"Tatsächlich war ich schon als Kind Fan der Blues", berichtete Schürrle gegenüber der "Sport Bild": "Und ich habe mich bei Chelsea bis zum letzten Tag auch unglaublich wohlgefühlt. Aber das Wichtigste für mich ist: Fußball zu spielen, dabei mein Spiel durchziehen zu können und Spaß zu haben. Dieses Gefühl hatte ich zum Schluss nicht mehr."
Auf lediglich 436 Premier-League-Minuten brachte er es in dieser Saison vor seinem Wechsel, für Schürrle aber nicht unbedingt ein Zeichen mangelnder Qualität: "Bei einem Verein wie Chelsea ist es noch einmal etwas anderes als hier. Dort stehen 20 Topstars unter Vertrag, die in jeder anderen Mannschaft auf der Welt in der Startelf stehen würden. Da kann es vorkommen, dass man nicht spielt und somit den Durchbruch nicht schafft."
Schürrle fürchtete um DFB-Platz
Darüber hinaus gab der Offensivmann zu, dass auch sein Platz in der Nationalmannschaft in den Überlegungen eine Rolle spielte: "Natürlich ist der Konkurrenzkampf groß. Und wenn man dann in einem Verein nur noch unregelmäßig spielt, läuft man Gefahr, auch in der Nationalmannschaft weniger zum Einsatz zu kommen."
Das Einzige, was er wolle, "ist einfach nur mit Spaß Fußball spielen - regelmäßig. Auch Bundestrainer Joachim Löw hat mir nach einem 20-Minuten-Telefonat zu dem Schritt geraten." Löw, so Schürrle weiter, sehe das ebenfalls "als hervorragenden Schritt für mich. Für mich ist es deshalb ein Fortschritt. Der VfL hat auch eine gute Mannschaft, um in der Bundesliga und international etwas erreichen zu können."
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Bei den Wölfen unterschrieb der Weltmeister einen Vertrag bis 2019 und geht es nach Schürrle, soll der auch Bestand haben: "Auch in Leverkusen und Chelsea hatte ich nicht vor, früher zu wechseln. Aber beide Male habe ich eine neue Chance bekommen. Im Fußball geht alles so schnell. Aber ich habe den Vertrag hier in Wolfsburg unterschrieben, weil ich plane, ihn zu erfüllen."
Andre Schürrle im Steckbrief