Stimmen zum 16. Spieltag - Streich: "Dachte, dass sie uns aus dem Stadion knallen"

Von SPOX
Christian Streich verlor mit dem SC Freiburg gegen den FC Bayern in den Schlussminuten.
© getty

Der FC Bayern hat gegen Freiburg erst in der Schlussphase den Sieg perfekt gemacht. In der Anfangsphase vergaben die Münchner beste Chancen, was Christian Streich das Schlimmste befürchten ließ. Sein Gegenüber Hansi Flick räumte dagegen ein, in der zweiten Halbzeit Glück gehabt zu haben.

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Hier gibt es die Stimmen zum 16. Spieltag von Sky und die Aussagen in den anschließenden Pressekonferenzen sowie in der Mixed Zone.

FC Bayern München - SC Freiburg 3:1

Hansi Flick (Trainer FC Bayern München): "Es waren zwei komplett verschiedene Hälften. In der ersten Halbzeit haben wir es sehr gut gemacht. Wir hätten 2:0 oder 3:0 führen können. In der zweiten Halbzeit hat es Freiburg sehr gut gemacht. Das haben wir glücklich überstanden."

... über Zirkzee: "Ich habe gedacht, wenn noch eine Flanke kommt, kann er sie eventuell reinmachen. Er macht das vor dem Tor sehr gut. Er ist jetzt drei Wochen dabei, die Entwicklung finde ich bemerkenswert. Heute hat er sich selbst belohnt und auch die Mannschaft. Da ist aber noch viel zu tun. Daran arbeiten wir, um eigene Talente auch zu entwickeln. Wenn sie das immer so machen, dann wird das schneller gehen als wir denken."

... über die Doppelbelastung: "Wir haben viele Spiele in den Beinen. Da ist es natürlich so, dass die Mannschaft nicht ganz aus den Vollen schöpft. Es ist klar, dass vielleicht irgendwann ein bisschen die Körner ausgehen."

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Am Anfang habe ich gedacht, dass sie uns aus dem Stadion knallen. Dass wir in der Lage waren, uns immer mehr zu befreien und eigene Torchancen zu kreieren, hätte ich so nicht für möglich gehalten."

Jochen Saier (Sportvorstand SC Freiburg): "Es fühlt sich richtig beschissen an. Fußball ist manchmal brutal. Die Niederlage ist nicht gerecht."

Bayer Leverkusen - Hertha BSC 0:1

Peter Bosz (Trainer Bayer Leverkusen): "Ich bin vom Ergebnis und von unserer Leistung sehr enttäuscht. Am Anfang haben wir das gegen eine tief stehende Mannschaft noch ganz gut gemacht. Wir haben eine sehr schlechte Woche hinter uns. Gut ist, dass diese Woche vorbei ist."

Jürgen Klinsmann (Trainer Hertha BSC): "Wir sind enorm glücklich über diese drei Punkte, die sich die Mannschaft mit viel Leidenschaft und Energie erarbeitet hat. Wir wussten, dass es bei einer Champions-League-Mannschaft sehr schwer wird, deshalb haben wir so defensiv agiert. Das war ein ganz großer Dreier für uns. Wir haben Qualität, das hat man heute gesehen. Es hat Funken geschlagen, jetzt soll es zünden."

... über die Herangehensweise: "Der Plan war, aus der Kompaktheit und Disziplin unsere Chancen zu suchen. Wir haben die ganze Zeit gelauert. Das ist nicht das Schönste, aber es ist effektiv. Das ist, was wir brauchen. Wir müssen effektiv sein und Realist sein. Deswegen holen wir uns jetzt einen Punkt nach dem anderen."

Borussia Mönchengladbach - SC Paderborn 2:0

Marco Rose (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Großes Kompliment an meine Mannschaft, die in einem schwierigen Spiel die Nerven behalten hat. Dass die zweite Halbzeit so losgeht, spielt uns natürlich in die Karten. Wir haben jetzt 34 Punkte. Die Jungs haben dem Verein, den Fans und sich selbst im letzten Heimspiel einen Sieg geschenkt."

... zur möglichen Herbstmeisterschaft: "Wir haben gesagt, die Herbstmeisterschaft geht nur über einen Sieg hier. Jetzt müssen wir in Berlin noch einmal alle Kräfte mobilisieren gegen eine Mannschaft, die im Moment im Aufwind ist. Da nochmal versuchen, alles rauszuholen und dort die in der Bundesliga herausragende Runde für uns krönen."

Lars Stindl (Borussia Mönchengladbach): "Es war nicht ganz einfach. In der Halbzeit haben wir ein paar Dinge angesprochen. Dann haben wir es besser gemacht und verdient gewonnen."

