlassen. Diese beträgt Medienberichten zufolge zwischen 75 und 90 Millionen Euro.

Wie im Sport1-Podcast "Die Dortmund-Woche" berichtet wird, sucht der BVB bereits intensiv nach einem Nachfolger für den Norweger. Angeblich sollen rund 30 Scouts nach einem Stürmer, der verschiedenen Kriterien entspricht, Ausschau halten.

Demnach soll die neue Sturmspitze zwischen 19 und 24 Jahre alt und im besten Fall ein "Schnäppchen" in der Kategorie des damaligen Haaland-Transfers sein. Dieser war im Winter 2020 für kolportierte 20 Millionen Euro aus Salzburg ins Ruhrgebiet gewechselt.

Allerdings gestalte sich die Suche nach einem lukrativen Haaland-Ersatz in diesem Preissegment schwierig, weshalb der BVB bereit sei, zwischen 30 und 40 Millionen Euro in die Hand zu nehmen.

Die Suche soll aber erst im Winter intensiver werden, wenn Haalands Zukunft geklärt ist. Dann sollen auch "tiefergehende Sondierungsgespräche" mit Berater Mino Raiola und Vater Alf-Inge stattfinden.

Die Hoffnung auf einen Verbleib des 21-Jährigen hat die Borussia ohnehin noch nicht komplett verloren. "Es ist ja auch nicht wirklich entschieden, ob er denn im Sommer geht. Warten wir doch mal ab", sagte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke am Sonntag im Sport1-Doppelpass und schob nach: "Der Schlüssel liegt nur bei Erling, er alleine entscheidet."

Borussia Dortmund hat offenbar zahlreiche Scouts abgestellt, um einen Nachfolger für Erling Haaland zu suchen.
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Borussia Dortmund hat offenbar zahlreiche Scouts abgestellt, um einen Nachfolger für Erling Haaland zu suchen.

BVB: Wilde Gerüchte um Anthony Martial

Auf der Suche nach einem potenziellen Nachfolger von Erling Haaland soll Borussia Dortmund bereits mehrere Stürmer ins Visier genommen haben.

Wie unter anderem das Portal 90min berichtet, will Manchester United gerne Anthony Martial in einem Haaland-Deal verrechnen. Der Franzose steht bei den Red Devils auf dem Abstellgleis und spielte zuletzt unter Trainer Ole Gunnar Solskjaer kaum eine Rolle.

Der Vertrag des 25-Jährigen läuft noch bis 2024. Wie Sport1 berichtet, würde United zwischen 50 und 55 Millionen für Martial berechnen. Das größte Problem würde allerdings das Gehalt des vielseitigen Angreifers darstellen.

Gerüchten zufolge soll Martial rund 15 Millionen Euro jährlich verdienen, was das Gehaltsgefüge des BVB deutlich sprengen würde.

Die Daily Mail behauptet indes, dass der BVB um Talent Reyes Cleary von West Bromwich Albion buhlen würde. Der 17-Jährige habe neben Dortmund auch die TSG Hoffenheim und Schalke 04 mit seinen Leistungen bei der U18 beeindruckt.

Neben den deutschen Vereinen soll es auch Interesse aus der Premier League und der Serie A geben. Der Stürmer, der bei sechs Treffern in vier Partien steht, erinnert von der Statur ein wenig an Romelu Lukaku.

Sport1 berichtet hingegen, dass der BVB seine Fühler nach dem Nizza-Duo Kasper Dolberg und Amine Gouiri ausgestreckt haben soll und deren Entwicklung genauestens beobachte.

Ebenfalls sei dem Bericht zufolge Noni Madueke von der PSV Eindhoven für Dortmund interessant. Der 19-Jährige ist allerdings mehr auf den Flügeln zuhause und wäre somit ein verspäteter Ersatz für Jadon Sancho (Manchester United). Demnach fordern die Niederländer aber bis zu 40 Millionen Euro für den jungen Engländer.

BVB: Matthäus kritisiert Deniz Aytekin

Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hat sich ebenfalls in die Debatte um den Platzverweis von Mahmoud Dahoud bei der 0:1-Pleite von Borussia Dortmund gegen Borussia Mönchengladbach eingemischt.

Die Entscheidung, dem Mittelfeldspieler Gelb-Rot zu zeigen, sei überzogen gewesen. "Kindergarten", schrieb der 60-Jährige in seiner Sky-Kolumne und schob nach: "Natürlich hätte der Dortmunder etwas cleverer agieren und die Geste gegenüber Schiedsrichter Deniz Aytekin weglassen können. Aber das war weder respektlos noch total sportlich und hat für mich in keinster Weise diese harte Konsequenz verdient."

Aytekin habe das nötige Fingerspitzengefühl gefehlt. "Sowohl seine nachträgliche Erklärung, als auch das Vorgehen auf dem Platz haben mich nicht überzeugt", führte Matthäus aus: "Und nur weil der Unparteiische in einer vorherigen Szene einem anderen Spieler erklärt hat, dass er das Abwinken unterlassen möchte, kann er in einer ganz andere Szene einen Spieler nicht so hart bestrafen. Vor allem nicht in so einem Spiel, mit so einer Brisanz. Da erwarte ich etwas anderes."

Die Schiedsrichterleistung hatte nach dem Spiel für viel Gesprächsstoff gesorgt. BVB-Boss Hans-Joachim Watzke erklärte im Doppelpass, dass sich Aytekin wie "ein Kapellmeister" aufgeführt habe. Sportdirektor Michael Zorc legte in der Bild nach, während der Unparteiische seinerseits abgeklärt reagierte.

Laut Matthäus würde Aytekin die Szene bereits bereuen. Er sei "eigentlich gerade für sein Fingerspitzengefühl und den richtigen Riecher in der jeweiligen Situation bekannt", so der TV-Experte und fügte an: "Ein bisschen Emotion darf ja wohl noch sein, wenn man sich ungerecht behandelt fühlt."

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BVB trifft auf Sporting Lissabon

Borussia Dortmund trifft in der Champions League am Dienstag (21 Uhr im Liveticker) auf Sporting Lissabon. Mit einem Sieg könnte der BVB schon am 2. Spieltag der Gruppenphase einen wichtigen Schritt in Richtung Achtelfinale machen.

Champions League: Tabelle Gruppe C

RangMannschaftSp.Diff.Pkt.
1Ajax Amsterdam15:13
2Borussia Dortmund12:13
3Besiktas Istanbul11:20
4Sporting Lissabon11:50
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