Formel 1: Nächstes Beben bei Red Bull! Helmut Marko offenbar vor Entlassung

Von Christian Guinin
Christian Horner, Helmut Marko, Adrien Newey, Max Verstappen
© getty

Formel-1-Rennstall Red Bull kommt in der Causa um Teamchef Christian Horner nicht zur Ruhe. Wie mehrere Medien am Freitagabend übereinstimmend berichten, steht Motorsportberater Helmut Marko vor einer Freistellung beim österreichischen Unternehmen.

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Demnach soll Marko vor dem Qualifying in Saudi-Arabien dem ORF ein nicht autorisiertes Interview gegeben haben, in welchem er über die Anschuldigungsvorwürfe gegen Horner sprach.

Zudem steht der 80-Jährige in dringendem Verdacht, der Presse wichtige Informationen und Interna zugesteckt zu haben. Bei Red Bull soll es diesbezüglich eine erneute Untersuchung dazu geben, um zu klären, wer die brisanten Daten, die in den vergangenen Tagen an die Öffentlichkeit gelangt sind, gestreut hat.

Angesprochen auf die Gerüchte über seine bevorstehende Entlassung entgegnete Marko beim ORF: "Letzten Endes entscheide ich selbst, was ich mache. Aber die theoretische Möglichkeit gibt es."

Später legte er gegenüber Sky noch einmal nach: "Es gibt so viele Gerüchte. Ich will dazu eigentlich gar nichts sagen. Da sind derartig viele Spekulationen im Umlauf. Ich habe noch ein Gespräch morgen. Das muss alles passen, damit ich da weiterarbeiten will."

Marko: "Max ist auf jeden Fall das stärkste Kapital"

Marko gilt bei Red Bull als einer der engsten Vertrauten von Weltmeister Max Verstappen und gehört damit in das Lager um die österreichische Seite des Konzerns, welche Teamchef Horner nach den Vorwürfen gerne loswerden würde.

Dem Vernehmen nach existiert in Verstappens Vertrag sogar eine Klausel, welche besagt, dass der Niederländer das Team verlassen könnte, sollte Marko ebenfalls Red Bull verlassen.

"Max ist auf jeden Fall das stärkste Kapital, es gibt im Moment keinen schnelleren Fahrer. Ihn zu verlieren, wäre ein riesiger Verlust. Auch für die Mechaniker und Ingenieure, die alle danach streben, für Max zu arbeiten", meinte Marko, angesprochen auf die Klausel, gegenüber dem ORF.