Patrick Herrmann (Borussia Mönchengladbach) zum Elfmeter: "Für mich war es ein klarer Elfmeter. Ich erobere den Ball, spiele ihn noch Richtung Tor. Wenn er mir nicht ins Gesicht haut, laufe ich fast ganz alleine auf den Torwart zu. Von daher für mich ein klarer Elfmeter."

Sebastian Schonlau (SC Paderborn): "Wir kommen denkbar schlecht aus der Halbzeit. Das ist ärgerlich, aber passiert. Wir hatten dann noch gute Möglichkeiten, die wir besser ausspielen müssen. Mit dem 2:0 war es dann durch."

... zum Elfmeter: "Ich berühre ihn schon mit der Hand im Gesicht. Ich glaube, man kann ihn schon geben. Ich dachte schon, dass es Elfmeter gibt, wenn er den Kontakt sieht. Ärgerliche Situation. Es war ganz und gar keine bewusste Aktion. Einem ins Gesicht schlagen, habe ich noch selten gemacht. Es war keine bewusste Aktion, ich bin in der Drehung, treffe ihn mit der Hand im Gesicht. Ich kann es nicht mehr ändern."

Steffen Baumgart (Trainer SC Paderborn): "Wenn man vorne und hinten so Fehler macht, kann man kein Spiel gewinnen. Heute haben wir dazu beigetragen, dass Gladbach gewonnen hat. Das geht mir barbarisch auf den Zünder. Aber morgen nehme ich die Jungs wieder in den Arm."

... über das Tor direkt nach der Halbzeitpause: "Direkt nach dem Wiederanpfiff haben wir das Spiel in die falsche Richtung gebracht. Leider haben wir insgesamt nicht konsequent genug gespielt."

VfL Wolfsburg - FC Schalke 04 1:1

Oliver Glasner (Trainer VfL Wolfsburg): "Es ist nicht angebracht, dass wir in eine fußballerische Analyse gehen. Großes Kompliment an alle im Stadion, wie sie mit der Situation umgegangen sind. Das sieht man wieder, dass es völlig egal ist, welche Farben Du unterstützt. Wenn jemand stirbt, heißt das: Zusammenhalten. Ich möchte der Familie mein Beileid und mein Mitgefühl aussprechen."

David Wagner (Trainer Schalke 04) über den Tod eines Fans während des Spiels: "Es fällt schwer, über Fußball zu sprechen. All unsere Gedanken sind bei den Angehörigen des Verstorbenen. Es zeigt uns, dass Fußball nicht das Wichtigste ist."

Sascha Riether (Lizenzspielerchef Schalke 04): "Wir sind alle geschockt. Fußball tritt heute in den Hintergrund. Es ist ein trauriger Tag für uns."

Bastian Oczipka (FC Schalke 04): "Ich denke, mit dem Unentschieden sind beide Mannschaften heute zufrieden. Von daher bleibt das so stehen. Wir gedenken natürlich den Fan. Wir haben es in der Halbzeit schon gehört. Sehr, sehr tragisch."

Eintracht Frankfurt - 1. FC Köln 2:4

Adi Hütter (Trainer Eintracht Frankfurt): "Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um mich vor die Mannschaft zu stellen. Man sieht, dass viele Spieler falsche Entscheidungen treffen, weil eine unglaubliche Müdigkeit da ist. Der Knackpunkt war dieser abgefälschte Schuss vor der Pause. Hinten raus hat Köln dann verdient gewonnen. In Summe gesehen, ist das natürlich enttäuschend."

Markus Gisdol (Trainer 1. FC Köln): "Die ersten zehn Minuten hat uns die Eintracht mit unheimlich viel Wucht Probleme bereitet. Dann hatte ich das Gefühl, dass wir ganz gut im Spiel waren. Wir sind auch nach dem 0:2 ruhig geblieben und haben versucht, spielerische Lösungen zu finden. Glücklicherweise haben wir uns hinten raus belohnt und zum Schluss auch einen verdienten Sieg eingefahren, der uns natürlich gut tut."

Ismail Jakobs (Torschütze 1. FC Köln) auf die Frage, ob er widersprechen möchte, dass er der Matchwinner ist: "Nein, will ich nicht. Auf jeden Fall. Ich bin sehr glücklich, das Tor gemacht zu haben. Wir haben gewonnen. Alles geil gerade. Die Gelbe Karte nehme ich dann gerne in Kauf."

Florian Kainz (1. FC Köln): "Es war schon eine Superleistung von der ganzen Mannschaft, die sich nach einem 0:2 nicht aufgegeben hat und immer weitergespielt hat. Da muss man die Mannschaft loben. Es war ein sehr gutes Spiel von uns, vor allem in der zweiten Halbzeit."

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