Formel 1: Kehrtwende bei Mick Schumacher? Haas-Chef Günther Steiner stellt Chancen auf Cockpit in Aussicht

SID
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© getty

Haas-Teamchef Günther Steiner hat Mick Schumacher ein erneutes Stammcockpit in der Formel 1 in Aussicht gestellt.

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"Ich glaube er ist noch in der besten Position, ein Stammcockpit zu finden von all den Fahrern, von den Rookies, die da draußen sind", erklärte Steiner, der nicht unbedingt als Schumacher-Fan gilt und diesen auch schon mehrfach öffentlich kritisierte, im Interview mit ntv.

Steiner ergänzte: "Er ist mit Mercedes liiert und logischerweise hat Mercedes viele Kundenteams. Da könnte es was werden. Er ist in der besten Position von allen Leuten, ob es klappt oder nicht, weiß ich nicht. Ich mische mich da auch nicht ein, was andere Teamchefs entscheiden. Diese Entscheidungen muss jeder für sich treffen und mit der Verantwortung leben."

Mercedes-Teamchef Toto Wolff hatte zuletzt von Schumacher, der Testpilot bei dem Rennstall ist, für seine Arbeit im Simulator gelobt. Aussagen, die laut Steiner nicht überbewertet werden sollten.

"Wenn Toto sagt, er macht da einen guten Job, ist das sicher gut für Mercedes, aber ich würde jetzt nicht sagen, weil er gute Entwicklungsarbeit macht, ist er kein guter Rennfahrer oder, dass er keinen Erfolg auch beim Rennfahren haben kann", sagte er.

Haas: Nico Hülkenberg als Vorbild für andere Teams?

Auf die Frage, ob Schumacher einen Platz in einem F1-Cockpit verdient habe, antwortete Steiner: "Das Wort 'verdienen' ist in der Formel 1 immer ein schwieriges Wort. Wer verdient sich was? Man muss dafür hart arbeiten, ein bisschen Glück haben, am richtigen Platz, im richtigen Moment sein." Es würde sich "niemand etwas von außen" verdienen.

Steiner hatte zum Start der aktuellen Saison Schumacher durch Nico Hülkenberg ersetzt. Mit Hinblick auf die Entlassung von Nyck de Vries bei AlphaTauri der richtige Schritt, wie er betonte: "Wir haben letztes Jahr ja auch gesagt, dass wir etwas tun müssen, um Erfahrung ins Team zu bringen und dass wir deswegen Nico Hülkenberg geholt haben. Vielleicht hat das jemand gesehen und hat sich gedacht: Das funktioniert bei denen, dann machen wir es auch so."

Für de Vries ist nun der erfahrene Daniel Ricciardo zurück auf die Strecke gekehrt.

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