Skripnik: "Keinen Tag als Trainer genossen"

Von SPOX
Viktor Skripnik verlor mit Werder Bremen den Saisonauftakt gegen den FC Bayern
© getty

Nach nur zwei Spielen zeichnet sich bei Werder Bremen ein ähnliches Chaos ab wie in der Vorsaison. Obwohl der Vertrag mit Trainer Viktor Skripnik im Sommer noch verlängert wurde, steht er wieder zur Debatte. Skripnik selbst gibt sich offen, von oben erhält er Rückendeckung.

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"Ich versuche immer, meine Mannschaft in Schutz zu nehmen. Diesmal nicht. Ich habe kein Verständnis für diese Leistung", sagte Skripnik nach dem 0:6 beim Rekordmeister laut der Bild.

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Zwar sei das Leben und die Motivation innerhalb der Mannschaft durchaus da: "Die Worte vor dem Spiel oder in der Pause hören sich toll an: Come on, boys, und so weiter." Auf den Platz ließ sich das aber nicht übertragen: "Wichtig ist, was auf dem Platz stattfindet. Peinlich für mich und mein Trainer-Team, das zu sehen."

Es war ein Spiel, das Skripnik selbst offenbar nahe ging, denn er führte weiter aus: "Ich hatte einen Traumjob als U-17-Trainer. Und plötzlich geht es nach oben und ich lande in der Bundesliga. Ich habe keinen einzigen Tag als Trainer genossen. Das soll ein Traumjob sein? Leck mich..."

"Haben als Mannschaft versagt"

Von Manager Frank Baumann erhielt er derweil Rückendeckung: "Wir werden da die nächsten Monate definitiv nichts verändern und nach dem ersten Spieltag definitiv keine Diskussion von unserer Seite aufkommen lassen. Wir haben die Entscheidung für Viktor aus Überzeugung getroffen und müssen unseren Saisonstart jetzt eben gegen Augsburg machen", sprach ihm Baumann nach der Klatsche gegen Bayern eine Jobgarantie aus.

Stattdessen sollen die Spieler zur Verantwortung gezogen werden. "Ich werde sicher auch das ein oder andere Gespräch führen", kündigte Baumann an. In die gleiche Kerbe schlägt auch Kapitän Clemens Fritz: "Das Trainerteam hatte uns in der Woche einiges an die Hand gegeben. Uns wurde intensiv vor Augen geführt, was uns erwartet, aber wir müssen es auf dem Platz auch umsetzen. Wir haben als Mannschaft versagt."

Aufgeben ist jedoch keine Option. Stattdessen wird der Ton an der Weser in Zukunft rauer werden, wie Skripnik abschließend ankündigte: "Meine Entscheidungen werden brutaler. Ein paar Spielern wird das nicht gefallen. Aber Gott sei Dank kann ich die Entscheidungen treffen."

Viktor Skripnik im Steckbrief

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